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(07.05.2013)

DB Regio NRW feierte heute gemeinsam mit dem Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) und zahlreichen Gästen das Richtfest für das neue Instandhaltungswerk in Köln-Deutz. Ab Ende des Jahres werden dort die neuen Fahrzeuge des sogenannten „Kölner Dieselnetzes" gewartet, zu dem sechs Regional-Linien im Kölner Umland zwischen Eifel, Ahrtal und Bergischem Land gehören. In den Neubau investiert DB Regio NRW über 12 Millionen Euro.


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„Durch das neue Werk werden die Wartungsabläufe der Züge deutlich effizienter. Unser Werkstatt-Team kann die Fahrzeuge also schneller wieder auf die Schiene bringen", betont Peter Alsbach, Sprecher Verkehrsbetrieb Rheinland von DB Regio NRW: „Die moderne Anlage ist Teil eines Maßnahmenpakets, mit dem wir den Nahverkehr im Rheinland zukunftsfähig machen. Wir investieren außerdem in neue Züge mit mehr Sitzplätzen und Komfort und erhöhen den Takt auf mehreren Linien."

Mitte Dezember 2013 übernimmt DB Regio NRW den Betrieb des Kölner Dieselnetzes für weitere zwanzig Jahre. 2011 hatte das Unternehmen die europaweite Ausschreibung der jährlich 7,2 Millionen Zugkilometer umfassenden Leistungen gewonnen. „Das Kölner Dieselnetz ist das größte Ausschreibungsprojekt des NVR in den vergangenen Jahren und wird für viele tausende Fahrgäste Verbesserungen mit sich bringen. Dass die DB Regio NRW eigens eine neue Werkstatt für die Wartung der Fahrzeuge baut, zeigt uns, dass wir einen fortschrittlichen Partner an unserer Seite haben, der schon heute an morgen denkt", so NVR-Geschäftsführer Dr. Wilhelm Schmidt-Freitag.

Die neue Werkstatt auf dem historischen Bahngelände „Köln-Deutzerfeld" ist speziell für die Wartung der Neufahrzeuge ausgelegt, die ab Fahrplanwechsel im Dezember zum Einsatz kommen werden. DB Regio NRW schafft insgesamt 56 Fahrzeuge der Typen Coradia LINT 54 und 81 des Herstellers Alstom an, in die das Unternehmen rund 312 Millionen Euro investiert. Die neuen Züge verfügen entweder über 180 oder 300 Sitzplätze sowie Ausstattungen für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Die bis zu 81 Meter langen Fahrzeuge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h.

Optimale Arbeitsbedingungen rund um die Fahrzeuge
In der dreigleisigen Werkstatt stehen für die Fahrzeuginstandhaltung fünf Arbeitsstände zur Verfügung. Arbeiten auf dem Zugdach werden von einer modernen Dacharbeitsbühne ausgeführt, die an der Hallendecke montiert ist: Diese wird nahezu spaltfrei an das bereitstehende Fahrzeug herangefahren werden, damit sich die Mitarbeiter in der Höhe sicher bewegen können. Ein weiterer Vorteil: Die Bühne erstreckt sich seitlich über die komplette Zuglänge, die je nach Fahrzeugtyp etwa zwischen 54 und 81 Metern beträgt. Das erleichtert den Zugang zu allen Bereichen und spart wertvolle Zeit. Auf mehreren Ebenen kann so auch parallel gearbeitet werden.

Um den Mitarbeitern bei ihren Tätigkeiten an den unteren Zugteilen eine ergonomisch optimale Arbeitsposition zu bieten, ist die neue Werkstatt mit aufgeständerten Gleisen und Arbeitsgruben ausgerüstet. Etwa einen halben Meter ist der Hallenboden um die Gleise herum abgesenkt. Für Arbeiten an der Fahrzeugunterseite können leistungsfähige Hebebockanlagen die bis zu 140 Tonnen schweren Züge anheben. Dies ist zum Beispiel notwendig, wenn die unten liegenden Antriebseinheiten geprüft, repariert oder ausgetauscht werden müssen.

Energiesparendes Heizsystem
Um die 5.039 m² große Halle an kalten Tagen möglichst energiesparend zu beheizen, wird eine Deckenstrahlheizung installiert, die nach dem Prinzip der Sonne funktioniert: Strahlung erwärmt den Raum ähnlich wie die Sonne und sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Es müssen keine übertemperierten Luftmengen bewegt werden, so dass bei einem behaglicheren Wärmeempfinden die Energiemengen und -kosten gesenkt werden.

Zwei neue Regio-Werke in Köln
Aber nicht nur in Köln-Deutz, auch in Köln-Nippes treibt DB Regio NRW derzeit einen Werkstatt-Bau voran: Dort entsteht seit Sommer letzten Jahres eine neues Werk mit Reinigungsanlagen für die Elektrotriebzüge der Kölner S-Bahn. In unmittelbarer Nähe wird zudem eine Abstellanlage für die dort künftig beheimateten Fahrzeuge errichtet. Durch die so entstehenden kurzen Wege kann die Instandhaltung schneller erfolgen und damit die Behandlungszeit deutlich reduziert werden. Auch dieses Werk soll Ende 2013 den Betrieb aufnehmen. Mit den beiden neuen Einrichtungen wird DB Regio NRW die Instandhaltung im Raum Köln deutlich optimieren.

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