Unternehmensnachrichten
2014 hat die SBB 3,7 Prozent mehr Kunden und 17,6 Prozent mehr Güter befördert. Täglich benutzten 1,18 Mio. Passagiere die Züge. Kundenzufriedenheit und Kundenpünktlichkeit sind leicht gestiegen; die SBB bleibt pünktlichste Bahn Europas. Der Konzerngewinn stieg um CHF 135 Mio. auf CHF 373 Mio.; der Anstieg ist in erster Linie auf Immobilienverkäufe zurückzuführen. Zum guten Konzernergebnis trug erneut SBB Cargo bei; erstmals erreichte SBB Cargo International die Gewinnzone. Beim Fernverkehr ist der Gewinn deutlich zurückgegangen. Die Verschuldung der SBB nahm weiter zu, jedoch weniger stark als im Vorjahr. Der Schuldendeckungsgrad konnte verbessert werden. Angesichts des wirtschaftlich schwieriger werdenden Umfelds, unter anderem wegen der Frankenstärke, will die SBB die Effizienz weiter steigern und setzt sich dafür ein, 2015 auf Preiserhöhungen im öffentlichen Verkehr zu verzichten.
Die PostAuto Schweiz AG hat im vergangenen Jahr 2,5 Millionen Kilometer mehr zurückgelegt und dabei fast 2 Millionen mehr Fahrgäste befördert. Das grösste Busunternehmen des Schweizer ÖV etabliert sich zudem immer mehr als Mobilitätsdienstleister – für die Reisenden und für andere Transportunternehmen.
Die Veolia Verkehr GmbH, Deutschlands größter privater Betreiber von Bus- und Bahnverkehren, bekommt einen neuen Namen. Ab 16. März 2015 wird die Unternehmensgruppe auch in Deutschland den Namen der Muttergesellschaft übernehmen und in die Transdev GmbH umfirmieren. Auf die bestehenden regionalen Marken oder Tochterbetriebe hat dies keine Auswirkungen.
Lantal Textiles AG erreicht im Geschäftsjahr 2014 einen konsolidierten Umsatz von 101,8 Millionen Franken. Der weltweit führende Anbieter von Textilien und Dienstleistungen für Aircraft-, Train-, Bus- und Executive-Interiors konnte damit die starke Leistung vom Vorjahr nicht nur wiederholen, sondern auch noch leicht übertreffen. Wie für die gesamte Schweizerische Textil- und Exportindustrie, stellt die Aufhebung des Euro-Mindestkurses Lantal jedoch vor grosse Herausforderungen, denn 96% seines Umsatzes erwirtschaftet das Schweizer Unternehmen im Export. Die langfristige Strategie und damit die globale und kundennahe Aufstel- lung lässt Lantal Textiles trotzdem optimistisch in die Zukunft blicken.
Gemeinsam schmiedeten die Rail Cargo Group und Hödlmayr ein innovatives Logistikkonzept, wodurch künftig erstmals mit einem wöchentlich planmäßig verkehrenden Ganzzug-System Fahrzeuge von Schwertberg in die Hafenstadt Tekirdag, rund 100 Kilometer westlich von Istanbul, transportiert werden. Die Rail Cargo Group übernimmt dabei den kompletten Schienentransport, welcher innerhalb des Bahnlogistiknetzwerks bereits von Belgien ausgehend über Rumänien bis in die Türkei abgewickelt wird. Insgesamt werden 2015 auf diesem Weg 9.000 Neufahrzeuge in die Türkei geliefert, wobei die Anlieferung nach Schwertberg und die Endauslieferung in der Türkei über die Hödlmayr-LKW-Flotte sichergestellt wird.
Die IVU Traffic Technologies AG ist im Geschäftsjahr 2014 weiter gewachsen und kann erneut eine positive Gewinnentwicklung verzeichnen. Der Konzern steigert den Umsatz um 2 % auf 47,2 Mio. € sowie das Rohergebnis um 7 % auf 37,1 Mio. €. Das Betriebsergebnis (EBIT) wächst um 13 % auf 4,3 Mio. €. Erstmalig werden Vorstand und Aufsichtsrat entsprechend dem heutigen Aufsichtsratsbeschluss der IVU-Hauptversammlung eine Dividendenzahlung von 0,05 € pro Aktie vorschlagen.
Das Geschäftsjahr 2014 war für Vossloh geprägt durch Restrukturierung und Neuausrichtung des Unternehmens. Eine im Frühsommer 2014 initiierte, umfassende Bestandsaufnahme im gesamten Konzern leitete den seitdem stattfindenden Transformationsprozess ein und machte erhebliche Anpassungen der ursprünglichen Prognose für das Geschäftsjahr 2014 erforderlich. Notwendige Anpassungen von Firmenwerten, die Aktualisierung von Projektkalkulationen, eine Korrektur zu optimistischer Geschäftseinschätzungen und Restrukturierungskosten für einzelne Bereiche führten zu einem negativen Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern von -171,6 Mio.€. Das EBIT lag somit in der seit Juni 2014 prognostizierten Bandbreite von -150 Mio.€ bis -180 Mio.€. Vor Sondereffekten wurde ein bereinigtes EBIT von 30,6 Mio.€ erzielt. Die bereinigte EBIT-Marge betrug 2,3 %.
Die BVZ Gruppe konnte 2014 den Ertrag um 4.9% auf CHF 137.0 Mio. steigern. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 18.3% auf CHF 14.9 Mio., was eine Zunahme der EBIT-Marge von 9.7% auf 10.9% bewirkte. Der Gewinn belief sich auf CHF 9.6 Mio. Der Verwaltungsrat beantragt die Ausrichtung einer um 10% höheren Dividende von CHF 11.00 je Aktie.
Makkabi Frankfurt, ein mit aktuell 1.300 Mitgliedern wichtiger Bestandteil der Frankfurter Vereinslandschaft, wird in diesem Jahr 50. Ein Grund zu feiern, aber auch ein Grund, neue Wege zu suchen und zu beschreiten. Im Rahmen einer vielseitigen Kooperation zwischen Makkabi Frankfurt und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) geht erstmals ein U-Bahn-Zug, der für Offenheit und Vielfalt wirbt, auf die Schienen. Die U-Bahn, die im städtischen Nahverkehr eingesetzt wird, trägt die blau-weißen Vereinsfarben und die Botschaften des Vereins.
Die Deutsche Bahn konnte auch im Jahr 2014 einen Zuwachs bei den Fahrgästen auf der Schiene erzielen. Im Jahresverlauf beförderte die DB im deutschen Schienenpersonenverkehr 2,03 Milliarden Fahrgäste, 14 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Einen großen Schritt voran kam die DB bei ihren anspruchsvollen Umweltzielen: Ende 2014 lag der Anteil erneuerbarer Energien am Bahnstrom-Mix bei nahezu 40 Prozent. Auch das Ziel, die spezifischen CO2-Emissionen bis 2020 im Vergleich zu 2006 um 20 Prozent zu reduzieren, hat die DB bereits 2014 mit 22,7 Prozent vorzeitig übertroffen. „Das sind sehr gute Erfolge bei unserem Ziel, Umweltvorreiter zu werden. Nicht zufrieden sind wir aufgrund von Streiks und Unwettern mit der wirtschaftlichen Entwicklung“, erklärte DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Grube bei der Vorstellung der Bilanzzahlen für das Jahr 2014 in Berlin. „Die Digitalisierung stellt die DB vor die größte Herausforderung ihrer Geschichte. Wir wollen und werden Treiber und nicht Getriebener in dieser Entwicklung sein“, so Grube weiter.