Betrieb
Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) bewertete 2013 erneut die Leistungen der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) im Zürcher S-Bahn-Netz. Beurteilt werden die Pünktlichkeit, die Information im Störungsfall, die Sauberkeit und die allgemeine Kundenzufriedenheit. Die Zielvorgabe im Bereich der Pünktlichkeit wurde 2013 deutlich verfehlt. Insgesamt resultiert der bisher höchste Malus von 1.8 Millionen Franken.
Die Reisequalität für die Fahrgäste im Allgäu weiter zu verbessern – dieses Thema stand 2013 und steht auch 2014 wieder ganz oben auf der Tagesordnung von DB Regio Allgäu-Schwaben. Die jährlichen Marktforschungen zur Kundenzufriedenheit zeigen erneut einen positiven Trend. Mit 71 von 100 möglichen Punkten wurde das Dieselnetz Allgäu von den Kunden um einen Punkt besser bewertet als im Vorjahr. Mit 34 600 Reisenden am Tag erzielte die Bahn einen Zuwachs von 3,6 Prozent. Auch 2013 war das Allgäuer Dieselnetz bei der Pünktlichkeit in Bayern ganz vorn. Neue umweltschonende Lokomotiven und Doppelstockwagen sollen ab Ende des Jahres der Zugflotte ein moderneres Gesicht verleihen und den Fahrgästen mehr Komfort bieten.
Das lokale Verkehrsunternehmen SBS Transit Limited startete den Passagierbetrieb der fahrerlosen Downtown-Linie (DTL 1) in Singapur. Die Inbetriebnahme der insgesamt 42 Kilometer langen und 34 Stationen umfassenden Strecke erfolgt in insgesamt drei Phasen. Zunächst wird der Betrieb auf einem Abschnitt von vier Kilometern mit sechs Stationen und sechs Zügen aufgenommen. Siemens liefert für alle drei Streckenabschnitte die komplette Signaltechnik sowie die Bahnstromversorgung. Auf der zweigleisigen Metro-Linie sollen ab 2017 täglich bis zu 500.000 Fahrgäste befördert werden.
Nach der Ausschreibung der RRX-Fahrzeuge im vergangenen Oktober, veröffentlichte der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) als federführender Aufgabenträger die Ausschreibung des Betriebs ab 2018. Gemäß dem RRX-Grundsatzvertrag zwischen dem Land NRW und den fünf beteiligten Aufgabenträgern wird für den Rhein-Ruhr Express (RRX) die Beschaffung der Züge vom späteren Betrieb getrennt. Betroffen sind die fünf RE-Linien (RE 1, 4, 5, 6 und 11), die perspektivisch in das RRX-System überführt werden sollen. Das Leistungsvolumen umfasst insgesamt 14,2 Mio. Zug-km pro Jahr. Der Zuschlag soll im Herbst 2014 erteilt werden, die Verträge laufen dann von 2018 bis 2033.
Im Jahr 2013 verzeichneten die Wiener Linien insgesamt 2.012 Abschleppanträge und Anzeigen gegen Falschparker, die Autobusse und Straßenbahnen an der Weiterfahrt gehindert haben. In weiteren 607 Fällen war keine Abschleppung notwendig, da entweder das Fahrzeug rechtzeitig umgeparkt wurde, oder die Feuerwehr das Fahrzeug so versetzen konnte, dass Bim oder Bus die Fahrt nach kurzer Zeit fortsetzen konnten. Insgesamt verzeichneten die Wiener Linien knapp fünf Prozent weniger Verkehrsbehinderungen durch Falschparker als im Jahr 2012.
Nach den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (destatis) hat der Schienengüterverkehr im Jahr 2013 seine Transportleistung gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent steigern können. Nach vorläufigen Werten der Wiesbadener Statistiker hat der Lkw bei der Verkehrsleistung ebenfalls um 1,6 Prozent zugelegt.
Einzelreisende und Gruppen der Schwarzwaldbahn mit gültigem Fahrschein haben neu die Möglichkeit individuell ihre Sitzplätze elektronisch zu reservieren. Die Reservierung ist gratis und der Reservierungsvorgang selbsterklärend online über www.bahn.de/schwarzwaldbahn ab sofort verfügbar:
Ab Dezember 2017 wird die Deutsche Bahn (DB) auf der Gäubahn zwischen Stuttgart und Zürich stündlich Verbindungen mit modernen Doppelstock-Intercity anbieten. Auch Kunden des Regionalverkehrs werden davon profitieren, denn zukünftig können sie zwischen Stuttgart und Singen die IC-Züge mit Fahrkarten des Nahverkehrs ohne Aufpreis nutzen. Heute unterzeichneten Winfried Hermann, baden-württembergischer Minister für Verkehr und Infrastruktur, und Berthold Huber, Vorstandsvorsitzender der DB Fernverkehr, im Beisein von Wolfgang Lützner, Oberbürgermeister von Böblingen, Roland Bernhard, Landrat des Landkreises Böblingen, sowie des Konzernbevollmächtigten der DB für das Land Baden-Württemberg, Eckart Fricke, den Vertrag zum neuen Verkehrskonzept.
Wesentlicher Bestandteil des neuen Angebotskonzepts ist eine Takt- und Tarifintegration der
Das Angebot zwischen Zürich und Stuttgart wird in zwei Etappen ausgebaut: Per Fahrplanwechsel Ende 2015 passen SBB und DB die Abfahrts- und Ankunftszeiten der Verbindungen auf der Gäubahn an und schaffen damit bessere Anschlüsse in Stuttgart und Zürich. Ab Fahrplanwechsel Ende 2017 werden neu stündlich statt wie bis anhin zweistündlich Direktzüge zwischen Zürich und Stuttgart verkehren. Hierfür kommen neue, komfortable Intercity-Doppelstockzüge der DB zum Einsatz.
Am 04.02.14 hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV) beschlossen, dass in 2015 das Angebot an Zugfahrten im öffentlichen Personennahverkehr im Vogtland leicht reduziert wird. Das Fahrplanangebot für 2015 steht unter dem Vorbehalt der Ergebnisse der Revision des Regionalisierungsgesetzes. In 2015 wirkt zudem erstmals der neue Verteilschlüssel der sächsischen Finanzierungsverordnung. Mit den bislang bekannten Annahmen bleibt das Angebot auf der Sachsen-Franken-Magistrale erhalten, im Bereich des Vogtlandnetzes sind jedoch Leistungskürzungen von knapp 5 % unumgänglich. Besonders erfreulich ist, dass es auch 2015 auf der Sachsen-Franken-Magistrale zwischen Dresden und Bayreuth in Hof keine langen Umsteigezeiten geben wird. Auf der Bahnlinie von Weischlitz über Plauen nach Greiz sind Verbesserungen geplant. Nach Fertigstellung des Haltepunktes Plauen – Mitte, dessen Bau Ende des Monats beginnt, sollen täglich elf Zugpaare fahren, statt bisher nur acht.