Werkstätten
Die SBB hat die Situation des Industriewerks in Bellinzona (IWB) in den letzten Monaten eingehend analysiert. Das Werk verzeichnet aktuell eine stabile Auftragslage und hat eine gute Zukunftsperspektive. Erfolgsversprechende Wachstumsfelder sind die Geschäftsbereiche Lokomotiven und Radsätze.
Es ist der Schrecken jedes Bauherren: Eines der beauftragten Unternehmen meldet Insolvenz an. So ist es jetzt auch den Wuppertaler Stadtwerken bei der Wagenhalle Oberbarmen ergangen. Das Unternehmen, das mit Herstellung und Montage der Fassadenteile betraut war, ist insolvent. Dies ist umso ärgerlicher, weil andere Gewerke wie Dachdecker und Trockenbau von der Fertigstellung der Fassade abhängig sind. Nun muss mit dem Insolvenzverwalter eine Lösung gesucht und der Bauablauf umstrukturiert werden.
EuroMaint übernimmt den Umbau und die Modernisierung dreier Bahnstromnetzumformer für das norwegische Unternehmen Jernbaneverket Bane Energi.
Die SBB plant in Oberwinterthur Pünten den Bau einer neuen Service- und Abstellanlage. Damit investiert sie in die Instandhaltung der wachsenden Regionalverkehrsflotte der Zürcher S-Bahn. Der SBB-Verwaltungsrat hat am Mittwoch den Kredit von rund 115 Millionen Franken bewilligt. Geplanter Baustart ist im Januar 2015.
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie hat Knorr-Bremse am 9. Mai ein neues Werk für Systeme für Schienenfahrzeuge in Westminster, Maryland, USA, eröffnet. Hochrangige Gäste wie Martin O'Malley, Gouverneur von Maryland, Heinz Hermann Thiele, Eigentümer und Aufsichtsratsvorsitzender von Knorr-Bremse, sowie zahlreiche Kunden nahmen an der Eröffnungsfeier teil. Aufgrund des stetig wachsenden Nahverkehrsmarktes in Nordamerika und drei aktuellen Großaufträgen im Bereich Klimasysteme erreichte das bisherige Werk die Grenzen seiner Produktionskapazitäten.
DB Regio NRW feierte heute gemeinsam mit dem Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) und zahlreichen Gästen das Richtfest für das neue Instandhaltungswerk in Köln-Deutz. Ab Ende des Jahres werden dort die neuen Fahrzeuge des sogenannten „Kölner Dieselnetzes" gewartet, zu dem sechs Regional-Linien im Kölner Umland zwischen Eifel, Ahrtal und Bergischem Land gehören. In den Neubau investiert DB Regio NRW über 12 Millionen Euro.
Das Tognum-Tochterunternehmen MTU Friedrichshafen beginnt heute im Friedrichshafener Werk 1 die Bauarbeiten für ein neues Entwicklungsprüffeld mit dem symbolischen ersten Spatenstich. Für das Bauprojekt plant MTU Friedrichshafen, bis zum Jahr 2015 über 60 Millionen Euro zu investieren. Auf den neuen, hochmodernen Entwicklungsprüfständen testen Mitarbeiter künftig neu entwickelte Motoren in ihrer Funktion. MTU entwickelt hier neue Brennverfahren, Motorregelungssysteme, auf die Motoren abgestimmte Abgasnachbehandlungsanlagen sowie Gasmotoren.
Am SBB-Servicestandort Biel hat die SBB ihre modernisierte Zugreinigungsanlage in Betrieb genommen. Die Anlage funktioniert vollautomatisch und reinigt jährlich 20 000 Wagenkasten – das entspricht täglich bis zu 15 Zügen. Die SBB investierte rund 5 Millionen Franken in das Projekt.
DB Regio Nordostbayern baut auf dem Werkgelände am Hauptbahnhof in Hof/Saale eine neue Halle mit integrierter Unterflur-Radsatz-drehmaschine (URD) für rund 3,5 Millionen Euro. Diese größte Investition des Jahres im Bereich von DB Regio Nordostbayern wird vom Freistaat Bayern aus Sonderpönalemitteln finanziert.
Bürgermeister Michael Häupl nahm gestern gemeinsam mit Generaldirektor Wolfgang Hesoun im Siemens-Werk in Simmering die modernste robotergesteuerte Lackieranlage Europas in Betrieb. Siemens ist damit europaweit der erste Hersteller, der Gesamtfahrzeuge mit Hilfe von Robotern lackieren kann. „Innovationen aus dem Werk Simmering und Innovationen für das Werk Simmering – das sind die Garanten für wirtschaftlichen Erfolg und sichere Arbeitsplätze. Der Standort Simmering ist für Wien, wie auch für den Siemens Konzern ein wichtiger industrieller Eckpfeiler, der mit diesen Investitionen neuerlich aufgewertet wird", betont Wolfgang Hesoun, Generaldirektor der Siemens AG Österreich. In der Hauptstadt ist das weltweite Geschäft des Siemens-Konzerns für Metros, Straßenbahnen, Reisezugwagen und E-Busse ist unter dem Namen Urban Transport (UT) gebündelt. Von den rund 2.400 Mitarbeitern des Geschäftsbereiches arbeiten mehr als 1.000 am Standort Simmering. Dort ist das Know-how der gesamten Logistik- und Prozesskette von Forschung, Entwicklung, Engineering, Fertigung, Endmontage bis zur Inbetriebsetzung vereint.