Infrastruktur
An der Bahnlinie zwischen Freilassing und Berchtesgaden sollen neben Freilassing-Hofham zwei neue Haltestellen in Bad Reichenhall Mitte und Bischofswiesen-Winkl entstehen. Das Bayerische Verkehrsministerium und die Deutsche Bahn AG haben diese heute in die Förderprojektliste aufgenommen. „Wir wollen das Reisen mit der Bahn im Berchtesgadener Land noch attraktiver machen und die Region stärken. Dazu gehört nicht nur eine zuverlässige Berchtesgadener Land Bahn, sondern auch eine Top-Erschließung bei den Zustiegsmöglichkeiten", betont Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil. Die Berchtesgadener Land Bahn, die den Verkehr auf der Bahnlinie auf Bestellung des Freistaats fährt, steht bereits seit längerer Zeit im Qualitätsranking auf Platz 1 der bayerischen Bahnen.
2012 werden gleich mehrere Neubaustrecken in Betrieb genommen: Der Lainzer Tunnel, die Neubaustrecke zwischen Wien und St. Pölten und die Unterinntalstrecke in Tirol. Darüber hinaus wird der Hauptbahnhof teilweise in Betrieb gehen, und schließlich wird der Level 2 des europäischen Zugsicherungssystems ETCS erstmals in Österreich zum Einsatz kommen - und zwar auf allen Neubaustrecken. Damit wird die Sicherheit im Bahnbetrieb weiter erhöht.
Mit der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung zum Ausbau der Strecke Knappenrode–Horka–Grenze Deutschland /Polen haben das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und die Deutsche Bahn AG den Startschuss für dieses zentrale Projekt gegeben. Insgesamt rund 420 Millionen Euro werden Bahn und Bund in den nächsten Jahren in den Streckenausbau investieren. Die ersten Arbeiten sollen noch in diesem Jahr begonnen werden.
Der österreichische Baukonzern ALPINE wird in den kommenden zwölf Monaten gemeinsam mit dem deutschen Joint Venture Partner H.F.WIEBE in der Republik Mazedonien insgesamt 24 Kilometer der wichtigsten Nord-Süd Eisenbahnverbindung sanieren. Die Bahnstrecke ist Teil des Paneuropäischen Verkehrskorridors X. Die rund sieben Millionen Euro für die Streckenerneuerung werden zur Gänze von der EBRD (Europäische Bank für Wiederaufbau und Erneuerung) finanziert.
Die RAIL.ONE Gruppe, international führender Hersteller von Betonschwellen und Systemanbieter für schienengebundene Fahrwege, ist mit einem umfangreichen Liefergeschäft von Weichenschwellen am Neubau der Hochgeschwindigkeitsstrecke Erfurt – Leipzig/Halle (VDE 8.2), Abschnitt Erfurt – Gröbers, beteiligt. Das Bauvorhaben soll bis Ende 2013 fertig gestellt werden.
Im Branchenschwerpunkt Bahntechnik zeigt Pilz auf der Hannover Messe Industrie 2012, wie industrieerprobte Steuerungen zur notwendigen Modernisierung der Bahninfrastruktur beitragen.
Für die Modernisierung der Signaltechnik im deutschen Schienennetz kommen auch Steuerungslösungen aus der Industrie in Frage. Standardisierte Lösungen, einfache Projektierung und Programmierung sowie niedrige Investitions- und Betriebskosten sind Vorteile für den Einsatz industrieerprobter Sicherheitssteuerungen. Dafür müssen Steuerungen allerdings erhöhte Sicherheits- und Umweltanforderungen bis hin zu SIL 4 nach CENELEC 5012x erfüllen.
Mit dem ersten Spatenstich haben Landesverkehrsminister Jost de Jager, Hamburgs Staatsrat für Verkehr, Andreas Rieckhof, Bönningstedts Bürgermeister Peter Liske sowie AKN-Vorstand Wolfgang Seyb den vorerst letzten Bauabschnitt für den zweigleisigen Ausbau der AKN-Strecke Hamburg ─ Kaltenkirchen offiziell eingeleitet.
Die Bauarbeiten des neuen Bahnhofteils der Arth-Rigi-Bahn in Goldau schreiten planmässig voran. Die neue Brücke und die Perrons sind deutlich erkennbar. Die unter der Brücke eingeschobene neue Servicehalle steht ebenfalls kurz vor der Fertigstellung.
In feierlichem Rahmen haben prominente Vertreter von Kanton, Stadt und SBB den Spatenstich für den Ausbau des Bahnhofs Oerlikon getätigt. Der siebtgrösste Bahnhof der Schweiz erhält zwei zusätzliche Gleise, breitere Perrons, eine Einkaufspassage und bessere Verbindungsräume in die angrenzenden Quartiere. Der Ausbau ist notwendig, um den Bedürfnissen des wachsenden Pendlerverkehrs und der Entwicklung im Raum Zürich-Nord künftig gerecht zu werden.
Der Einbau der bahntechnischen Anlagen im Gotthard-Basistunnel läuft auf Hochtouren. In der Oströhre zwischen Erstfeld und Sedrun wurden in den vergangenen Monaten sämtliche temporären Anlagen eingebaut. Zurzeit werden die schotterlose Fahrbahn betoniert und Kabel eingezogen. Der neue Jahresfilm der AlpTransit Gotthard AG dokumentiert die Arbeitsfortschritte in eindrücklichen Bildern.