Newsletter

Werbung

Beliebte Beiträge

Werbung

(09.11.2017)

Allein in diesem Herbst gab es bereits zwei schwere Stürme mit jeweils erheblichen Aus-wirkungen auf den Schienenverkehr. Anfang Oktober sorgte das Sturmtief Xavier für zahlreiche Zugausfälle und danach noch tagelang für Verspätungen. Noch nicht einmal vier Wochen später brachte das Sturmtief Herwart den Eisenbahnverkehr in sieben Bundesländern zum Erliegen und sorgte für schwere Störungen nicht nur im Schienenpersonenfernverkehr (SPFV). Doch während die Medien kontinuierlich über die Streckensperrungen im SPFV berichteten und Fahrgäste auch über die bahninternen Medien informiert wurden, gab es über die Ausfälle im SPNV für die Fahrgäste entweder gar keine, unzureichende oder widersprüchliche Informationen.


Werbung

Da davon auszugehen ist, dass die unwetterbedingten Verkehrseinschränkungen zunehmen werden, fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger des SPNV (BAG-SPNV) nun in einem Schreiben an den Vorstand der Deutschen Bahn AG die Ein-richtung eines Runden Tisches „Unwetter“. „Ziel ist es, gemeinsam mit allen Akteuren des Schienenpersonenverkehrs Konzepte zu erarbeiten, um in Zukunft – vor allem in Hinblick auf die Belange der Fahrgäste – besser auf derartige Störungen vorbereitet zu sein“, sagt Dr. Thomas Geyer Präsident der BAG-SPNV.

„Dass in solchen Situationen der Betrieb aus Sicherheitsgründen eingestellt werden muss, steht außer Frage. Die Sicherheit von Fahrgästen und Personal hat oberste Priori-tät“, so Geyer weiter. „Aber gerade bei der Betreuung und Information der Fahrgäste gibt es noch erhebliches Verbesserungspotential.“

Der Runde Tisch „Unwetter“ soll der Erarbeitung eines modularen Notfallplans für den Umgang mit wetterbedingten Großstörungen dienen. Unter anderem sollen konkrete Strategien erarbeitet werden, die verhindern, dass in Zukunft ein Sturm wegen Unpassierbarkeit sofort zu längeren Streckensperrungen führt. Ein weiteres Ziel für einen Run-den Tisch „Unwetter“ ist die Erarbeitung von Maßnahmen für eine bessere Fahrgastinformation bei großstörungsbedingten Streckensperrungen, sowohl elektronisch, wie auch vor Ort. Und zwar in Zukunft auch bei Störungen im SPNV. Wichtig für eine einheitliche Kundeninformation im SPNV ist dabei die Verbesserung des Zusammenspiels zwischen der DB Netz AG und den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU). Denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Fahrgäste umfassend und übereinstimmend informiert werden, sowohl über den DB Navigator wie auch über die Medien der Verbünde und EVUs. Ebenfalls erarbeitet werden sollen Konzepte für eine angemessene Versorgung der Fahrgäste an den Stationen.

Am Runden Tisch „Unwetter“ vertreten sein sollten: die DB Netz, DB Station & Service, alle in Deutschland aktiven EVU des Personenverkehrs (sowohl die des SPFV wie die des SPNV) sowie Vertreter der Fahrgastverbände und der Aufgabenträger des SPNV.

Schlagwörter

Premium Partner

Partnerseiten

Facebook Fanseite