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(25.11.2011)

KVG Bombardier Flexity Classic - copyright KVGDie Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG) verjüngt ihre Schienenfahrzeugflotte: Am 25. November ist die erste der 18 neuen Straßenbahnen des Nahverkehrsunternehmens in Kassel eingetroffen und wird seitdem im KVG-Betriebshof Wilhelmshöhe technisch aufgerüstet.

Nach zahlreichen Tests, eines etwa dreimonatigen Probebetriebes im Netz und der Endabnahme wird die erste „Neue" mit der Fahrzeugnummer 651 im Frühjahr 2012 im KVG-Streckennetz sowie auf den Linien nach Baunatal und durch das Lossetal fahren.


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Für die Fahrgäste bieten die neuen Bahnen durch Klimaanlagen mehr Komfort. Für die KVG liegt der Vorteil in ihrer moderneren Tramflotte und damit einem niedrigeren Aufwand für Reparatur und Instandhaltung, zumal die 25 Bahnen der ersten Niederflur-Generation aus den Baujahren 1991 und 1994 ab 2016 die Grenze ihrer Nutzungsdauer erreichen werden.

Die KVG hatte Anfang Februar 2010 bei dem Herstellerkonsortium Bombardier/Vossloh Kiep 18 neue Bahnen bestellt.

Die weiteren werden im etwa vierwöchentlichen Rhythmus nach Kassel geliefert, die abschließende im Frühjahr 2013. Die Bestellung der 18 Bahnen vom Typ Flexity Classic hat einen Gesamtwert von rund 45 Millionen Euro. Weil das Land Hessen die Neubeschaffung von Fahrzeugen im öffentlichen Nahverkehr nicht mehr bezuschusst, finanziert die KVG diese Summe selbst.

Gegenüber den derzeit 22 Hochflurbahnen der KVG ist der wichtigste Pluspunkt der neuen Trams ihr größeres Platzangebot: Eine von ihnen bietet Raum für bis zu 176 Fahrgäste, etwa 36 mehr als ein Hochflurmodell.

Derzeit entwickelt die KVG ein Zukunftskonzept für ihre bisherigen Bahnen. Endgültig entschieden sei jedoch noch nichts, erklärt KVG-Vorstandsvorsitzender Andreas Helbig. „Eine Option ist, unsere ersten Niederflurbahnen zu sanieren und unsere Hochflurbahnen dann vollständig oder teilweise zu verkaufen.

Eine andere ist, unsere Hochflurbahnen durch den Einbau eines Niederflurteils zu modernisieren und die älteren Niederflurwagen zu verkaufen."

„Wir stehen vor sehr spannenden Monaten", so der Vorstandsvorsitzende. „Wir werden genau ermitteln, was auch unter Berücksichtigung der Betriebs- und der Werkstattkosten sowie für unserer Fahrgäste die günstigste Variante ist", erklärte Helbig abschließend.

Bei den neuen Trams für Kassel handelt es sich um ein dreiteiliges achtachsiges Zweirichtungsfahrzeug mit 70 Prozent Niederfluranteil. Die 30 Meter langen und 2,40 Meter breiten Straßenbahnen sind jeweils mit zwei Multifunktionsbereichen für Rollstühle, Kinderwägen und Fahrräder sowie mit einer Klimaanlage (Fahrgastraumklimatisierung)

ausgestattet. Für das Fahrpersonal steht eine abgeschlossene Kabine mit Klimaanlage und eigener Einstiegstür zur Verfügung.

Die Fahrzeuge sind für den Tunnelbetrieb geeignet und werden mit einer Zusatzausrüstung für den Verkehr auf Strecken mit vereinfachtem Betrieb nach EBO (Eisenbahn-Betriebsordnung) ausgestattet. Dies erlaubt den Einsatz der Straßenbahnen auf den EBO-Strecken von Kassel in das südöstlich gelegene Lossetal und nach Baunatal.

Zuletzt hatte die KVG zwischen 1999 und 2003 insgesamt 32 Niederflurfahrzeuge des Herstellers Bombardier in ihren Linienbetrieb gestellt. Der Pool der Schienenfahrzeuge der KVG und RBK (Regionalbahn Kassel GmbH), an der die KVG hälftig beteiligt ist, umfasst derzeit 79 Straßenbahnen. Weitere 28 RegioTram-Fahrzeuge, die im Straßenbahn- und Eisenbahnnetz fahren, befinden sich im Eigentum der RBK GmbH.

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