Betrieb
Die Deutsche Bahn und die tschechische Bahn ČD setzen ihre Zusammenarbeit auf der grenzüberschreitenden Verbindung Prag–Dresden–Berlin–Hamburg fort. Einen entsprechenden Vertrag haben die beiden Unternehmen heute unterzeichnet.
Die Linienführung der Limmattalbahn im Zentrum von Dietikon soll in einem neuen Prozess überprüft werden. Die Stadt Dietikon und die Limmattalbahn AG starten dazu ab Ende Mai ein Masterplanverfahren unter externer Leitung. Ziel des Verfahrens ist es, die Linienführung der Limmattalbahn abschliessend zu definieren.
Eine Bahnhaltestelle Reidbach an der Linie S13 Wädenswil – Einsiedeln bedingt einen Doppelspurausbau zwischen Biberbrugg und Schindellegi. Sie kann daher erst mit dem per 2030 geplanten Doppelspurausbau vertieft geprüft werden. Dies ergab eine Zweckmässigkeitsstudie. Vorläufig wird der Hochschul-Campus Reidbach durch Busse erschlossen, ab nächstem Monat mit einer zusätzlichen direkten Buslinie.
Am 15. Juni 2014 nehmen die SBB und der ZVV den ersten Teil der Durchmesserlinie in Betrieb. Ab diesem Zeitpunkt verkehren die Züge der Linien S2, S8 und S14 vom neuen Tiefbahnhof Löwenstrasse durch den Weinbergtunnel nach Oerlikon. Damit verkürzt sich die Fahrzeit dieser Linien und die Abfahrtszeiten ändern sich. Ausserdem optimiert die SBB den Rollmaterialeinsatz auf der Zürcher S-Bahn, um die Fahrplanstabilität weiter zu erhöhen. Der Fernverkehr profitiert vom Fahrplanwechsel mit mehr Zügen ab Zürich Hauptbahnhof ins Bündnerland und mit stabileren Abfahrts- und Ankunftszeiten in Richtung Tessin und Milano.
Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember diesen Jahres werden auf der Strecke Rostock – Berlin mehr Züge als bisher zum Einsatz kommen. Montags bis freitags werden es künftig 10 Züge von Rostock nach Berlin und 10 Züge in umgekehrter Richtung sein, anstatt jeweils 8 wie bislang, die das Land bestellt. Am Wochenende steigt die Anzahl der eingesetzten Züge je Richtung von 7 auf 9.
Ende November 2013 lancierte die SBB mit dem ersten Starbucks-Wagen eine Weltpremiere. Wie geplant verkehrt seit dem 9. Mai 2014 nun ein zweites rollendes Coffee House zwischen Genf und St. Gallen und vervollständigt damit das Pilotprojekt, das noch bis Anfang 2015 dauert. Der Starbucks auf Schienen spricht neue Kundensegmente an und ergänzt damit das bestehende Verpflegungsangebot der SBB.
Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Gerhard Gey, Landrat des Landkreises Leipzig und Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL), Dr. Manfred Rudhart, Vorstandsvorsitzender der DB Regio AG, und Frank Klingenhöfer, Vorsitzender der Regionalleitung bei DB Regio Südost, unterzeichneten heute den Vertrag für den zweiten Teil des Mitteldeutschen S-Bahn Netzes. Damit besiegelten die Partner den Verkehrsvertrag, für den der Zuschlag im Oktober 2013 erteilt worden war. DB Regio Südost erbringt im Auftrag der Länder Sachsen-Anhalt und Brandenburg sowie des ZVNL ab 13. Dezember 2015 über 15 Jahre Verkehrsleistungen mit einem Umfang von jährlich 5,6 Millionen Zugkilometern.
Der Freistaat gibt die Verkehrsleistungen der S-Bahn Nürnberg in den Wettbewerb. Gegenstand des Vergabeverfahrens sind die heutigen S-Bahn-Strecken von Nürnberg nach Bamberg, Hartmannshof, Altdorf, Neumarkt, Roth und Ansbach/Dombühl. Auch der heutige Allersberg-Express (zukünftige S5) ist Teil der Vergabe. Damit wächst das Nürnberger S-Bahn-Netz um weitere 48 Kilometer auf 272 Kilometer Streckenlänge. „Das Fahrplanangebot können wir insbesondere dann verbessern, wenn DB Netze die Infrastruktur fertig ausgebaut hat. Insgesamt werden wir das Angebot um sechs Prozent ausweiten", so Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann. Zudem werden die älteren lokbespannten Wagenzüge durch neue Fahrzeuge ersetzt. Der Vertrag beginnt im Dezember 2018 und läuft bis Dezember 2030. Wegen des großen Umfangs sollen die Verkehrsleistungen der S-Bahn Nürnberg in zwei Losen vergeben werden. Das heißt, den Auftrag können auch zwei Betreiber erhalten. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, hat jetzt die Vergabeunterlagen an alle Verkehrsunternehmen versandt, die sich im Teilnahmewettbewerb für das weitere Verfahren qualifiziert haben.
Die landeseigene Nahverkehrsservicegesellschaft Nasa beabsichtigt die Auftragsvergabe für schnelle Zugverbindungen von Halle (Saale) in den Nordharz. Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt GmbH soll den Zuschlag erhalten. Derzeitiger Betreiber ist die DB Regio AG. Nach Beschluss des Aufsichtsrates der NASA GmbH sowie der Verbandsversammlung des ebenfalls beteiligten Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB) werden zunächst die unterlegenen Bieter informiert, bevor nach einer zehntägigen Wartefrist der Zuschlag erteilt werden kann.
Die ÖBB befürworten den vom niederösterreichischen Verkehrslandesrat geforderten Ausbau des Schnellbahnangebots in der Ostregion. Bereits vor drei Jahren haben die ÖBB ein umfangreiches Ausbaukonzept für die S-Bahn in der Ostregion vorgelegt. In der Zwischenzweit wurden auch bereits erste Maßnahmen umgesetzt. So verkehrt seit Fahrplanwechsel 2012 die S45 zwischen Wien Hütteldorf und Wien Handelskai auch tagsüber im 10-Minuten-Intervall und seit 2013 werden zwischen Wien Meidling und Mödling neue, barrierefreie Talent-Triebwagen eingesetzt.