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(24.03.2015)

Die BVZ Gruppe konnte 2014 den Ertrag um 4.9% auf CHF 137.0 Mio. steigern. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 18.3% auf CHF 14.9 Mio., was eine Zunahme der EBIT-Marge von 9.7% auf 10.9% bewirkte. Der Gewinn belief sich auf CHF 9.6 Mio. Der Verwaltungsrat beantragt die Ausrichtung einer um 10% höheren Dividende von CHF 11.00 je Aktie.


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Der Gesamtertrag des BVZ Konzerns 2014 lag mit CHF 137.0 Mio. (inkl. Abgeltungen) um 4.9% über dem Vorjahr. Der Mehrertrag von CHF 6.4 Mio. resultierte primär aus der positiven Entwicklung des Personenverkehrs bei der Matterhorn Gotthard Verkehrs AG und der Gornergrat Bahn. Ursachen für das Ertragswachstum waren Frequenzsteigerungen von 1.5% bei der Matterhorn Gotthard Bahn und von 3.3% bei der Gornergrat Bahn sowie die höheren Anteilsvergütungen aus den Einnahmen aus schweizerischen Pauschalfahrausweiseinnahmen. "Die positiven Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2014 zeigen, dass es der BVZ Gruppe gelungen ist, die hohen Erwartungen sowohl im Service Public als auch im rein privatwirtschaftlichen Sektor effizient und kundenfreundlich zu erfüllen", sagt Fernando Lehner, CEO der BVZ Gruppe.

Regionalverkehr
Der Ertrag des Geschäftsfelds Regionalverkehr stieg um 10.8% auf CHF 45.9 Mio. (ohne Abgeltung). Die Zunahme von CHF 4.5 Mio. entspricht einem Anteil von rund 70% am konzernweiten Umsatzwachstum von CHF 6.4 Mio. Die einzelnen Strecken trugen sehr unterschiedlich zur Steigerung bei. Während auf der Linie Brig – Zermatt ein Plus von 20.5% auf CHF 22.2 Mio. erreicht wurde, stiegen die Einnahmen zwischen Visp und Disentis um 2.0% auf CHF 15.0 Mio. Der Shuttle Täsch – Zermatt steigerte den Ertrag um 4.6% auf CHF 7.7 Mio. Die Autobuslinien generierten einen um 6.0% höheren Ertrag von CHF 1.1 Mio. Der Ertragszuwachs gegenüber 2013 resultierte einerseits aus steigenden Einnahme­anteilen aus den Verkäufen von Tageskarten, General- und Halbtaxabonnements sowie aus dem Swiss Travel System (STS), andererseits aus gestiegenen Frequenzen.

Die Zahl der Fahrgäste im Regionalverkehr nahm insgesamt um 1.7% auf 5.92 Mio. zu. Auf der Linie Brig – Zermatt stieg die Zahl der beförderten Personen um 4.6% auf 1.45 Mio. Personen. Zwischen Visp und Disentis blieb das Passagieraufkommen mit 2.35 Mio. auf Vorjahres­niveau. Der Shuttle Täsch – Zermatt beförderte im Berichtsjahr 1.57 Mio. Personen, 2.7% mehr als 2013.

Erlebnisreisen
Das Geschäftsfeld Erlebnisreisen entwickelte sich nicht einheitlich. Während die Gornergrat Bahn von einer spürbar gestiegenen Nachfrage profitierte und den Ertrag um 4.1% auf CHF 23.1 Mio. steigern konnte, blieb der Glacier Express mit einer Einbusse von 6.7% auf CHF 10.3 Mio. deutlich unter dem Vorjahresstand. Ihr gutes Abschneiden verdankt die Gornergrat Bahn vor allem dem starken Sommer­geschäft mit Individualreisenden und einem lebhaften Ausflugsverkehr im Winter.

Die Frequenzen des Geschäftsfelds erhöhten sich auf 1.79 Mio. Das Wachstum stammte aus­schliesslich von der Gornergrat Bahn, die im Berichtsjahr 1.59 Mio. Gäste oder 50'000 mehr als 2013 beförderte. Der Glacier Express wies 194'000 Fahrten aus und damit rund 8'000 weniger als im Vorjahr. Kosteneinsparungen als Folge eines von vier auf drei Zugspaaren reduzierten Angebots ermöglichten beim Glacier Express dennoch ein ausgeglichenes Ergebnis.

Immobilien
Die Rendite- und Betriebsliegenschaften generierten Einnahmen von CHF 4.9 Mio., 3.6% mehr als im Vorjahr. Der Immobilienertrag hat sich seit der vollständigen Inbetriebnahme der Liegenschaft Brückenweg Visp substanziell erhöht. Die erstmalige Bewertung des Immobilienportfolios nach aktuellen Markt­werten ergab einen Gesamtwert von CHF 87.8 Mio. Gegenüber der bisherigen Bewertung nach historischen Anschaffungs-/Herstellkosten entspricht dies einer bilanziellen Aufwertung von rund CHF 50 Mio. Das Portfolio im Gesamtwert von CHF 87.8 Mio. besteht im Wesentlichen aus drei Liegenschaften in Zermatt und einer Liegenschaft in Visp.

Autoverlad und Güterverkehr
Das Geschäftsfeld Autoverlad erhöhte den Ertrag um 7.8% auf CHF 6.4 Mio. Die Steigerung wurde durch eine Anhebung der Tarife um durchschnittlich 6.9% und eine Neugestaltung des Sortiments beim Autoverlad Furka ermöglicht. Im Berichtsjahr wurden 233'173 Fahrzeuge befördert, 2.8% weniger als im Rekordjahr 2013.

Das Güterverkehrsgeschäft schwächte sich durch den erwarteten Wegfall der Transporte für die NEAT-Baustelle in Sedrun markant ab. Auf der Strecke zwischen Visp und Zermatt sank das Transportvolumen um 10.7% auf 44'476 Tonnen. Die Abnahme ist massgeblich auf die dreiwöchige Streckensperrung im Herbst 2014 für den Totalumbau der Bahnstrecke zwischen Ackersand und Stalden zurückzuführen.

Rollmaterial
Die Auslieferung der sieben neuen Niederflurtriebzüge des Typs KOMET (Komfortabler Meterspur-Triebzug) und deren Inbetriebnahme durch die Matterhorn Gotthard Bahn erfolgten planmässig. Die Züge werden seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 auch für den Halbstundentakt zwischen Fiesch und Zermatt eingesetzt. Zwischen Brig und Zermatt wird der Regionalverkehr fast aus­schliesslich mit KOMET-Zügen abgewickelt.

Ausblick
Die BVZ Gruppe erwartet im Regionalverkehr eine deutliche Belebung der Nachfrage. Dazu wird die
Fahrplanverdichtung wesentlich beitragen. Seit dem neuen Halbstundentakt verkehren zwischen Visp und Täsch täglich 75 statt 60 und zwischen Brig und Fiesch 65 statt 40 Züge. Zwischen Täsch und Zermatt ist das Angebot von 175 auf 190 tägliche Verbindungen gestiegen.

Die 2015 anstehenden Anlässe rund um "150 Jahre Erstbesteigung Matterhorn" und die Freilichtspiele zu diesem Jubiläum auf dem Riffelberg werden dem Erlebnisbahngeschäft zusätzliche Impulse verleihen. Die Neupositionierung des Gornergrats sowie eine intensivere Vermarktung der damit verbundenen Erlebnisangebote bilden einen Schwerpunkt in der Unternehmensstrategie 2015-2019 der BVZ Gruppe.

Eine besondere Herausforderung bildet die Stärke des Schweizer Frankens. Die BVZ Gruppe wird die Marketing- und Akquisitionsaktivitäten im laufenden Jahr in Räumen mit starken Währungen und im Inlandsmarkt intensivieren.

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