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(06.04.2018)

Die Bilanz der bernischen Verkehrspolitik seit der Jahrtausendwende fällt positiv aus. Das Angebot von Bahn, Bus und Tram wurde ausgebaut, Engpässe im Strassennetz wurden beseitigt. Mensch und Umwelt wurden dabei so weit wie möglich geschont. Die Erfolge der letzten Jahre und die Herausforderungen der Zukunft standen im Mittelpunkt des diesjährigen Berner Verkehrstags am Freitag, 6. April in Bern.


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Am diesjährigen Berner Verkehrstag haben rund 250 Vertreterinnen und Vertreter von Verwaltung, Wirtschaft, Politik und Fachwelt Bilanz der kantonalen Verkehrspolitik seit der Jahrtausendwende gezogen und einen Blick in die Zukunft gewagt.

Ausbau des öffentlichen Verkehrs

Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer stellte fest, dass die Mobilität in den letzten Jahrzehnten massiv zugenommen hat. Dank seiner Gesamtmobilitätsstrategie sei es dem Kanton aber gelungen, das Wachstum verträglich für Mensch und Umwelt zu gestalten. Massgeblich dazu beigetragen habe der Ausbau des öffentlichen Verkehrs. «Wir haben das Angebot auf vielen Bahn- und Buslinien im Kanton verbessert und neue Linien eingeführt», erinnerte sie. Ein Quantensprung sei der Ausbau der S-Bahn gewesen. Die Förderung des öffentlichen Verkehrs habe sich gelohnt, befand sie. Denn heute liegt der Anteil des öffentlichen Verkehrs mit 27 Prozent über dem Schweizer Durchschnitt von 24 Prozent und deutlich über dem Wert von 2000. Damals reisten die Bernerinnen und Berner für 22 Prozent der zurückgelegten Kilometer mit Tram, Bahn und Bus.

Erfolge der letzten Jahre

Für Hans Werder, ehemaliger Generalsekretär des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, sind die Bahnreform, der Bau der NEAT, die verlässliche Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur und die koordinierte Verkehrspolitik die wichtigsten Weichenstellungen der letzten zwanzig Jahre. Ruedi Simmer, stellvertretender Leiter von PostAuto Region Bern, hob die Bedeutung eines attraktiven Angebots und guter Infrastruktur für den öffentlichen Verkehr in den Regionen hervor. Die Berner Gemeinderätin Ursula Wyss zeigte auf, dass sich viele Städte weltweit, und auch im Kanton Bern, in den letzten 20 Jahren weg von der autozentrierten Stadt hin zu mehr Lebens- und Wohnqualität gewandelt haben. Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen, stellte fest, dass vom Erfolg der Marke "Jungfrau" nicht nur der Tourismus, sondern der gesamte öffentliche Verkehr in der Jungfrauregion profitiert. Christoph Erb, Direktor Berner KMU forderte, dass der Kanton mehr in seine Verkehrsinfrastrukturen investieren müsste.

Künftige Herausforderungen

Gemäss David Bosshard vom Gottlieb Duttweiler Institut müsste das Ziel für die Zukunft lauten «mehr Mobilität bei weniger Verkehr». Die Politik sollte die Rahmenbedingungen für bessere Dienstleistungen und zukunftssichernde Infrastrukturen priorisieren. In ihrem Schlusswort zeigte sich Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer überzeugt, dass die Gesamtmobilitätsstrategie des Kantons auch in Zukunft ihre Bedeutung behalten wird. Mit neuen Arbeitsformen und flexiblen Arbeitszeiten könnte das Verkehrssystem entlastet werden. Doch ganz ohne Ausbau der Infrastrukturen werde es nicht gehen, betonte sie. Insbesondere die S-Bahn stosse an ihre Grenzen. Im Strassenverkehr seien wichtige Zukunftsprojekte im Oberaargau, Emmental und Oberland bereits aufgegleist.

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