Güterverkehr
Am 03.12.13 informierte das Bundesamt für Verkehr (BAV) anlässlich der zweiten Terminalkonferenz über die Ergebnissen der Mediation, die es für die Terminallandschaft in der Schweiz mit Branchenvertretern durchgeführt hat. SBB Cargo begrüsst die Resultate des Mediationsverfahrens. Dieses bestätigt den Bedarf an neuen Terminals in der Schweiz. Demnach findet das trimodale Terminal Basel Nord breite Unterstützung und wird zuerst umgesetzt. Das Gateway Limmattal wird abhängig von der Mengenentwicklung schrittweise bis zur vollen Kapazität aufgebaut.
Die European Pallet Association e.V. (EPAL) zieht eine positive Bilanz ihres Auftritts auf dem zweiten Europäischen Kontraktlogistiktag in Wien. „Insbesondere die neuen, unter Lizenz der EPAL produzierten EPAL- Europaletten sowie die künftige Entwicklung des größten offenen Palettentauschpools auf dem österreichischen Markt sind bei den Fachbesuchern auf großes Interesse gestoßen", bilanziert Martin Leibrandt, CEO der EPAL.
Ab Januar 2014 können Kunden in Österreich und in der Schweiz ihre Container zwischen Wels und Zürich umweltfreundlich auf der Schiene transportieren. SBB Cargo und die Rail Cargo Group (RCG) verbinden mit dem neuen Produkt ihre Binnennetze für den Kombinierten Verkehr. Am 14. November 2013 wurde die Kooperationsvereinbarung in Wien unterzeichnet.
Mit den sogenannten RFC-Korridoren hat die Europäische Union hochrangige grenzüberschreitende Schienentransportrouten festgelegt. Europaweit wird es neun solcher Korridore geben, sechs davon werden zum 10. November 2013 operativ tätig. Der RFC7 verläuft von Prag-Wien/Bratislava-Budapest-Bukarest-Constanta und Richtung Vidin-Sofia-Thessaloniki-Athen. Damit verbindet er sieben Länder Europas, nämlich die Tschechische Republik, Slowakei, Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Griechenland. Acht beteiligte Bahninfrastrukturgesellschaften und eine Trassenzuweisungsstelle haben diesen Korridor nun eröffnet, um eine leistungsfähige Verbindung zwischen Europa und Asien zu schaffen, die letztendlich über das Schwarze Meer und die Häfen Griechenlands führt.
Im Hinblick auf die Inbetriebnahme des Gotthard- und Ceneri-Basistunnels wird die Zugfolgezeit auf den NEAT-Zufahrtstrecken von vier auf drei Minuten verkürzt – auch auf der Bözberglinie zwischen Pratteln und Brugg. Dies verlangt das Bundesgesetz über die «Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur». Die Leistungssteigerung ist nötig, um die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene voranzutreiben.
Unter dem Namen „Brabo-Shuttle"lanciert der neutrale Kombioperator IMS Rail Switzerland ab 22. Oktober 2013 eine neues Produkt zwischen Antwerpen und Frenkendorf. „Der Brabo-Shuttle ergänzt das bisherige IMS-Netzwek in idealer Weise.", betont Enrique Rivas, CEO IMS Rail Switzerland.
Im Nachtsprung werden in Antwerpen die Kais Q420, Q730, Q86, Q913, Q1700, Q1742 bedient, alle anderen Kais sind per LKW angebunden.
Die Frankfurter Kombiverkehr KG, der Anbieter mit dem größten europäischen Netz für intermodale Transporte in Europa, startet gemeinsam mit den Partnerunternehmen Cemat und Adria Kombi am 7. Oktober 2013 erstmals eine Verbindung zwischen Deutschland und dem asiatischen Teil der Türkei, außerdem eine weitere Griechenland-Verbindung. Das Angebot verknüpft Schienen- und Schiffstransport: Dreimal wöchentlich pendeln Shuttlezüge zwischen Frankfurt/Main, Ludwigshafen und dem Adriahafen Triest.
Die VTG Aktiengesellschaft, eines der führenden Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen in Europa, und Kühne + Nagel, eines der weltweit führenden Logistikunternehmen, unterzeichneten heute in Hamburg die Vereinbarung zur Zusammenlegung von Schienenlogistikaktivitäten. Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden wird das neue Unternehmen, das unter VTG Rail Logistics firmiert, am 1. Januar 2014 seine Aktivitäten aufnehmen.
„Güterverkehr ist ein Zukunftsthema für Thüringen. 54.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeiten im Freistaat im Bereich Güterverkehr und Logistik. Wir liegen zentral in Europa – 160 Millionen Menschen wohnen im Umkreis von 500 Kilometern. Der Schienengüterverkehr spielt bei der Logistik eine wichtige Rolle. Thüringen hat mit 1.507 Kilometern das bundesweit dichteste Schienennetz.
Die Bahngesellschaft Metrans erweitert ihr intermodales Netzwerk. Künftig wird die Bahngesellschaft der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) Ganzzug-Verbindungen vom Hamburger Hafen nach Ludwigshafen und Basel/Weil am Rhein sowie von Ludwigshafen nach Basel und jeweils zurück anbieten. Die Verkehre werden zum 6. Oktober 2013 aufgenommen. Die Züge verkehren jeweils drei Mal wöchentlich. Mit den neuen Strecken erschließt die Metrans erstmals den Schweizer Markt. Das Angebot wird bei der Traktion mit dem Partner SBB Cargo International durchgeführt.