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Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, hat die Geschäftsführung von Flixtrains aufgefordert, im Wettbewerb mit anderen Unternehmen auf die Einhaltung geltender Lohn- und Sozialstandards zu achten. "In jedem Unternehmen müssen faire Arbeitsbedingungen gelten, dazu gehört nach unserer Auffassung auch eine qualifizierte Ausbildung der Beschäftigten", machte Kirchner deutlich.

Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, hat den absehbaren Personalmangel bei den neuen Betreibern von Nahverkehrsverbindungen in Baden Württemberg als „hausgemacht“ bezeichnet. „Angesichts von drohenden Lohneinbußen und Abstrichen bei der betrieblichen Altersvorsorge gibt es für die bisher bei der DB AG Beschäftigten keinen Anreiz zu den neuen Anbietern zu wechseln“, stellte Kirchner fest. Abellio und Go Ahead hatten in einem Bieterverfahren den Zuschlag für Nahverkehrsverbindungen auf der Schiene erhalten, die bislang von der DB Regio bedient wurden.

Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) bedauert, dass der Nationalrat die Änderung des Personenbeförderungsgesetzes Art. 9 betreffend Konzessionserteilung für nationale Fernbuslinien abgelehnt hat. Der Schweizer Fernverkehr ist ein Erfolgsmodell, das durch die Konkurrenz von Fernbussen gefährdet wird.

Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, hat angesichts von Meldungen, Deutschland könne seine Klimaschutzziele nicht im vorgegebenen Zeitraum erreichen, scharfe Kritik an der Politik geübt. "Heute bekommen wir die Folgen einer verfehlten Verkehrspolitik zu spüren, davor haben wir immer gewarnt", machte der EVG-Vorsitzende deutlich. So seien die politisch Verantwortlichen in den vergangenen Jahren nicht über Lippenbekenntnisse hinausgekommen, statt - wie im Koalitionsvertrag vereinbart - nachhaltig umzusteuern und verstärkt auf die umweltfreundliche Schiene zu setzen, stellte Kirchner fest.

Allein in diesem Herbst gab es bereits zwei schwere Stürme mit jeweils erheblichen Aus-wirkungen auf den Schienenverkehr. Anfang Oktober sorgte das Sturmtief Xavier für zahlreiche Zugausfälle und danach noch tagelang für Verspätungen. Noch nicht einmal vier Wochen später brachte das Sturmtief Herwart den Eisenbahnverkehr in sieben Bundesländern zum Erliegen und sorgte für schwere Störungen nicht nur im Schienenpersonenfernverkehr (SPFV). Doch während die Medien kontinuierlich über die Streckensperrungen im SPFV berichteten und Fahrgäste auch über die bahninternen Medien informiert wurden, gab es über die Ausfälle im SPNV für die Fahrgäste entweder gar keine, unzureichende oder widersprüchliche Informationen.

Spätestens seit der Streckensperrung von Rastatt formiert sich aus den Bundesländern über Parteigrenzen hinweg die Forderung nach einem Elektrifizierungsprogramm des Bundes für wichtige Lückenschlüsse im deutschen Netz. Auf Anfrage der Allianz pro Schiene haben sich jetzt die Verkehrsminister aus sieben Bundesländern dafür ausgesprochen, mehr Strecken mit Oberleitungen auszustatten und die Elektrifizierungsquote des Bundesschienennetzes von derzeit 60 Prozent auf mindestens 70 Prozent zu steigern. Eine aktuelle Aufstellung der Allianz pro Schiene zum Elektrifizierungsgrad des deutschen Netzes belegt, dass Deutschland im EU-Vergleich und auf Bundesländerebene großen Nachholbedarf hat.

Schienengüterverkehr – unternehmerische und politische Herausforderungen, Perspektiven und Forderungen. Diese Thematik stand am diesjährigen Herbstforum des VAP Verband der verladenden Wirtschaft* im Vordergrund. Dazu kamen die Folgerungen und Forderungen der Logistikbranche aus dem Fall Rastatt. Der Schienengüterverkehr ist heute mehr denn je international. Aus diesem Grund fordert die verladende Wirtschaft das Gleiche wie im Strassengüterverkehr: keine nationalen Barrieren, eine Sprache, weniger Regulation und durchgehende Hochgeschwindigkeits-Achsen. Nur so können die laufend steigenden Mengen auch auf die Schiene verlagert werden. Entsprechend ist die verkehrspolitische Arbeit des VAP und seiner Partnerverbände auf nationaler und internationaler Ebene zu verstärken.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hält vom 12. bis 16. November in Berlin ihren 2. Ordentlichen Gewerkschaftstag ab. Zur Eröffnung am Sonntagnachmittag werden rund 1.000 Delegierte und Gäste erwartet.

Cargo Forum Schweiz und VAP Verband der verladenden Wirtschaft begrüssen die Einräumung unternehmerischer Freiheit und die Möglichkeit der Beteiligung Privater an SBB Cargo, die der Bundesrat in seinem heute vorgelegten Bericht an den Ständerat in Aussicht stellt.

Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz freut sich über den Entscheid des Ständerates, die SBB-Drittverkaufsstellen zumindest weitere zwei Jahre weiter offen zu halten. Für dieses Anliegen haben sich in einer Petition des VCS 32'000 Menschen eingesetzt.

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