Infrastruktur
Die SBB modernisiert die Bahnstrecke zwischen Kollbrunn und Wald. Im Zuge der Sanierung werden zwischen 2012 und 2015 auf der Tösstallinie Stellwerke und Bahnhöfe erneuert. Die Arbeiten beginnen Mitte Juli am Bahnhof Rikon. In die Modernisierung investiert die SBB rund 83 Millionen Franken.
Vertreterinnen und Vertreter des Kantons Zürich, der Nachbarkantone, des Bundesamts für Verkehr (BAV), des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) und der SBB feierten heute den Spatenstich zum Ausbau der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn. Weil sich die Nachfrage auf dem Netz der Zürcher S-Bahn seit deren Einführung mehr als verdoppelt hat, ist ein weiterer Ausbau dringend notwendig. Nach Abschluss aller Bauarbeiten im Jahr 2018 profitieren Bahnreisende von mehr und schnelleren Zugverbindungen im Grossraum Zürich.
Der Ausbau des Zürcher S-Bahn-Netzes geht in die nächste Runde. Bereits dreimal wurde das Netz der Zürcher S-Bahn erweitert. Nach einer fast zehnjährigen Planungszeit starten nun die Ausbauarbeiten für die 4. Teilergänzungen. Ab Mitte 2014 bis 2018 werden sie etappenweise in Betrieb genommen. Mit den 4. Teilergänzungen können die dringendsten Kapazitätsprobleme, insbesondere in den Hauptverkehrszeiten am Morgen und Abend, gelindert werden.
Nationale Projekte schaffen regional mehr Kapazität.
Am 04. Mai 2012 wurden in Litti, auf der Zuger Seite des Albistunnels, die Bauarbeiten zu den 4. Teilergänzungen feierlich lanciert. In drei Etappen – Mitte 2014, Ende 2015 und Ende 2018 – werden Bahnhöfe und Gleisanlagen der Zürcher S-Bahn ausgebaut. Dies geschieht in Abstimmung mit Grossprojekten wie der Durchmesserlinie (DML), dem Schweizer Anschluss an das Eisenbahn-Hochleistungsnetz (HGV-A) und der Zukünftigen Entwicklung Bahninfrastruktur (ZEB).
Die SBB saniert den Simplontunnel gemäss den neusten Standards. Erste Arbeiten sind seit Ende März im Gang und dauern insgesamt drei Jahre. Die SBB investiert in die Tunnelsanierung rund 170 Mio CHF. In einer feierlichen Zeremonie wurde heute die Heilige Barbara gesegnet und die Arbeiten offiziell aufgenommen.
Die 100 Jahre alte Zahnradbahn auf den Wendelstein wird im Jubiläumsjahr noch sicherer gemacht. Der Freistaat Bayern hat jetzt grünes Licht für die Förderung einer Lawinengalerie auf der rund 7,5 Kilometer langen Zahnradstrecke gegeben. Mit bis zu 350.000 Euro unterstützt das Bayerische Verkehrsministerium die knapp eine Million Euro teure Investition der Wendelsteinbahn GmbH aus Brannenburg. „Unsere Zahnradbahnen in Bayern sind attraktive Verkehrsmittel. Sie erschließen einige der schönsten alpinen Flecken im Freistaat und ermöglichen einmalige Berg-, Fahr- und Schnee-Erlebnisse für alle. Größtmögliche Sicherheit für die Fahrgäste und fürs Zugpersonal steht dabei an oberster Stelle. Diese Investition und die Förderung tragen dazu bei, die Lawinenbedrohung bei der Auffahrt auf einen der beliebtesten Berge Bayerns noch weiter gegen Null zu fahren. Sie sind daher sinnvoll angelegtes Geld", erklärt Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil.
Mit einem Spatenstich am Bahnhof Bad Reichenhall hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer am 30. April 2012 den Startschuss für das neue Bahnhofsprogramm gegeben. Mit 100 Millionen Euro sollen bundesweit 180 Bahnhöfe saniert werden, davon 32 in Bayern. Das Programm stammt aus Mitteln des Infrastrukturbeschleunigungsprogramms (IBP). Schwerpunkte sind die Herstellung der Stufenfreiheit, die Modernisierung von Bahnsteigen und die Verbesserung des Wetterschutzes.
Die Deutsche Bahn und die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) haben sich auf eine Neustrukturierung ihrer Beteiligungsgesellschaften im Seehafen-Hinterlandverkehr geeinigt. Danach wird DB Schenker Rail die unternehmerische Führung bei der TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG übernehmen. Im Gegenzug erhält die HHLA die Anteile der DB an den Gesellschaften Polzug Intermodal GmbH und Metrans a.s., Prag. Das hat heute der Aufsichtsrat der HHLA beschlossen. Bei der DB durchläuft der Beschluss derzeit die zuständigen Gremien. Die Neustrukturierung bedarf außerdem noch einer kartellrechtlichen Genehmigung.
Der Semmering-Basistunnel neu (SBTn) ist eines der wichtigsten Infrastruktur-Großprojekte im Herzen Europas. Der zweiröhrige Eisenbahntunnel stellt für Österreich eine nachhaltige Investition in die Eisenbahn-Infrastruktur dar und ist ein Schlüsselprojekt der neuen Südbahn. Mit dem Semmering-Basistunnel neu wird auf der Südbahn im Abschnitt Semmering die infrastrukturelle Grundlage für ein verbessertes Angebot im Personen- und Güterverkehr geschaffen. Bundesministerin Doris Bures, EU-Vertreterin Desirée Oen vom Kabinett des EU-Verkehrskommissars Siim Kallas, die beiden Landeshauptmänner von Niederösterreich und der Steiermark, Erwin Pröll und Franz Voves, sowie ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Christian Kern starteten heute offiziell mit einem feierlichen Spatenstich das Projekt. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 vorgesehen. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rd. 3,1 Mrd. EUR gemäß Rahmenplan 2012-2017 endvalorisiert.
Heute Dienstagmorgen (24.04.2012) lud die SBB zu einer Besichtigung der Brückenbauwerke ein, die im Gleisfeld westlich des Zürcher Hauptbahnhofes entstehen. Die Letzigraben- und die Kohlendreieckbrücke sind Teil des Grossprojekts Durchmesserlinie und dienen ab 2015 der Ausfahrt der Fernverkehrszüge aus dem neuen Durchgangsbahnhof Löwenstrasse in Richtung Westen. Mit der modernen Bauweise wird der Lärm für die Anwohner der Brücken reduziert.
Bombardier hat sich mit der Metropolitan Atlanta Rapid Transit Authority (MARTA) für ein Vorführprojekt zusammengeschlossen, um die Sicherheit von Mitarbeitern des Schienenverkehrs bei Gleisarbeiten zu erhöhen.
Das Bombardier/MARTA-Projekt wurde von der Federal Transit Administration (FTA), einer Agentur des U.S.-amerikanischen Verkehrsministeriums, genehmigt. Dies geschah im Zuge einer Ausschreibung von gezielten Lösungsvorschlägen, die Streckenfreigabesicherheit von Gleisarbeitern durch den innovativen Gebrauch von neuen und fortschrittlichen Technologien zu verbessern. Mit diesem Projekt erhofft sich die FTA, das Unfallrisiko für Fahrgäste und Mitarbeiter der Schienenverkehrssysteme in den USA zu mindern.
Im Beisein von Landrat Reto Dürst sowie RhB-Verwaltungsratspräsident Stefan Engler, RhB-Verwaltungsrat Tazisius Caviezel und Direktor Hans Amacker fand am 18. April 2012 der offizielle Spatenstich zum Totalumbau des Bahnhofs Davos Platz statt. Insgesamt investiert die RhB rund 40 Millionen Franken in die Modernisierung der Publikumsanlagen und in die Sicherheit des Bahnbetriebs im grössten Bahnhof ihrer ältesten Linie Landquart – Davos. Die Umsetzung dieses Grossprojekts ist Teil der Unternehmensstrategie 2012 und entspricht der Priorisierung der netzweiten Stationsausbauten auf ihrem Netz. Die Bauarbeiten finden weitgehend unter Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs statt und dauern zwei Jahre.