"Optimistisch" hat sich die Hessischen Landesbahn (HLB) nach Runde am 25. November zur Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen zwischen der HLB und der Lokführergewerkschaft GDL geäußert. "Wir sind nicht ohne Zuversicht, uns noch vor Weihnachten auf die Eckpunkt eines neuen Tarifvertrags zu verständigen", erklärte HLB-Geschäftsführer Veit Salzmann am Freitagabend in Frankfurt. Zu Beginn eines achtstündigen Verhandlungsmarathons hatte die HLB ein neues Angebot vorgelegt. "Die Materie ist tiefverästelt und hochkompliziert, aber unser Eindruck ist, dass nicht nur wir, sondern auch die GDL einigungswillig und -fähig ist", begründete Salzmann seine Zuversicht. Zugleich sprach er von einer sehr konstruktiven Gesprächsatmosphäre.
Am 26. November 2011 wurde der Bahnhof Zernez der Rhätischen Bahn (RhB) in Anwesenheit von Regierungsrat Mario Cavigelli sowie der einheimischen Bevölkerung und geladener Gäste mit einem feierlichen Akt neu eröffnet. Der Bahnhof Zernez hat in den letzten Jahren eine enorme Aufwertung erhalten und präsentiert sich nach dem Umbau als moderner, kundenfreundlicher und sicherer Bahnhof. Am Rande der Feierlichkeiten wurde der ALLEGRA-Triebzug 3514 auf den Namen Steivan Brunies, der Gründers des Nationalparks, getauft.
Die Deutsche Bahn AG widerspricht Aussagen des Vorsitzenden der GDL, Claus Weselsky, sie würde im Betriebskonzept des neuen Hauptbahnhofs bei Stuttgart 21 die Verantwortung alleine auf die Lokführer verlagern, aufs Schärfste.
Wolfgang Dietrich, Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm: „Das Eisenbahn-Bundesamt sieht in der Längsneigung der Gleise keinerlei Gefährdung für einen sicheren Eisenbahnbetrieb. Ansonsten hätte die Aufsichtsbehörde der Bahn hierfür niemals eine Genehmigung erteilt. Die Deutsche Bahn hat die notwendigen Vorkehrungen zur Gewährleistung der Sicherheit überzeugend dargestellt. Deshalb ist die immer wiederkehrende Sicherheitsdiskussion vollkommen überflüssig."
Arriva, die Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn für den Regionalverkehr im Ausland, hat eine Ausschreibung der Stockholmer Nahverkehrsgesellschaft Storstockholms Lokaltrafik (SL) gewonnen. Arriva sichert sich damit einen Rekordauftrag: Der Vertrag hat eine Laufzeit von zwölf Jahren und ist der größte Nahverkehrsauftrag in der Geschichte Schwedens.
Ramsauer: "Verlässlich hohe Investitionen in die Bereiche Verkehr, Bau und Stadtentwicklung bedeuten mehr als Asphalt und Beton. Sie sichern Wachstum und Wohlstand in unserem Land. Es ist uns gelungen, den Abwärtstrend bei den Investitionen nicht nur zu stoppen, sondern umzukehren."
Verkehr: Die christlich-liberale Bundesregierung hat ein wichtiges Zeichen für bedarfsgerechtere, sicherere und umweltgerechtere Verkehrswege gesetzt. Ab 2012 steht mehrjährig eine Milliarde Euro zusätzliche Investitionsmittel zur Verfügung. Bei ihrer Verwendung werden klare Prioritäten gesetzt: Es wird dort investiert, wo der Bedarf am größten und der Nutzen für die Menschen und die Wirtschaft am höchsten ist. Schwerpunkt ist mit 600 Millionen Euro - verteilt auf zwei Jahre - die Straße als Verkehrsträger Nummer 1. Mit dem Geld werden vorrangig im Bau befindliche Neu- und Ausbauabschnitte an Autobahnen verstärkt bzw. abgeschlossen und dringende Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt.
Von einer eigenen Kinderspielecke profitieren kleine Fahrgäste seit kurzem in vielen Doppelstockzügen auf den Regional-Express-Linien RE 2 (Münster – Düsseldorf), RE 6 (Düsseldorf – Minden) und RE 7 (Krefeld – Rheine). Bunte Schriftzüge an den Fenstern kennzeichnen den jeweils im sogenannten Steuerwagen eingerichteten Bereich, in dem sich auch das Mehrzweckabteil des Zuges befindet. Ergänzend macht dort das Konterfei von DB-Sympathieträger „Oli" deutlich: Hier ist viel Platz für kleine Bahnfans mit großem Spieltrieb!
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) überweist bis Mitte Dezember 11,2 Millionen Franken aus dem bundesrätlichen Paket zur Abfederung der Frankenstärke. Das Geld geht an regionale Bahn- und Busunternehmen, Seilbahnen und Schifffahrtsunternehmen, bei denen wegen des starken Frankens weniger Touristen unterwegs sind.
Die Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG) verjüngt ihre Schienenfahrzeugflotte: Am 25. November ist die erste der 18 neuen Straßenbahnen des Nahverkehrsunternehmens in Kassel eingetroffen und wird seitdem im KVG-Betriebshof Wilhelmshöhe technisch aufgerüstet.
Nach zahlreichen Tests, eines etwa dreimonatigen Probebetriebes im Netz und der Endabnahme wird die erste „Neue" mit der Fahrzeugnummer 651 im Frühjahr 2012 im KVG-Streckennetz sowie auf den Linien nach Baunatal und durch das Lossetal fahren.
Stuttgart 21 verzögert keine anderen Schieneninfrastrukturprojekte im Land. Das ist ein Ergebnis der Bürgerbahn-Fahrten entlang der Gäubahn, der Südbahn und der Rheintalbahn in den vergangenen zwei Wochen.
Projektsprecher Wolfgang Dietrich: „Auf den Fahrten mit Bahnchef Dr. Rüdiger Grube, Vertretern aus Politik und Bürgerschaft wurde an ganz konkreten Beispielen deutlich, wie wenig die Verschwörungstheorien um Stuttgart 21 zutreffen. Stuttgart 21 behindert kein einziges Schieneninfrastrukturprojekt im Land. Im Gegenteil: Der Stellvertretende Ministerpräsident Nils Schmid hat jetzt angekündigt, dass er die Ausstiegskosten und Entschädigungszahlen in Milliardenhöhe, die auf das Land im Falle einer Kündigung zukommen, maßgeblich aus dem Verkehrsetat finanzieren will. Im Klartext heißt das: Dieses Geld fehlt dann allen anderen Schienenprojekten im Land, zum Beispiel der Elektrifizierung der Südbahn oder dem Ausbau der Gäu- und Rheintalbahn."
Magdeburg. Die landeseigene Nahverkehrsservicegesellschaft NASA startete das europaweite Vergabeverfahren für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Netz Saale-Thüringen-Südharz (STS). Die Ausschreibung wurde am 21. November im EU-Amtsblatt veröffentlicht. Sachsen-Anhalt setzt damit sein Konzept um, nach der in den nächsten Monaten die Leistungen des heutigen Verkehrsvertrages mit der DB Regio AG schrittweise neu vergeben werden. Den Anfang macht das STS-Netz.