Infrastruktur
Instandsetzung Kreisviadukt der Rhätischen Bahn in Brusio
Nach 6 Monaten intensiven Instandsetzungsarbeiten erstrahlt das Wahrzeichen der UNESCO Welterbelinie auf der Berninalinie, der Kreisviadukt von Brusio, wie neu. Das einzigartige Bauwerk der Rhätischen Bahn (RhB) wurde vor 103 Jahren, am 1. Juli 1908, in Betrieb genommen. Die Kosten für die Sanierungsarbeiten am Brückenbauwerk belaufen sich auf 2.7 Millionen Franken.
Die netzweite Ausrüstung der Bahnhöfe der Rhätischen Bahn (RhB) mit neuen Sitzbänken und Abfallbehälter schreitet voran. Das Erscheinungsbild wird damit vereinheitlicht und aufgewertet. Die in Zusammenarbeit mit dem Studio Hannes Wettstein AG und der Burri AG angefertigten Sitzbänke und Abfallbehälter ersetzen seit 2009 laufend die alten Holzbänke und Abfallkübel. Die neue Infrastruktur ist qualitativ hochwertig und die Instandhaltung mit weniger Aufwand verbunden als bis anhin.
Um den Arbeitern auf der Baustelle des Zürcher Bahnhofs Löwenstrasse einwandfreie Arbeitsbedingungen zu schaffen, hat die SBB ein umfangreiches Massnahmenpaket erarbeitet. Es wird kein Arbeiter im problematischen Bereich arbeiten müssen, bis die Massnahmen umgesetzt sind. Voraussetzung ist allerdings, dass die Gewerkschaft UNIA einlenkt und die Baustelle wieder freigibt.
Die Österreichische Bundesbahnen Infrastruktur AG hat Siemens Mobility and Logistics mit der Ausrüstung der Nordbahn-Strecke zwischen Wien und Břeclav (Tschechien) mit dem europäischen Zugsicherungssystem (ETCS) beauftragt. Auf dem 87 Kilometer langen Teilstück wird ETCS Level 2 vom Typ Trainguard 200 RBC installiert und es werden elf Bahnhöfe damit ausgestattet. Das Gesamtvolumen beträgt rund 7 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2013 geplant. Zusätzlich beinhaltet der Vertrag eine Option für die Ausrüstung des zentralen Verkehrsknotenpunktes Wien-Hauptbahnhof für rund 4,5 Millionen Euro.
Die Arbeiten an der Zürcher Durchmesserlinie sind auf Kurs. Mittlerweile sind beim Zwei-Milliarden-Projekt 1,3 Milliarden Franken verbaut, erklärten die Projektverantwortlichen am 11.10.2011 an einer Medienorientierung.
Die 9,6 Kilometer lange Durchmesserlinie Zürich (DML) bildet künftig einen zentralen Teil der West–Ost-Achse des nationalen Schienenverkehrs. Als Kapazitätssteigerung für den Hauptbahnhof Zürich ermöglicht sie neue Angebotskonzepte im S-Bahn- und im Fernverkehr.
Zur Verbesserung der Verkehrsbeziehungen auf der Strecke Luxemburg–Trier haben die Deutsche Bahn AG und das Großherzogtum Luxemburg vereinbart, in den kommenden Jahren rund 19,6 Millionen Euro in den Ausbau der Schieneninfrastruktur zu investieren. Mit der am 7. Oktober 2011 unterzeichneten Vereinbarung kommt der geplante Ausbau des eingleisigen Abschnittes auf der Moselstrecke zwischen Igel und Igel West einen entscheidenden Schritt voran.
Die Deutsche Bahn AG will in den Jahren 2012 bis 2016 rund 5,5 Milliarden Euro aus EU-, Bundes-, Landes- und Eigenmitteln in die Schienenwege in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen investieren. Mitteldeutschland bleibt weiterhin ein wichtiger Investitionsschwerpunkt für den Schienenverkehr. Auf diese Weise will die DB Leistungsfähigkeit der Schienenwege in allen drei Bundesländern weiter erhöhen. Allein in den Jahren 2007 bis 2011 hat die DB mehr als vier Milliarden Euro in die Modernisierung zahlreicher Eisenbahnknoten, Eisenbahnstrecken und die Ausstattung mit moderner elektronischer Stellwerkstechnik investiert.
Der Vorstand der Deutschen Bahn ist unverändert fest entschlossen, Stuttgart 21 zu bauen.