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(27.02.2018)

Knorr-Bremse und die Düsseldorfer Rheinbahn haben den Start eines Pilotprojekts vereinbart. Der bayerische Konzern liefert dem nordrhein-westfälischen Verkehrsunternehmen Soft- und Hardware für die funkbasierte Datenlieferung aus Stadtbahnen in deren Werkstätten. Die Partner versprechen sich von der Online-Übertragung aus den fahrenden Bahnen eine verbesserte Organisation von Werkstattleistungen, eine höhere Fahrzeugverfügbarkeit sowie die Reduzierung der Betriebskosten.


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Das Pilotprojekt von Knorr-Bremse und der Düsseldorfer Rheinbahn mit der digitalen Plattform iCOM verspricht bessere Wartungseffizienz sowie geringere Standzeiten und Kosten. iCOM als zentrale Datendrehscheibe überwacht die Zustände von Schienenfahrzeugen und hilft Betreibern, eine vorausschauende und kostengünstigere Wartung einzuführen (Predictive Maintenance).Klaus Deller, Vorstandsvorsitzender von Knorr-Bremse und zuständig für die Division Schienenfahrzeuge, erläutert: „Mittels iCOM ist der Schritt von der reaktiven zur vorausschauenden Wartung möglich. Mit iCOM kann die Instandhaltung von Schienenfahrzeugen bedarfsgerecht und kosteneffizient umgesetzt werden. Das erhöht die Betriebssicherheit der Fahrzeugflotte und senkt deren Betriebskosten.“

In den Rheinbahn-Werkstätten erlauben die online eingehenden Datensätze fundierte Urteile zu Wartung, Reparatur oder Austausch von Komponenten. Vorteile wie etwa eine Kostenvermeidung in einer frühen Phase entstehen zunächst auf der präventiven Seite. So kann eine sich anbahnende Türstörung vor Eintritt des Defekts bemerkt und verhindert werden. Die auf dem Fahrzeug vorhandenen und online übermittelten Daten zeigen, dass die Tür demnächst funktionsunfähig werden könnte, wodurch die Bahn zur Reparatur in der Werkstatt verbleiben müsste. Der Fahrzeugausfall wird durch vorbeugende Wartung vermieden.

Im umgekehrten Fall kann der bisher durch feste Intervalle festgelegte Austausch von Fahrzeugteilen verschoben werden, der ansonsten zu Standzeiten der Züge führt – wenn die Datenlage diesen Aufschub vertretbar macht. Andere Daten helfen bei Analyse und Einschätzung zur Funktion energieverbrauchender Komponenten, wodurch Eingriffe zur rechten Zeit verbesserte Wartungsleistungen und damit höhere Effizienz bringen.

Zusätzlich zur Datenermittlung liefert das System künftig weitere Vorteile, etwa eine Warnung des Fahrers, wenn die Bahn die Höchstgeschwindigkeit überschreitet, sowie ein in Entwicklung befindliches Kollisionsvermeidungssystem. Die Experten auf beiden Seiten erwarten eine deutliche Reduzierung der Betriebskosten. Die Rheinbahn beginnt das Projekt zunächst mit fünf ihrer 76 Stadtbahnen des Typs NF8U (Niederflur-Stadtbahnwagen, achtachsig, U-Bahn) aus den Jahren 2006 bis 2012.

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