An den gestrigen Gesprächen haben die Unia, die SBB und die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Bahnhof Löwenstrasse eine Lösung gefunden. Die SBB erklärt sich bereit, die Probleme zu lösen. Die Arbeit wird deshalb wieder aufgenommen und die Hauptmassnahme zum Schutz der betroffenen Arbeiter – die Montage einer Schutzrinne – planmässig umgesetzt.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat ihren Standpunkt bekräftigt, dass Netz und Betrieb bei der Deutschen Bahn AG (DB) nicht getrennt werden sollen. Anlass war nach Gewerkschaftsinformationen eine Anhörung im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags; die Grünen – so die Gewerkschaft – hätten die Winterprobleme der DB AG als Motivation genommen, „erneut eine Trennung von Netz und Betrieb zu fordern“. EVG-Chef Alexander Kirchner beklagte entsprechend negative Entwicklungen in Großbritannien und Frankreich, wo die Trennung vollzogen worden sei. Kirchner räumte ein, dass der Schienenverkehr im Winter insgesamt Probleme gehabt habe. Diese seien allerdings primär technischer Natur und von den Herstellern zu verantworten gewesen. Der EVG-Chef zeigte sich auch bereit, im Hinblick auf die Nichtdiskriminierung Dritter Unterstützung bei Nachregulierungen zu geben. Primär müsse es das Ziel sein, die Rahmenbedingungen des Schienenverkehrs zu verbessern. Aus Sicht von Ausschusschef Dr. Toni Hofreiter (B90/Grüne) klingt das Thema etwas anders. Hofreiter erklärte vor der Sitzung, es müsse endlich wieder Klarheit über das Finanzsystem der Bahn geschaffen werden. „Geld, was für die Erhaltung des Schienennetzes bestimmt ist, muss auch ins Schienennetz fließen.“
Fernverkehrschef Huber: „Weder Service-Einsparungen noch Personalabbau geplant" • Komfortstandards sowie tägliche Reinigungen an Endpunkten und unterwegs bleiben unverändert
Die Deutsche Bahn (DB) weist die Kritik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) an angeblich geplanten Einsparungen bei der Reinigung von Fernverkehrszügen zurück. Die DB arbeitet vielmehr in einem mehrmonatigen Pilotprojekt daran, die Reinigung der Fernverkehrsflotten weiter zu verbessern.
Nach Aussage des Verbandes Deutscher Bahnindustrie (VDB) bescheren Großaufträge der Bahnindustrie einen Auftragsrekord. Die Unternehmen der Bahnindustrie in Deutschland verzeichneten demnach im ersten Halbjahr 2011 ein kräftiges Auftragsplus in Höhe von 75 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Bestellungen steigen damit auf ein Volumen in Höhe von 8,4 Milliarden Euro. Das gab der VDB auf seiner Halbjahrespressekonferenz in Berlin bekannt. Insbesondere die Bestellungen im inländischen Fahrzeuggeschäft legten kräftig zu. Dagegen mussten die Bahntechnikhersteller einen rückläufigen Umsatz hinnehmen.
Um den Arbeitern auf der Baustelle des Zürcher Bahnhofs Löwenstrasse einwandfreie Arbeitsbedingungen zu schaffen, hat die SBB ein umfangreiches Massnahmenpaket erarbeitet. Es wird kein Arbeiter im problematischen Bereich arbeiten müssen, bis die Massnahmen umgesetzt sind. Voraussetzung ist allerdings, dass die Gewerkschaft UNIA einlenkt und die Baustelle wieder freigibt.
„Das Trainingscenter in Delitzsch ist eine strategisch notwendige Maßnahme, um der demographischen Entwicklung im Bereich Nachwuchs- und Fachkräftemängel frühzeitig entgegenzutreten", beschreibt Josef Berker, Geschäftsführer der Euromaint Rail GmbH mit Hauptsitz in Leipzig, die Notwendigkeit, eine eigene Trainings- und Ausbildungsstätte zu schaffen. Am 20. Oktober wird das neue Trainingscenter am Werkstättenweg 43 in Delitzsch im Rahmen einer Abendeinladung eröffnet. Dieses bietet mit vier Unterrichts-räumen, eingerichtet mit unterschiedlichen, berufsspezifischen Maschinen und Werkzeugen den Euromaint Rail-Azubis und ihren Ausbildern eine breite Palette an Übungsmöglichkeiten.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat die geplante Verlängerung der Reinigungsintervalle in Fernzügen kritisiert. „Die Deutsche Bahn will ein sympathisches Unternehmen sein. Aber sympathisch wird man nicht mit dreckigen Zügen. Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit würde damit noch größer werden“, sagt der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. Derzeit werden die Waggons der ICE-Züge alle sechs bis acht Wochen einer sogenannten Grundreinigung unterzogen. Dieses Intervall soll auf zehn Wochen ausgedehnt werden. „Hintergrund ist wieder einmal die Suche nach Einsparpotenzialen. Dabei wird sehenden Auges ein Imageschaden in Kauf genommen. Und das in Form eines Experimentes am Kunden. Davor können wir nur warnen“, so Hommel. Der EVG-Vize kritisierte auch, dass erneut Arbeitsplätze von der geplanten Maßnahme betroffen sind.
Die Funkwerk AG veräußert mit der Funkwerk Enterprise Communications GmbH das Segment Enterprise Communication (EC) an die spanische Teldat-Gruppe, Madrid. Mit der Unterzeichnung wurde nach Angaben des Unternehmens ein weiterer Meilenstein der derzeit laufenden Neuausrichtung der Funkwerk AG auf die drei Kernbereiche Traffic & Control Communication, Security Communication und Automotive Communication erreicht und die finanzielle Basis der Unternehmensgruppe weiter stabilisiert.
Neu: Nachtzug Kopenhagen–Berlin–Prag und Expressbusse München–Prag • Ab März erstmals direkte Verbindung Frankfurt (Main)–Marseille • Alle Verbindungen ab 18. Oktober buchbar • Weihnachtsbuchungen noch bis 10. Dezember zu aktuellen Preisen möglich
Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2011 führt die Deutsche Bahn (DB) auf verschiedenen Fernverkehrslinien Verbesserungen mit zusätzlichen Halten, optimierten Anschlüssen und neuen Direktverbindungen ein.
Die Österreichische Bundesbahnen Infrastruktur AG hat Siemens Mobility and Logistics mit der Ausrüstung der Nordbahn-Strecke zwischen Wien und Břeclav (Tschechien) mit dem europäischen Zugsicherungssystem (ETCS) beauftragt. Auf dem 87 Kilometer langen Teilstück wird ETCS Level 2 vom Typ Trainguard 200 RBC installiert und es werden elf Bahnhöfe damit ausgestattet. Das Gesamtvolumen beträgt rund 7 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2013 geplant. Zusätzlich beinhaltet der Vertrag eine Option für die Ausrüstung des zentralen Verkehrsknotenpunktes Wien-Hauptbahnhof für rund 4,5 Millionen Euro.