Betrieb
Die Deutsche Bahn AG hat angekündigt, von Dezember 2017 an zwischen Konstanz und Stuttgart zwei direkte Intercity-Züge je Richtung und Tag anzubieten. Damit wird es nach vielen Jahren erstmals wieder umsteigefreie Direktverbindungen zwischen den beiden Städten geben.
Die grenzüberschreitende Eisenbahnstrecke Dresden – Prag entlang des Elbtals ist einer der gravierendsten Engpässe im europäischen Bahnkorridor Orient/Östliches Mittelmeer. Sie trägt die Hauptlast des internationalen Güterverkehrs zwischen Nord- und Südosteuropa und ist aufgrund der Topographie nicht ausbaufähig. Daher ist der Neubau einer leistungsfähigen Eisenbahnverbindung notwendig. In den vergangenen Jahren wurden verschiedenen Lösungen untersucht.
Seit gut 30 Jahren ist das Thema in der Diskussion: Jetzt nimmt der zweigleisige Ausbau zwischen Dülken und Kaldenkirchen Fahrt auf. Geht es nach den Vorstellungen der Städte Düsseldorf, Mönchengladbach, Venlo und Eindhoven, soll der nur etwa 12,5 Kilometer lange eingleisige „Flaschenhals“ zwischen Dülken und Kaldenkirchen durch eine zweite Trasse abgeschafft werden, um auf diesem Weg eine leistungsstarke grenzüberschreitende Schienenverkehrsverbindung für den Personenfernverkehr zwischen den deutsch-niederländischen Wirtschaftsregionen Eindhoven und Düsseldorf zu schaffen. Die notwendigen Planungen haben die vier Städte Düsseldorf, Mönchengladbach, Venlo und Eindhoven im Rahmen des EU-Projektes mit der Bezeichnung RoCK (Regions of Connected Knowledge) jetzt in Richtung Bundesregierung auf den Weg gebracht und für den neu aufzustellenden Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Eine Entscheidung, ob das für die vier kommunalen Partner wichtige Projekt auch aufgenommen wird, soll noch in diesem Jahr fallen. Werden die Erwartungen erfüllt, könnte der Ausbau der Trasse voraussichtlich im Jahr 2020 beginnen.
„Ab sofort zählt unsere Mariazellerbahn zu den Top-Ausflugszielen in Niederösterreich. Da die Auswahl zum Top-Ausflugsziel anhand strenger Qualitätsmerkmale erfolgt, ist sie eine ganz besondere Auszeichnung. Das zeigt, dass unsere goldene Bahn nicht nur von den Fahrgästen bestens angenommen wird, sondern auch die Entscheidung in dieses Projekt zu investieren richtig war. In den vergangenen Jahren haben wir die Bahn Schritt für Schritt modernisiert und zu dem gemacht, was sie heute ist: ein absolutes Vorzeigeprojekt“, gibt Verkehrslandesrat Karl Wilfing bekannt. Ob mit der hochmodernen Himmelstreppe, im komfortablen Panoramawagen oder mit den Nostalgiezügen – eine Fahrt mit der Mariazellerbahn ist immer ein ganz besonderes Erlebnis.
Erfreuliche Jahresbilanz für alle Bahnfahrer: Die Züge der ÖBB waren im vergangenem Jahr wieder besonders pünktlich: Exakt 96,3 Prozent der täglich mehr als 4.300 fahrenden Personenzüge – das sind im Jahr rund 1,6 Millionen ÖBB Züge - waren pünktlich unterwegs. Zum Vergleich: Im Jahr 2009 lag dieser Wert noch bei 91,8 Prozent.
Gleich zu Jahresbeginn erweitert die Kombiverkehr KG, Europas größter Anbieter für intermodale Schienenverkehre, das Leistungsangebot durch Kapazitätsausweitungen im nationalen Verkehr von und nach Hamburg und den deutschen Ostseehäfen. Die Kapazitätserweiterungen und -anpassungen auf den Verbindungen von und nach Hamburg und Lübeck sind insbesondere auf eine wieder ansteigende Nachfrage nach kombinierten Schienen- und Fährtransporten im Verkehr mit den skandinavischen Ländern zurückzuführen. „Nach der Traktionsumstellung auf das Eisenbahnverkehrsunternehmen Green Cargo, das ab Malmö und Trelleborg auf die Fährankünfte abgestimmte schienenseitige Weiterleitungen innerhalb Schwedens sowie von und nach Norwegen anbietet, profitieren unsere Kunden aus Spedition und Logistik wieder von einer stabilen durchgängigen Transportabwicklung. Uns ermöglicht dies, die Kapazitäten im Nordeuropaverkehr bedarfsgerecht zu erhöhen. Für das Jahr 2016 erwarten wir in diesem Verkehrsbereich ein deutliches Sendungsplus“, sagt Vertriebsleiter Peter Dannewitz. Im Verkehr von und nach Nordeuropa bietet die Kombiverkehr KG im Direktverkehr, via der deutschen Ostseehäfen Kiel, Lübeck und Rostock sowie über die feste Querung aktuell rund 200 Zugabfahrten pro Woche an.
Die Railroad Development Corporation Deutschland (RDC D) führt ab der kommenden Woche (Start ab 11. Januar) regelmäßige Testfahrten auf der Verbindung zwischen Niebüll und Westerland/Sylt durch.
Die SBB passt das Bahncatering den veränderten Kundenbedürfnissen an. Das schnell wachsende Verpflegungsangebot an Bahnhöfen führt zu sinkenden Umsätzen im Bahncatering, insbesondere bei der Minibar. Die SBB richtet deshalb ihr Gastronomiekonzept neu aus. In Zügen setzt sie auf eine vollwertige Bedienung am Sitzplatz in Teilen der 1. Klasse; das Selbstbedienungsangebot baut sie aus und ersetzt so ab Ende 2017 den heutigen Minibarservice. Auch erhöht die SBB die Zahl der Speisewagen von heute rund 90 auf mehr als 120. An den Bahnhöfen zieht sich die SBB aus dem Catering zurück: Sie beendet die Kooperation mit Segafredo per Mitte 2016.
Die Jungfraubahn-Gruppe blickt bei den Besucherfrequenzen auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Erstmals fuhren über eine Million Gäste zur höchsten Bahnstation Europas. Der millionste Gast traf am 30. Dezember 2015 kurz vor 9 Uhr auf dem Jungfraujoch ein. Die deutsche Franziska Voigt war zusammen mit ihrer Kollegin Elke Melitz angereist und wurde nach der Ankunft vom CEO der Jungfraubahnen Urs Kessler persönlich empfangen. Der Ausflugsverkehr auf das Jungfraujoch – Top of Europe profitierte im Berichtsjahr weiterhin von der steigenden Nachfrage aus Asien. Im Jahr 2015 besuchten 1‘007‘000 Personen das Jungfraujoch, was einer Zunahme von 16,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit dem besten Ergebnis der Geschichte entspricht. Es zahlte sich aus, dass das Unternehmen die intensive Bearbeitung der asiatischen Märkte fortsetzte und die Marke Jungfraujoch – Top of Europe stärkte.
Die GKB garantiert ihren Jahres- und Halbjahreskartenbesitzern einen Pünktlichkeitsgrad von 95 Prozent, welcher in allen Monaten des Jahres 2015 deutlich übertroffen wurde. Dieser hervorragende Wert konnte durch gezielte Anpassungen bei den Fahrplänen, große Investitionen im Fahrzeugbereich und in die Infrastruktur, sowie durch das große Engagement der GKB-Mitarbeiter erreicht werden. Die hohe Pünktlichkeit wurde auch in einer Kundenbefragung unter den Fahrgästen der GKB - mit der Note 1,22 - sehr positiv bewertet. „Wir sind sehr zufrieden mit der hohen Pünktlichkeit unserer Personenzüge. Wir wissen, dass Verlässlichkeit und Pünktlichkeit für unsere Fahrgäste einen besonders großen Stellenwert haben und arbeiten daran die Qualität auf sehr hohem Niveau zu halten“, erläutert Dipl.-Ing. (FH) Roland Laubichler, Leiter der Abteilung Eisenbahn-Personenverkehr, die Zielsetzung der GKB. Anfang 2016 geht zudem das neue ortsfeste Fahrgastinformationssystem der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH in den Vollbetrieb und wird die Fahrgäste, gemeinsam mit der kostenlosen GKB-App, zeitnah über die wenigen Verspätungen informieren.