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Allianz pro Schiene (ApS)

Die Allianz pro Schiene bringt den umweltfreundlichen Schienenverkehr in Deutschland voran. In unserem gemeinnützigen Verein arbeiten 22 Non-Profit-Organisationen und mehr als 130 Wirtschaftsunternehmen zusammen. Zivilgesellschaft und Bahnbranche an einem Tisch: Diese Struktur ist einzigartig – wie wir. In der Wissenschaft machen wir bereits als „Vorzeigeobjekt einer strategischen Allianz“ Furore. Im Tagesgeschäft hält uns die vielschichtige Verbandsstruktur lebendig und verhilft uns zu einem ganzheitlichen Blick auf Verkehr und Eisenbahnen.

Weitere Meldungen von ApS Mitgliedern finden sie hier.

Spätestens seit der Streckensperrung von Rastatt formiert sich aus den Bundesländern über Parteigrenzen hinweg die Forderung nach einem Elektrifizierungsprogramm des Bundes für wichtige Lückenschlüsse im deutschen Netz. Auf Anfrage der Allianz pro Schiene haben sich jetzt die Verkehrsminister aus sieben Bundesländern dafür ausgesprochen, mehr Strecken mit Oberleitungen auszustatten und die Elektrifizierungsquote des Bundesschienennetzes von derzeit 60 Prozent auf mindestens 70 Prozent zu steigern. Eine aktuelle Aufstellung der Allianz pro Schiene zum Elektrifizierungsgrad des deutschen Netzes belegt, dass Deutschland im EU-Vergleich und auf Bundesländerebene großen Nachholbedarf hat.

Für die Allianz pro Schiene ist der am heutigen Freitag veröffentlichte „Masterplan Schienengüterverkehr“ ein „wichtiges Strategiepapier“, das bestehende Wettbewerbsverzerrungen zwischen den Güterbahnen und dem Lkw an wesentlichen Stellen abmildert. „Insbesondere die deutliche Senkung der Trassenpreise, die Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in seinem Masterplan verspricht, ist dringend erforderlich“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Freitag in Berlin. Auf der Pressekonferenz hatte Dobrindt angekündigt, mit dem Haushalt 2018 350 Millionen Euro zur Entlastung bereit zu stellen. „Weil die Güterbahnen unter Kostennachteilen leiden, die die Politik zu verantworten hat, ist ein solcher Schritt das richtige Werkzeug.“

Nachdem namhafte Güterbahnchefs einen Ausbau des deutschen Schienennetzes für den Einsatz normallanger Güterzüge von 740 Metern Länge gefordert haben, ziehen Politiker aller Parteien nach. Auf Nachfrage des gemeinnützigen Verkehrsbündnisses Allianz pro Schiene sehen die Verkehrsausschussvorsitzenden im Bundestag und im EU-Parlament, Martin Burkert und Michael Cramer, beim 740-Meter-Netz jetzt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt am Zug. Verkehrsexperten der Parteien im Bund versprechen sich von längeren Güterzügen einen positiven Klimaeffekt und einen deutlichen Effizienzsprung im Schienengüterverkehr.

Der Europäische Rechnungshof hat der Europäischen Kommission und mehreren Nationalstaaten in der EU ein blamables bahnpolitisches Zeugnis ausgestellt. Die auf eine Stärkung der Güterbahnen ausgerichtete Verkehrspolitik der Europäischen Union sei in den vergangenen 15 Jahren „nicht wirksam“ gewesen, monieren die Rechnungsprüfer in ihrem am Dienstag dieser Woche veröffentlichten Sonderbericht zum Schienengüterverkehr. Die Liste der Mängel ist lang und reicht von staatlich verursachten Benachteiligungen der Güterbahnen im Preiskampf mit dem Lkw über unnötige „administrative und technische Sachzwänge“ bis zu einer Umschichtung von für Bahnprojekte gedachten EU-Geldern hin zum Straßenbau.

Deutschland gehört zu den sieben europäischen Ländern, in denen jeder Bürger statistisch gesehen mehr als tausend Kilometer im Jahr mit der Bahn fährt. Nach der jüngsten Aufstellung der europäischen Schienenregulierungsplattform IRG-Rail waren die Schweizer und die Österreicher europaweit die fleißigsten Bahnfahrer. Danach legte jeder Schweizer im Jahr 2014 durchschnittlich 2.429 Kilometer mit der Bahn zurück. Die Österreicher kommen mit 1.426 Kilometern auf den zweiten Platz. Die Bronzemedaille im Bahnfahren geht an Frankreich mit 1.361 Kilometern pro Bürger. Deutschland platzierte sich mit 1.115 Bahnkilometern pro Einwohner hinter Dänemark und Schweden auf Platz 6 und liegt damit über dem Durchschnitt von 961 Bahnkilometern pro Bürger.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat angekündigt, eine Innovationsprämie für leise Güterwagen einzuführen. Damit fördert die Bundesregierung künftig Investitionen in neue Güterwagen, die leiser sind als die europäischen Lärmschutzstandards vorschreiben. VDB, VPI und Allianz pro Schiene unterstützen die Innovationsprämie als „politischen Durchbruch“ für die Anschaffung leiser Güterwaggons. Die Maßnahme ist Teil der Strategie "Leise Schiene", die Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gestern ankündigte, um die Akzeptanz des klimafreundlichen Schienengüterverkehrs in der Bevölkerung zu stärken und die bereits laufende Förderung des Bundes für die Umrüstung der Bestandsgüterwagen zu ergänzen.

Die Allianz pro Schiene bekommt Zuwachs aus der internationalen Startup-Szene: Ab sofort verstärkt das in Paris ansässige Buchungsportal Captain Train das Unternehmensstandbein des deutschen Verkehrsbündnisses. „Wir begrüßen Captain Train als unser 131. Fördermitglied“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Dienstag in Berlin. „Dass der Verkauf von Bahntickets im grenzüberschreitenden Verkehr zu kompliziert ist, haben wir jahrelang bemängelt. Mit einer angenehm übersichtlichen Website und einer preisgekrönten App hat Captain Train das Problem elegant und kundenfreundlich gelöst“, sagte Flege. „Bahnfahrer bekommen mit diesem Portal für Deutschland sowie große Teile Europas in Sekundenschnelle die schnellsten Verbindungen und die günstigsten Preise angezeigt.“ Die Buchung lasse sich online erledigen, aber auf Kundenanfragen antworten echte Menschen in Echtzeit. „So wünschen wir uns die vielbeschworene Digitalisierung im Verkehr: Die Zugbuchung wird einfacher und gleichzeitig persönlicher“, sagte Flege und versprach, dass Captain Train bei der Allianz pro Schiene eine verkehrspolitische Heimat finden werde.

Deutschland gehört zu den sechs EU-Ländern, in denen jeder Bürger statistisch gesehen mehr als tausend Kilometer im Jahr mit der Bahn fährt. Nach der jüngsten Aufstellung der europäischen Schienenregulierungsbehörde IRG-Rail waren die Österreicher europaweit die fleißigsten Bahnfahrer. Danach legte jeder Österreicher im Jahr 2013 durchschnittlich 1.425 Kilometer mit der Bahn zurück. Die Silbermedaille im Bahnfahren ging an Frankreich mit 1.367 Bahnkilometern pro Bürger. Deutschland platzierte sich mit 1.124 Bahnkilometern pro Einwohner hinter Dänemark und Schweden auf Platz 5 und liegt damit deutlich über dem EU-Durchschnitt von 978 Bahnkilometern pro Bürger.

Zum Tag gegen Lärm fordert die Allianz pro Schiene Fahrverbote für laute Güterwagen ab Ende 2020. „Der Bahnsektor braucht eine verbindliche Regelung, um die vom Bund angestrebte Halbierung des Schienenverkehrslärms dynamischer als bisher und zugleich planungssicher angehen zu können“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege am Dienstag in Berlin. „Wir wollen nicht, dass die Eisenbahn als umweltfreundlichstes Transportmittel den Rückhalt in der Bevölkerung einbüßt.“

Was wäre, wenn das EU-Weißbuch Verkehr in die Tat umgesetzt würde? Wenn die Menschen Abstand vom Auto nähmen und sich den öffentlichen Raum in den Städten zurückerobern würden? Diese Fragen haben sich Wissenschaftler im Rahmen des EU-Forschungsprojekts LivingRAIL gestellt. Herausgekommen ist eine Vision für den Bahnverkehr in Europa 2050, die auf den Zielen des Weißbuchs basiert.

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