(26.09.2013)
„Güterverkehr ist ein Zukunftsthema für Thüringen. 54.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeiten im Freistaat im Bereich Güterverkehr und Logistik. Wir liegen zentral in Europa – 160 Millionen Menschen wohnen im Umkreis von 500 Kilometern. Der Schienengüterverkehr spielt bei der Logistik eine wichtige Rolle. Thüringen hat mit 1.507 Kilometern das bundesweit dichteste Schienennetz.
Die künftige ICE-Strecke erfüllt auch die Anforderungen einer Güterverkehrsmagistrale. Gleichzeitig verstärken wir bestehende Bahnstrecken. Die Mitte-Deutschland-Verbindung wird zwischen Weimar und Gera weiter zweigleisig ausgebaut. Die 65 Kilometer lange Elektrifizierungslücke zwischen Gotha und Leinefelde wollen wir schließen und haben das Projekt zum Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet. Dies wird für den Schienengüterverkehr in Thüringen zusätzliche Impulse bringen", sagte heute (Donnerstag) der Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius, in Kölleda bei einer Schienengüterverkehrskonferenz. Die Veranstaltung unter Mitwirkung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) fand im Daimler-Motorenwerk MDC Power GmbH statt.
„Ich freue mich, dass gerade auch die Automobilindustrie zeigt: Verkehr braucht viele Wege! Angesichts des weiter steigenden Verkehrsaufkommens ist es wichtig, alle Verkehrswege zu nutzen. Der Transport von Gütern auf der Schiene ist daher ein wichtiger Beitrag zur optimalen Nutzung unserer Verkehrsinfrastruktur", lobte Carius das Transportkonzept der Gastgeber. MDC Power wurde im Februar 2012 mit einem Industriegleis an das Schienennetz angeschlossen und transportiert bis zu 80 % der Vierzylinder-Diesel- und Ottomotoren für die Mercedes-Benz-Fahrzeugwerke in Sindelfingen, Rastatt und im ungarischen Kecskemét mit der Bahn.