Um die Situation auf der Voreifel- und der Eifelstrecke zukünftig zu entspannen, hat die Zweckverbandsversammlung des Nahverkehr Rheinland (ZV NVR) den Startschuss für Machbarkeitsstudien zur Elektrifizierung von Voreifel- und Eifelstrecke gegeben. Besonders das verkehrliche und betriebliche Anforderungsprofil der von der S23 befahrenen Strecke Bonn – Rheinbach – Euskirchen ist für einen elektrisch betriebenen S-Bahn-Betrieb typisch: kurze Haltestellenabstände, hohe fahrdynamische Beschleunigungsanforderungen, starker Fahrgastwechsel sowie mit den neu eingerichteten Haltepunkten zunehmend auch innerstädtische Erschließungsfunktionen. Die Fahrgastnachfrage ist auf beiden Strecken kontinuierlich steigend und auch die aktuelle Bevölkerungsprognose von IT-NRW zeigt einen Wachstumstrend. Ein Ausbau des SPNV-Angebotes ist also erforderlich, um den zu erwartenden Fahrgastmengen auch in Zukunft entsprechen zu können.
Die geplante neue Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim gilt als eines der wichtigsten Schienen-Infrastrukturprojekte der nächsten Jahre. Über die genaue Streckenführung hat der Bund bislang noch nicht entschieden. Der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir hat jetzt die gemeinsame Position der Region zur geplanten Bahntrasse an das zuständige Bundesverkehrsministerium offiziell übermittelt. Das Positionspapier enthält mehrere Prüfbitten, mit denen mögliche Alternativen zu den Vorschlägen der Bundesgutachter aufgezeigt werden. „Die Region spricht mit einer Stimme“, sagte Al-Wazir am Freitag in Wiesbaden. „Das gibt unserer Position deutlich mehr Gewicht. Der Bund sieht, dass trotz der unterschiedlichen Blickwinkel der Städte und Gemeinden, die jedes Neubauprojekt zwangsläufig mit sich bringt, die Region insgesamt hinter dem Vorhaben steht und es schnellstmöglich einfordert.“
INaBe, KONUX, senvisys und swocket: Diese Start-ups haben den ersten DB Pitch Infrastructure 4.0 am 23. Juni 2015 im betahaus Berlin gewonnen. Elf Jungunternehmen, die zuvor aus 120 Bewerbern ausgewählt wurden, hatten jeweils fünf Minuten Zeit, die Jury von ihren Geschäftsideen zu überzeugen. Mit dem Pitch fiel der Startschuss für das Accelerator-Programm, um neue Impulse und innovative Ideen für die Infrastrukturunternehmen der Deutschen Bahn AG (DB) zu gewinnen.
Abellio hat seine Deutschland-Zentrale in der Berliner Friedrichstraße 69 offiziell eingeweiht. Nach dem Umzug des Unternehmens von Essen in die deutsche Hauptstadt Ende Mai wurde am Mittwoch die Eröffnung der Geschäftsräume mit zahlreichen Gästen gefeiert.
Die Aufgabenträger werden auch künftig den seit Jahren erfolgreich eingeschlagenen Weg weiter beschreiten und die Leistungen im Nahverkehr auf der Schiene im Wettbewerb vergeben. Der heute von der BAG-SPNV veröffentlichte Wettbewerbsfahrplan 2015 – 2029 gibt hierzu einen Überblick über die laufenden und für die kommenden Jahre geplanten Vergabeverfahren der 27 Bestellorganisationen des SPNV in Deutschland.
Das Geschäftsjahr 2014 stand bei der Kombiverkehr KG ganz im Zeichen schwieriger Rahmenbedingungen. Die zentralen Themen der Gesellschafterversammlung, die jährlich Ende Juni in Frankfurt am Main stattfindet, waren die Streiks der Lokführer der GDL, die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und im Euroraum, starke wetterbedingte Einflüsse sowie verschiedene verkehrspolitische Rahmenbedingungen, die den Schienengüterverkehr und damit auch den Kombinierten Verkehr derzeit kostenseitig stark beeinflussen.
Die Verbände der Wettbewerber der Deutschen Bahn, das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) und mofair werden in Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Unter anderem werden beide Verbände künftig von einem gemeinsamen Geschäftsführer nach außen vertreten.
Alstom hat eine neue H3 Hybridlokomotive für den Kunden Volkswagen feierlich am Standort Stendal verabschiedet, nachdem zwei Rangierloks bereits direkt an VW geliefert wurden. In Stendal wird die H3 Lokomotive auch gefertigt. Diese komplett neu entwickelte Fahrzeuggeneration wird zukünftig im Werk Wolfsburg für den emissionsfreien Güterverkehr eingesetzt und dort einen nachhaltigen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leisten. Alstom übernimmt außerdem die Wartung der Lokomotiven über einen Zeitraum von zehn Jahren.
Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz erachtet die vom Bundesrat beschlossene Erhöhung der Trassenpreise zwar grundsätzlich als richtig. Sie kommt aber zum falschen Zeitpunkt. Erneut werden Bahnreisende und auch der Güterverkehr zur Kasse gebeten, während das Autofahren billiger wird.
Das Parlament hat per 2020 neue Lärmgrenzwerte für die Eisenbahn erlassen. Damit werden Fahrten mit lärmigen Güterwagen auf dem Schweizer Bahnnetz faktisch verboten. Exponenten des Bundesamts für Verkehr (BAV) und der SBB haben am Mittwoch mit Vertretern aus der Schweiz und Europa diskutiert, welche Herausforderungen sich dabei stellen und wie diese gemeistert werden können. Ein guter Schutz der Bevölkerung vor Bahnlärm hilft, die für die Realisierung von Bahnprojekten nötige Akzeptanz zu schaffen.