Die Reaktivierung der württembergischen Schwarzwaldbahn zwischen Calw und Renningen wird vom Land, vom Verband Region Stuttgart sowie von den Landkreisen Calw und Böblingen und den Anrainerkommunen unterstützt. Bei einem Treffen im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) wurde am Freitag, 19. Juni 2015 ein Stufenkonzept für den Ausbau der Strecke vereinbart. Es sieht in der ersten Stufe über fünf bis zehn Jahre hinweg den Betrieb auf der so genannten Hermann-Hesse-Bahn mit modernen Dieselfahrzeugen vor. Die Zeit der ersten Stufe soll genutzt werden, um die Entscheidung über die Weiterführung zu treffen und die Realisierung vorzubereiten.
In der vergangenen Woche hat eine Delegation von politischen Mandatsträgern aus dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), bestehend aus den Mitgliedern der CDU-Faktion, das Siemenswerk in Krefeld besucht. Auch der Krefelder-OB-Kandidaten Peter Vermeulen (CDU) konnte weite Strecken der Veranstaltung begleiten. Die Einladung zur Werksbesichtigung erfolgte vor dem Hintergrund der Vergabe zum Bau von 82 neuen Doppelstockwagen für den Rhein-Ruhr-Express (RRX).
Die init AG, der weltweit führende Anbieter von IT-Lösungen für Busse und Bahnen, stärkt seine Präsenz am Standort Karlsruhe. Am Firmenhauptsitz in der Käppelestraße 4-6 entstand seit dem Sommer 2013 ein modernes Bürogebäude, das mit den Bestandsgebäuden verbunden ist. Das Hochhaus wurde am 18. Juni 2015 um 12.30 Uhr im Beisein des Karlsruher Oberbürgermeisters Dr. Frank Mentrup offiziell eingeweiht.
Euromaint hat ein weiteres Mal die Ausschreibung von SL für die Instandhaltung seiner Arbeitsmaschinen gewonnen.
Stadler Rail hat die Ausschreibung für 33 vierteilige KISS Doppelstock für die schwedische Bahngesellschaft Mälab gewonnen. Der Auftrag ist mit 110 Optionen verknüpft.
Stadler Rail verzeichnet im Jahr 2014 einen Rekord im Auftragseingang mit 2,9 Milliarden Schweizer Franken. Zusammen mit dem hohen Auftragseingang im Jahr 2013 konnte der massive Einbruch von 2011/2012 kompensiert werden. Wegen des erneuten Währungsschocks, ausgelöst durch den SNB-Entscheid Mitte Januar, leidet Stadler Rail unter dem starken Franken. Die Expansion in die GUS-Staaten ist durch den schwachen Rubel und die international ausgesprochenen Sanktionen gegen Russland gebremst worden.
Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat am 19.06.2015 bekannt gegeben, dass sein chinesischer Joint Venture-Partner, CSR Puzhen Bombardier Transportation Systems Ltd., und sein Konsortialpartner, das amerikanische Unternehmen Bombardier Transportation (Holdings) USA Inc., einen Auftrag zur Lieferung des automatisierten Peoplemover (APM)-Systems BOMBARDIER INNOVIA APM 300 erhalten hat. Der Auftrag umfasst 44 automatisierte Peoplemover-Fahrzeuge des Typs INNOVIA APM 300 für das Verkehrsunternehmen Shanghai Shentong Metro Co. Ltd.
Eine neue grenzüberschreitende Regionalbahnlinie soll ab Dezember 2018 die Region Trier mit dem Großherzogtum Luxemburg verbinden. Hierzu haben Staatssekretär Günter Kern, der luxemburgische Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, François Bausch, und der Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord, Landrat Michael Lieber, die Weichen gestellt. „Die zusätzliche Regionalbahnlinie erweitert das grenzüberschreitende Angebot im Schienenpersonennahverkehr mit dem Ziel unter anderem Grenzpendlern zusätzliche Fahrmöglichkeiten zu bieten und den Anteil der Reisenden mit der Bahn insgesamt zu steigern“, sagte Kern bei der Unterzeichnung der Grundlagenvereinbarung zur Einrichtung der neuen Regionalbahnlinie in Trier.
Anlässlich des Beitritts von RDC Deutschland (RDC D) zu „Allianz pro Schiene“ und des 15-jährigen Bestehens des Schienenbündnisses hat Henry Posner III, Chairman der Railroad Development Corporation (RDC) und CEO von RDC D, heute bei einem Treffen der Fördermitglieder gesprochen. Sein Thema: „Wettbewerb und Zusammenarbeit im Schienenverkehr aus Sicht eines US-Investors“.
Berlin wächst. Auch die Fahrgastzahlen in Bahnen und Bussen wachsen. Sehr gering aber ist das Wachstum beim Streckennetz des öffentlichen Nahverkehrs. Hier muss mehr geschehen. Betrachtet man die verkehrspolitischen, die umweltpolitischen und die Klimaschutzziele, so muss das Verkehrswachstum im Wesentlichen durch mehr Elektromobilität bewältigt werden. Nimmt man noch die finanziellen und zeitlichen Rahmenbedingungen hinzu, gibt es nur eine Lösung: Berlin muss erheblich stärker als bisher auf den Ausbau des Straßenbahnnetzes setzen.