(24.03.2015)
Makkabi Frankfurt, ein mit aktuell 1.300 Mitgliedern wichtiger Bestandteil der Frankfurter Vereinslandschaft, wird in diesem Jahr 50. Ein Grund zu feiern, aber auch ein Grund, neue Wege zu suchen und zu beschreiten. Im Rahmen einer vielseitigen Kooperation zwischen Makkabi Frankfurt und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) geht erstmals ein U-Bahn-Zug, der für Offenheit und Vielfalt wirbt, auf die Schienen. Die U-Bahn, die im städtischen Nahverkehr eingesetzt wird, trägt die blau-weißen Vereinsfarben und die Botschaften des Vereins.
Der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Peter Feldmann, der Stadtkämmerer Uwe Becker, der für den Verkehr zuständige Dezernent Stefan Majer, der DFB-Sportdirektor Hansi Flick, der Geschäftsführer der VGF, Thomas Wissgott, sowie der Präsident von Makkabi Frankfurt, Alon Meyer, stellten die U-Bahn in ihrem neuen Design am Dienstag, 24. März 2015, im Betriebshof Ost vor.
Dazu Peter Feldmann: „Die Zusammenarbeit zwischen Makkabi Frankfurt und der VGF dient nicht nur dem Sport in unserer Stadt, sondern es ist ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus. Die Partnerschaft, die mit der neuen ‚Makkabi-Stadtbahn‘ zum Ausdruck kommt, ist eine wichtige Botschaft für Vielfalt in unserer weltoffenen, internationalen Stadt Frankfurt. Wir wissen alle, daß Sport ein integrativer Faktor in unserer Gesellschaft ist. Der Sport hat das Potential, Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenzubringen. Hier spielt die soziale Schicht, aus der man kommt, keine Rolle. Die Jugendarbeit von Makkabi Frankfurt zeichnet sich dadurch aus, dass Kinder und Jugendliche aus den verschiedensten Kulturkreise miteinander spielen. Auf natürliche Weise entsteht ein Miteinander, das auch im Alltag gelebt wird. Dies ist Integration par Excellence. Von dieser Zusammenarbeit profitieren die VGF – beispielsweise mit ihrem Projekt „Girls Wanted“ – und ihre Mitarbeiter. Gerade im Jubiläumsjahr von Makkabi Frankfurt, der Verein wird 50 Jahre alt, machen wir deutlich, unser Frankfurt ist eins.“
Offenheit und Aufgeschlossenheit sind für Makkabi Frankfurt wesentliche Grundwerte, die in und um die sportlichen Aktivitäten von seinen Sportlerinnen und Sportlern beherzigt werden. Das Resultat ist der Zusammenhalt einer vielfältigen Gemeinschaft, für die der ethnisch-kulturelle Hintergrund des Mit- oder Gegenspielers unerheblich ist.
Die Erfahrung, dass dies insbesondere im Sport sehr gut funktionieren kann, möchte Makkabi Frankfurt mit der Kooperation mit der VGF unterstreichen und bekannt machen. Der Makkabi Vereinspräsident Alon Meyer sieht in der umfassenden Partnerschaft, die auf beiderseitigen Leistungen der Partner beruht, „eine Chance, das große Potenzial, das in der Verbindung Sport und Jugend liegt, noch stärker abzurufen. Die Botschaft für ein respektvolles und soziales Miteinander, die die VGF und Makkabi gemeinsam in die Öffentlichkeit bringen, kann für die Förderung des Breiten- und Jugendsports, die über den Sport hinausgeht, nur nützlich sein. Daher blicke ich der umfassenden und langfristig geplanten Partnerschaft mit der VGF mit großer Vorfreude entgegen“.
Der VGF als Frankfurter Unternehmen ist es besonders wichtig, sich für die Stadt und ihre Menschen zu engagieren. Als zuverlässiges Verkehrsunternehmen, das täglich rund 500.000 Menschen auf neun U-Bahn- und zehn Straßenbahn-Linien sicher und bequem ans Ziel bringt. Aber auch als Unterstützer vielfältiger Projekte im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich. Großen Wert legt die VGF darauf, neben dem Spitzen- auch den Breitensport und dabei insbesondere den Nachwuchs zu fördern, beispielsweise beim Lauf der VGF-Ironkids oder mit dem von der VGF initiierten Mädchenfußballprojekt „Girls Wanted“. Die Kooperation mit Makkabi Frankfurt macht einerseits auf ein "Puzzleteil" der vielfältigen sportlichen Vereinslandschaft Frankfurts aufmerksam, das sich stark dem Breiten- und Jugendsport verschrieben hat, andererseits ist sie viel mehr als das: „Die ‚Makkabi-Bahn‘ und die Zusammenarbeit mit dem Verein Makkabi Frankfurt steht für die VGF auch für Offenheit und Vielfalt, für Akzeptanz, für Miteinander und Verbindung über Grenzen hinweg. Wir freuen uns auf eine langjährige, gute und spannende Partnerschaft", so VGF-Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Thomas Wissgott.
Die neue "Makkabi-Bahn" ist ein Fahrzeug des Typs „U5-50“, mit 50m der längste U-Bahn-Wagen in Frankfurt. Sie wird hauptsächlich auf den Linien U1, U2, U3, U8, U9 zu sehen sein. Die Zusammenarbeit von VGF und Makkabi ist zeitlich nicht befristet und beinhaltet Leistungen von beiden Seiten.