Betrieb
DB International hat zusammen mit weiteren Partnern den Auftrag für die erste Stadtbahn in Australiens Hauptstadt Canberra erhalten. Das internationale Ingenieur- und Beratungsunternehmen der Deutschen Bahn erbringt dabei Beratungsleistungen im Bereich Betrieb und Instandhaltung. Der Baubeginn wird in den kommenden Monaten sein. Bereits 2019 soll die Stadtbahn mit 13 oberirdischen Stationen den Betrieb aufnehmen. Die zwölf Kilometer lange Metro Canberra soll den schnell wachsenden Außenbezirk Gungahlin mit dem Zentrum der Hauptstadt verbinden.
Die Bahntochter DB Arriva bietet ab heute eine neue Zugverbindung im Großraum Prag an. Der Regionalzug fährt von Montag bis Freitag im Zwei-Stunden-Takt vom Prager Hauptbahnhof in die mittelböhmische Stadt Benesov (deutsch: Beneschau). Er bedient die drei ausgewählten Halte Mnichovice, Senohraby und Cercany und richtet sich besonders an Berufspendler. Die Fahrtzeit zwischen den Endhalten beträgt 51 Minuten. Sie ist deutlich kürzer als der reguläre Regionalzug der staatlichen tschechischen Eisenbahn CD - und das bei annähernd gleichen Fahrpreisen.
Nach acht Jahren Bauzeit wurde die neue, unterirdische Stadtbahn-Verbindung „Wehrhahn-Linie“ in Düsseldorf Ende Februar in Anwesenheit zahlreicher Prominenz termingerecht der Bevölkerung übergeben. Implenia war als Generalunternehmerin für den erweiterten Rohbau des Loses 1 der 3,4 Kilometer langen neuen Linie verantwortlich.
Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) und die SBB haben in ihrer Stellungnahme dem eidgenössischen Datenschutzbeauftragten (EDÖB) mitgeteilt, dass sie den Vorschlägen und Empfehlungen aus dem Schlussbericht zum SwissPass folgen werden. Der Betrieb der Kontrolldatenbank wird per Ende März 2016 eingestellt. Die öV-Branche strebt klare Rechtsgrundlagen an, die eine Weiterentwicklung von kundenfreundlichen Tarifsystemen ermöglichen.
Die SBB hat heute zusammen mit der Alptransit Gotthard AG (ATG) und den Ereignisdiensten des Kanton Uri eine grossangelegte Rettungsübung durchgeführt. Dabei wurden 401 Personen erfolgreich aus dem Gotthard-Basistunnel evakuiert.
„Wir präsentieren die Fahrplanentwürfe 2017 derzeit im Internet. Die Bahnfahrer können sich dort informieren und ihre Anregungen im Rahmen der Bürgerbeteiligung einbringen. Mit der Inbetriebnahme der neuen ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Erfurt und Halle/Leipzig wurden bereits zahlreiche Angebotsverbesserungen im Schienenpersonennahverkehr umgesetzt. Nächstes Jahr werden weitere Verbesserungen im Regionalverkehr erfolgen. Auf der Mitte-Deutschland-Verbindung werden beispielsweise sechs zusätzliche Regionalexpress-Zugpaare die Vorteile des künftigen Thüringer ICE-Knotens in Erfurt bis nach Jena weiterführen“, sagte Verkehrsministerin Birgit Keller heute in Erfurt.
Die Allianz pro Schiene fordert von der Bundesregierung jetzt schnell ein Gesetz, das laute Güterwagen ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2020 aus Deutschland verbannt. „Lärmgeplagte Bürger und ebenso die Eisenbahnbranche brauchen endlich Gewissheit, dass es an Deutschlands Schienenwegen leiser wird“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Montag in Berlin. Die Fahrverbote seien für uns alle eine Garantie, dass die Mehrkosten für die Lärmsanierung lauter Güterwagen nicht am Ende von Güterbahnen unterlaufen werden, die weiterhin laute Wagen einsetzen, erläuterte Flege.
Nach dem Bahnunfall in Sihlbrugg steht die Frage nach der Lage der abgestellten Schotterwagen im Mittelpunkt der laufenden Untersuchungen. Die Wagen wurden im Zusammenhang mit den Bauarbeiten im Albistunnel tags zuvor, am 19. Februar, in einem Stumpengleis im Bahnhof Sihlbrugg durch eine private Baufirma rangiert und abgestellt.
Die Deutsche Bahn wird die Aktivitäten zum Lärmschutz weiter verstärken und 2016 die Umrüstung ihrer Güterwagen auf leise Bremssohlen deutlich beschleunigen. Bis Ende des Jahres werden 50 Prozent der Flotte von DB Cargo mit der so genannten Flüsterbremse ausgestattet sein, die eine deutliche Reduzierung des Schienenlärms bewirkt. „Wir müssen mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene holen. Das gelingt nur dann, wenn die Anwohner in absehbarer Zeit mit geringeren Lärmwerten rechnen können. Diesen Prozess treiben wir zusammen mit der Politik deutlich voran“, sagte DB-Chef Rüdiger Grube heute in Berlin.
Der Betriebsstart am 18. März 2016 für die Züge des privaten Anbieters derschnellzug.de muss verschoben werden. Dies wurde so in der kurzfristig einberufenen Gesellschafterversammlung vom vergangenen Freitag beschlossen. Ein neuer Termin für die Aufnahme der Zugverbindungen Stuttgart – Hamburg sowie Stuttgart – Aachen steht aktuell nicht fest.