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Allianz pro Schiene (ApS)

Die Allianz pro Schiene bringt den umweltfreundlichen Schienenverkehr in Deutschland voran. In unserem gemeinnützigen Verein arbeiten 22 Non-Profit-Organisationen und mehr als 130 Wirtschaftsunternehmen zusammen. Zivilgesellschaft und Bahnbranche an einem Tisch: Diese Struktur ist einzigartig – wie wir. In der Wissenschaft machen wir bereits als „Vorzeigeobjekt einer strategischen Allianz“ Furore. Im Tagesgeschäft hält uns die vielschichtige Verbandsstruktur lebendig und verhilft uns zu einem ganzheitlichen Blick auf Verkehr und Eisenbahnen.

Weitere Meldungen von ApS Mitgliedern finden sie hier.

Die Verbraucherpreise für Verkehr sind in den vergangenen Jahren deutlich schneller gewachsen als die Lebenshaltungskosten in Deutschland insgesamt. Nach den neuesten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stiegen die Lebenshaltungskosten der Deutschen 2013 bezogen auf 2010 um rund 7 Prozent, während die Verbraucher für Flugtickets (plus 20 Prozent), Pkw-Kraftstoff (plus 11 Prozent) und Bahntickets (plus 10 Prozent) deutlich tiefer in die Tasche greifen mussten.

Die Allianz pro Schiene hat die bahnpolitischen Pläne von Union und SPD grundsätzlich begrüßt, bemängelt aber die unzureichende Finanzausstattung. „Viele Vorhaben weisen in die richtige Richtung, stehen aber ohne Finanzierung da. Verkehrspolitisch gute Ansätze sind auf den letzten Metern haushaltspoltisch ausgehungert worden", sagte Flege mit Blick auf die Koalitionsvereinbarung. Die in der Vereinbarung genannten fünf Zusatz-Milliarden für die Verkehrsinfrastruktur aller Verkehrsträger verteilt auf die gesamte Legislaturperiode reichten nicht aus, um die programmatischen Aussagen des Verkehrskapitels zu unterfüttern.

Die jüngsten Verhandlungen zwischen Union und SPD laufen beim Thema Klimaschutz in die falsche Richtung. Der umweltschädlichste Verkehrsträger Flugzeug solle milliardenschwer entlastet werden, während für die umweltfreundlichen Bahnen neue Belastungen zur Debatte stünden, kritisierten Allianz pro Schiene und BUND am Donnerstag in Berlin. Nach Informationen der Allianz pro Schiene hat sich die Arbeitsgruppe Verkehr darauf geeinigt, die Luftverkehrssteuer abzuschaffen. In dem Papier der Verkehrs-AG vom 19.11. heißt es wörtlich: „Die Luftverkehrssteuer werden wir in dieser Legislaturperiode abschaffen, ohne die Erhöhung der Investitionsmittel für die Verkehrsinfrastruktur zu gefährden." Zugleich erwägen die Energiepolitiker von Union und SPD, bei der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) die umweltfreundlichen Bahnen noch stärker zu belasten.

Ein Bündnis aus dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), dem Naturschutzbund NABU, dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) und der Allianz pro Schiene hat die neue Bundesregierung davor gewarnt, bei der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) die umweltfreundlichen Schienenbahnen weiter zu belasten. Nach Einschätzung der Verbände wäre es umwelt- und verkehrspolitisch widersinnig, die Schienenbahnen bei der EEG-Umlage stärker heranzuziehen. Ein solcher „Kostenverschiebebahnhof" entlaste die Privathaushalte wenig, während die Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs mit deutlichen Preisaufschlägen bei Tickets zu rechnen hätten, teilten vzbv, NABU, BEE und Allianz pro Schiene am Dienstag in Berlin mit.

Der Bund wird sein Verkehrssicherheitsziel verfehlen, wonach die Zahl der Verkehrstoten bis 2020 um 40 Prozent sinken soll, wenn die Bundesländer ihre Anstrengungen nicht erhöhen. Das geht aus dem zweiten Bundesländerindex Mobilität hervor, den die Allianz pro Schiene am Freitag in Berlin vorstellte.

Die Bahnbranche hat die neue Bundesregierung am Mittwoch in Berlin aufgefordert, stärker auf die Schiene zu setzen und die Investitionen in die Schieneninfrastruktur aufzustocken. Anders als in der Vergangenheit müsse das sicherste und umweltfreundlichste motorisierten Verkehrsmittel bei der Gestaltung eines zukunftsfesten Verkehrs eine herausgehobene Rolle spielen, heißt es in dem Positionspapier „Fahrplan Zukunft", das die Forderungen der Bahnbranche an die Bundesregierung bündelt. Höhere Marktanteile der Schiene im Güter- und Personenverkehr in anderen Ländern zeigten, dass in Deutschland das Potenzial der Eisenbahn bei weitem nicht ausgeschöpft sei, argumentiert der von der Allianz pro Schiene herausgegebene „Fahrplan Zukunft".

Rund 13 Jahre nach ihrer Gründung nimmt die Allianz pro Schiene ihr 120. Fördermitglied auf. Ab sofort verstärken die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) das Wirtschaftsstandbein des politischen Verkehrsbündnisses. „Der Verkehr auf Schienen ist in den großen Metropolen weltweit im Aufwind", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Freitag in Berlin. „Die Hauptstadt kann stolz sein auf ihren Nahverkehr und die BVG. Dass Berlin Reisende aus aller Welt, junge Leute und internationale Künstler magisch anzieht, hat die Stadt auch ihrem einzigartig vernetzten Nahverkehr zu verdanken", sagte Flege.

Im Vergleich zu seinen europäischen Nachbarn steckt Deutschland viel zu wenig Geld in sein Schienennetz. Nach Berechnungen des Verkehrsbündnisses Allianz pro Schiene und der Unternehmensberatung SCI Verkehr erreicht Deutschland im Ranking mit ausgewählten europäischen Ländern nur einen hintern Rang. Nach der Aufstellung kommen die europäischen Länder 2012 auf die folgenden Pro-Kopf-Summen bei ihren staatlichen Infrastruktur-Investitionen: Spitzenreiter Schweiz investierte 349 Euro pro Bürger, gefolgt von Österreich mit 258 Euro pro Einwohner. Beide Alpenländer sehen für ihre Schienennetze seit Jahren höhere Summen vor als für ihre Straßeninfrastruktur. Doch auch in anderen Ländern boomt der Netzausbau: Schweden brachte 151 Euro pro Bürger auf, die Niederlande 129 und Großbritannien 110. In Italien (79) und Frankreich (63) setzte die Politik ebenfalls klare Signale für die Ertüchtigung des Netzes, während Deutschland mit 51 Euro pro Bundesbürger den Anschluss in Europa zu verpassen droht. Unter den betrachteten Ländern investierte im Jahr 2012 lediglich das rezessionsgeplagte Spanien (38 Euro pro Kopf) nach einer Investitionsoffensive in den Vorjahren weniger in seine Eisenbahninfrastruktur als Deutschland.

Die Allianz pro Schiene hat die heute (Mittwoch) im Kabinett verabschiedete „Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung" kritisiert. „Die Bundesregierung hat auch nach dem Kabinettsbeschluss keine Kraftstoffstrategie für den Schienenverkehr", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Mittwoch in Berlin. Keinerlei eigene Antworten gebe die Bundesregierung auf die Frage „Wie wird der Bahnstrom grüner?" oder „Wie sieht der Schienenverkehr der Zukunft auf nicht elektrifizierten Strecken aus?".

Der Verkehrssektor ist auf dem besten Weg, seine Position als Europas größtes Klimasorgenkind weiter zu zementieren. Das geht aus gerade veröffentlichten Zahlen der Europäischen Umweltagentur (EEA) hervor. Danach sind die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs in der EU von 1990 bis 2011 um 28 Prozent gestiegen. Andere Sektoren konnten dagegen deutliche Rückgänge verbuchen: Die Industrie kam auf ein Minus von 32 Prozent, bei der Energie-Erzeugung reduzierte sich der Ausstoß von Treibhausgasen um 16 Prozent und die Haushalte konnten sogar Einsparungen von 24 Prozent seit 1990 vorweisen. „Wenn wir nicht umsteuern, wird der Verkehr im Jahr 2050 ganz allein 50 Prozent aller CO2-Emissionen verursachen", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Freitag in Berlin und berief sich auf Angaben der EU-Kommission.

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