Einhellig warnen der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB), der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) vor einer Überregulierung speditioneller Gleisanschlüsse. Anlässlich einer von der Bundesnetzagentur gestarteten Marktkonsultation zur Novellierung des Eisenbahnregulierungsgesetzes verweisen die drei Verbände auf drohende Nachteile für den Wettbewerb im Schienengüterverkehr. Vor allem, wenn kleinere und mittlere Betriebe gezwungen werden, ihre eigenen Gleisanschlüsse für Fremdunternehmen zu öffnen.
Die Berliner Verkehrsbetriebe sind am gestrigen Montag in Paris erneut mit dem CSR-Label des europäischen Spitzenverbandes CEEP (European Centre of Employers and Enterprises providing Public Services) ausgezeichnet worden. Der Branchenzusammenschluss der öffentlichen Unternehmen bescheinigt damit bereits zum zweiten Mal nach 2014, dass die BVG in Sachen Nachhaltigkeit vorbildlich denkt, plant und handelt. CSR steht für Corporate Social Responsibility („unternehmerische Gesellschaftsverantwortung“) und bezeichnet ein Engagement der Wirtschaft im Bereich Nachhaltigkeit, das über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht.
Nach der Eintragung in das Handelsregister Berlin nimmt heute die Deutsche Bahn Digital Ventures GmbH ihre Geschäftstätigkeit auf. Die Gesellschaft ist zu 100 Prozent im Besitz der DB AG.
Die SBB wird den Gotthard-Basistunnel in 27 Tagen in Betrieb nehmen und einen sicheren und zuverlässigen Bahnbetrieb gewährleisten. Der Probebetrieb hat gezeigt, dass das Angebot 2017 im Güter- und Personenverkehr fahrplanmässig umgesetzt werden kann.
Am 10. November veranstaltete die Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr e.V. (SGKV) ihre Jahresveranstaltung in Berlin, den TerminalTag 2016. Die Veranstaltung in der Turbinenhalle Moabit stand ganz im Zeichen der Digitalisierung. Unter dem Motto „Vom Papierstau auf die digitale Überholspur“ konnten sich die rund 100 Gäste in Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden über aktuelle Belange von KV-Terminals informieren sowie Lösungsansätze für derzeitige Probleme und künftige Herausforderungen erarbeiten. Gegenwärtig sehen die Unternehmen noch deutliche Optimierungspotenziale der intermodalen Kette durch fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen.
Die Umsetzung der Barrierefreiheit im Öffentlichen Personennahverkehr, aber auch in Städten und Gemeinden, ist in diesem Jahr das Hauptthema der jährlichen Fachtagung Nahverkehr und Tourismus. Infrastrukturministerin Kathrin Schneider verwies darauf, dass der barrierefreie Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und der Straßen und Wege zu den zentralen Themen des Ministeriums gehört und in der zukünftigen Mobilitätsstrategie und der Strategie für die Stadtentwicklung fortgeschrieben wird.
Mirko Pahl (46) wird zum 1. März 2017 als neuer Vorstandsvorsitzender (CEO) die Gesamtverantwortung für die TX Logistik AG (TXL) übernehmen. Pietro Mancuso, der die Geschäfte derzeit übergangsweise führt, wird dann zeitgleich wieder seine Position als Vorstand Finanzen (CFO) beim Eisenbahnlogistikunternehmen einnehmen.
Der Verwaltungsrat der BLS AG hat an seiner letzten Sitzung die Instandhaltungsstrategie behandelt. Er folgte dabei der breit ab-gestützten Empfehlung der Begleitgruppe «Werkstätte BLS», die sich für den Fahrzeugunterhalt der BLS an drei Standorten aus-gesprochen hatte. Der Neubau für die leichte Instandhaltung soll im Gebiet Chliforst Nord im Westen der Stadt Bern realisiert wer-den. Die bestehenden Werkstätten Spiez und Bönigen bleiben als langfristige Lösungen bestehen und werden ausgebaut. Die BLS ist sich bewusst, dass ein Neubau im Chliforst Nord Auswirkungen auf die Landschaft hat und für die betroffenen Anwohner eine Belastung darstellen wird. Deshalb will sie die Grundeigentümer und Interessengruppen eng in die weitere Planung einbeziehen. Die BLS will die neue Werkstätte für Mensch und Umwelt so verträglich wie möglich entwickeln.
DB Arriva ist ab heute alleiniger Betreiber des Regionalbahnnetzes London Overground. Im März hatte die Londoner Verkehrsbehörde Transport for London (TfL) der DB-Tochter nach einer offenen Wettbewerbsausschreibung den Zuschlag für die am schnellsten wachsende Nahverkehrsbahn der britischen Hauptstadt erteilt. Der Vertrag hat ein Volumen von 1,5 Milliarden Britischen Pfund und läuft über siebeneinhalb Jahre. Er enthält eine Option für eine zweijährige Verlängerung. Zwischen 2007 und 2016 hat DB Arriva London Overground bereits in einem Joint Venture betrieben. TfL und DB Arriva werden London Overground in den kommenden Jahren weiter modernisieren und ausbauen. Ein Teil der Flotte und der Bahnhöfe wird erneuert. Es werden neue Strecken erschlossen und bestehende elektrifiziert.
Das private Fernzugunternehmen Locomore hat heute auf locomore.com den Vertrieb seiner günstigen Fahrkarten gestartet. Ab 22 € können Reisende Tickets inklusive Sitzplatzreservierung für die Gesamtstrecke von Stuttgart über Frankfurt und Hannover nach Berlin erwerben, die ab 14.12 einmal täglich je Richtung bedient wird. Auf Kurzstrecken, wie z.B. Heidelberg-Frankfurt, bietet Locomore Tickets ab 7€ an. Strecken wie Frankfurt-Hannover gehen ab 13€ in den Verkauf. Die Preise liegen immer innerhalb einer fairen Preisspanne, im genannten Beispiel der Strecke Stuttgart - Berlin zwischen 22 € und 65 €. Auch ohne BahnCard bezahlen Kurzentschlossene bei Locomore immer deutlich weniger als den Bahn Card 50 ICE Flexpreis der Bahn.