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(03.05.2012)

Die SBB saniert den Simplontunnel gemäss den neusten Standards. Erste Arbeiten sind seit Ende März im Gang und dauern insgesamt drei Jahre. Die SBB investiert in die Tunnelsanierung rund 170 Mio CHF. In einer feierlichen Zeremonie wurde heute die Heilige Barbara gesegnet und die Arbeiten offiziell aufgenommen.


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Die SBB saniert den Simplontunnel seit März 2012 bis 2015 umfangreich. Insgesamt investiert sie dafür rund 170 Mio CHF. Als symbolischer Akt zum offiziellen Start der Sanierungsarbeiten ist am 3. Mai die Schutzpatronin der Bergleute und Mineure, die Heilige Barbara, gesegnet worden. Die verschiedenen Arbeitspakete werden etappenweise umgesetzt. Für Selbstrettungsmassnahmen werden in jeder Tunnelröhre Gehwege, Handläufe, eine Notbeleuchtung und Fluchtwegbeschilderungen eingebaut und montiert. Alle 500 bis 600 Meter werden Verbindungen zwischen den beiden Tunnelröhren als Fluchtwege mit Torabschlüssen und einer Beleuchtung eingerichtet.

Umfangreiche Arbeiten im Tunnelinnern

In der Mitte des Tunnels wird die Tunnelsohle - es handelt sich um den Boden unter den Gleisen und den Schotter - abgesenkt und vier Weichen ersetzt. Die teilweise nicht mehr funktionstüchtigen Entwässerungsanlagen und der Gleisoberbau werden ersetzt. Zudem wird die bestehende Stromversorgung erneuert. Die Hochspannungskabel in beiden Tunnelröhren werden ersetzt und in Kabelrohrblöcke verlegt. Zudem auch die Mittelspannungsanlage von 4 auf 16kV erhöht und ebenfalls in die Kabelblöcke integriert.

Tunnelröhren zeitweise gesperrt.

Für die Durchführung der Arbeiten wird jeweils während der gesamten Bauzeit eine Hälfte der beiden Tunnelröhren gesperrt - teilweise sogar die ganze Länge einer Tunnelröhre. Während dieser Zeit wird der Betrieb zwischen Brig und Iselle einspurig geführt. Geplant ist dies zum ersten Mal von August bis September 2012.

Durch die Sperrungen wird die Trassenkapazität auf der Simplonstrecke reduziert sein. Anpassungen im Fahrplan der Regional-, Auto- und Güterzüge ist punktuell unumgänglich. Die SBB hält jedoch den öffentlichen Verkehr während der Arbeiten auf der betroffenen Strecke mit geeigneten Ersatzmassnahmen aufrecht und setzt alles daran, die mit den Sanierungsarbeiten verbundenen Einschränkungen so klein wie möglich zu halten. Die Fahrzeiten der Züge werden im Fahrplan angepasst.

Der 20 km lange Simplontunnel zwischen Brig und Iselle verbindet die Schweiz mit Italien. Diese internationale Transitstrecke dient sowohl dem Güter- als auch dem Personenverkehr. Nicht nur im Fernverkehr, sondern auch für Pendler zwischen Norditalien und dem Wallis ist die Strecke eine wichtige Verbindungslinie. Der Simplontunnel wurde 1906 in Betrieb genommen. Er besteht aus zwei Einspurröhren mit einer Querverbindung in der Tunnelmitte.

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