Verbände
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) blickt mit großer Sorge auf die am 21.12.2011 anstehende Verhandlungsrunde des Bundesfinanzministeriums mit den Staatssekretären der Länder. Dabei geht es um die Zukunft der so genannten Entflechtungsmittel, mit denen der Bund unter anderem jährlich Gelder für die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur in den Kommunen zur Verfügung stellt.
Die Allianz pro Schiene sieht Licht und Schatten beim heute von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer vorgestellten Entwurf des Investitionsrahmenplans. „Der Plan sieht ein leichtes Anwachsen der Bundesmittel für den Neu- und Ausbau der Schienenwege vor, was definitiv in die richtige Richtung geht. Allerdings fehlt jährlich rund eine Milliarde Euro. Wichtige Schienenprojekte wie der Ausbau des Hamburger Knotens, die für den Schienengüterverkehr extrem wichtige Trasse Karlsruhe-Basel oder die RRX-Verbindung für Nordrhein-Westfalens Pendler bleiben auf absehbare Zeit unvollendet", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag in Berlin.
Bis zur Hälfte des Personals in gewissen Bereichen des öffentlichen Verkehrs stammt aus dem Ausland. Die Aussage der Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV ist deshalb klar: «Ohne uns – kein öffentlicher Verkehr!»
In den kommenden sechs Jahren drohen die Bahnpreise um 27 Prozent zu steigen. Zum Weinen findet dies der VCS Verkehrs-Club der Schweiz. Er verteilte am Montagmorgen an 19 Bahnhöfen im ganzen Land Taschentuch-Päckchen an die Pendlerinnen und Pendler.
Die Europäische Kommission hat der Neufassung der deutschen Förderrichtlinie zum Kombinierten Verkehr zugestimmt. Das gab das Bundesverkehrsministerium gestern in Berlin bekannt. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) begrüßt die Verabschiedung der Richtlinie: „Damit bekommen die Akteure des Kombinierten Verkehrs die erforderliche Planungssicherheit für Investitionen in die dringend notwendige Terminalinfrastruktur," erklärt VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. Die neue Richtlinie gilt ab 1. Januar 2012 und hat eine Laufzeit von vier statt bisher drei Jahren. Sie endet am 31. Dezember 2015.
Der Geschäftsführer von Keolis Deutschland, Hans Leister, ist von den Mitgliederunternehmen der Allianz pro Schiene (ApS) zum stellvertretenden Förderkreissprecher gewählt worden. Leister, der ohne Gegenstimme ins Amt berufen wurde, nahm seine Wahl an und bekundete Freude darüber, in seiner neuen Position die Vorteile des Schienenverkehrs in Politik und Gesellschaft bekannter machen zu können. Die Neubesetzung war nötig geworden, nachdem der bisherige stellvertretende Förderkreissprecher, Thomas Kalkbrenner, bei der Firma voestalpine ausgeschieden war und am 17. August seine Ämter bei der Allianz pro Schiene niedergelegt hatte.
Der Schienenverkehr hat für das vergangene Jahrzehnt eine beeindruckende Klimabilanz vorzuweisen: In der Dekade von 2000 bis 2010 sind die CO2-Emissionen pro Bahnreisendem und Kilometer um 25 Prozent gesunken. Auch der Schienengüterverkehr schaffte im selben Zeitraum eine Minderung von 25 Prozent. Das geht aus den neuesten Zahlen der Datenbank „Umwelt & Verkehr" hervor, die das Heidelberger IFEU-Institut auf Basis amtlicher Daten des Umweltbundesamtes (UBA) regelmäßig im Auftrag der Allianz pro Schiene, des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) und des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) aktualisiert.
Bereits zum zweiten Mal publiziert der VCS Verkehrs-Club der Schweiz seinen Ratgeber «Ride & Glide» für Wintersportlerinnen und –sportler, die mit dem öffentlichen Verkehr in die Berge fahren wollen. Die Ausgabe 2011/2012 wartet mit einer rundum erneuerten, komfortablen und interaktiven Homepage auf. Ausserdem wurden 17 neue Stationen berücksichtigt.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zeigt sich erfreut über den Ausgang der Volksabstimmung zu Stuttgart 21. „Ich freue mich über das Ergebnis. Dieses verkehrliche Großprojekt ist gerade für den öffentlichen Nahverkehr in der Region von großer Bedeutung und ein Qualitätssprung nach vorn", so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Der Schlussbericht der UIP „Economic Impact of New Rules and Regulations" analysiert zum ersten Mal die wirtschaftlichen Folgen der in den vergangenen Jahren neu eingeführten oder verschärften Vorschriften im Bereich Sicherheit, Interoperabilität und Lärmbekämpfung bei Güterwagen. Untersucht wurden die Folgen auf 180'000 Güterwagen von 250 Wagenhaltern aus 15 europäischen Ländern inkl. Schweiz. Der heute in Hamburg der Öffentlichkeit vorgestellte Bericht weist Kostensteigerungen bei der Verwendung von Güterwagen von bis zu 62% aus.