Infrastruktur
Die SBB verlängert von Mitte Juli bis Ende Oktober 2014 die Perrons des Bahnhofs Düdingen auf 220 Meter. Die Arbeiten sind Teil des 30-Millionen-Franken-Gesamtprojekts «Perronausbauten S-Bahn Bern». Dieses führt die SBB im Auftrag der Kantone Bern und Freiburg von Ende 2013 bis Ende 2015 aus. Es beinhaltet an 13 Bahnhöfen der Linien S1 und S3/S31 Perronausbauten für längere Züge. Das ermöglicht einen effizienteren Einsatz längerer S-Bahn-Züge mit mehr Sitzplätzen für die Reisenden.
Entscheidung der DB: Planungen für den Neubau Bahnhof Hamburg-Altona am Standort Diebsteich beginnen
DB-Infrastrukturvorstand Dr. Volker Kefer hat heute mit Olaf Scholz, dem Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Wirtschaftssenator Frank Horch die weiteren Schritte für die Verlagerung des Fernbahnhofs Hamburg-Altona an den Standort Diebsteich besprochen. „Mit dem Bau des neuen Bahnhofs Hamburg-Altona am neuen Standort schaffen wir eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur in der Stadt Hamburg. Gleichzeitig entlasten wir den Hamburger Hauptbahnhof," begründete Dr. Kefer anschließend die Entscheidung der Deutschen Bahn für die Verlagerung.
In Anwesenheit von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und des Bundes erfolgte am Mittwoch, 25. Juni 2014, der Spatenstich für den Albulatunnel II der Rhätischen Bahn (RhB). Dazu wurde am Nord- und Südportal des Albulatunnels in Preda und Spinas je ein Messbolzen eingesetzt. Bei einem Zwischenhalt in der sogenannten Kaverne im Inneren des Albulatunnels erläuterte Christian Florin, Leiter Infrastruktur und Stellvertretender Direktor der RhB, den zahlreichen Gästen und Medienvertretern die Vorgehensweise beim Bau des Albulatunnels II.
Mit der heutigen Veröffentlichung der neuen Baugenehmigung für den Semmering Basistunnel durch die Obersten Eisenbahnbehörde, liegen nun nach rund 4 Monaten seitens des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie die Bescheide vor, um das Projekt fortzusetzen. Durch die rasche Ausstellung des neuen, positiven UVP-Bescheides wurden wichtige Voraussetzungen für die Realisierung geschaffen.
Mit einer Tunneltaufe und einem symbolischen Tunnelanschlag wurde am 23. Juni 2014 der Baustart für den Albabstiegstunnel des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm gefeiert. Auf der Baustelle des nördlichen Tunnelportals in Dornstadt kamen Projektpartner, Mineure, Ingenieure und Wegbegleiter des Projekts zu den Feierlichkeiten zusammen. Mit dem Albabstiegstunnel ist nun bereits der vierte Tunnel auf der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm im Bau.
Über 650 erfolgreiche Fahrten an 78 Testtagen: Das ist die positive Bilanz des Versuchsbetriebs im Gotthard-Basistunnel. Der Versuchsbetrieb fand vom Dezember 2013 bis Mitte Juni 2014 zwischen dem Südportal in Bodio und der Multifunktionsstelle Faido statt. Auf der 13 km langen Tunnelstrecke fuhren die Züge mit bis zu 220 km/h. Der Versuchsbetrieb lieferte wichtige Erkenntnisse für den im Herbst 2015 beginnenden Testbetrieb des gesamten Tunnelsystems und die Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels im Dezember 2016.
Die Gleis- und Perronanlagen beim Bahnhof Wolfenschiessen wurden in den letzten 10 Monaten komplett umgebaut. Entstanden ist ein moderner und kundenfreundlicher Bahnhof der Zentralbahn. Am Donnerstag, 12. Juni 2014 wurde der neue Bahnhof offiziell eingeweiht und symbolisch der Bevölkerung übergeben.
Um Unfälle zu vermeiden, müssen gefährliche Bahnübergänge saniert oder aufgehoben werden. Es ist jedoch absehbar, dass die Sanierungsfrist von Ende 2014 trotz grosser Anstrengungen nicht in allen Fällen eingehalten werden kann. Um dennoch den nötigen Druck für die Sanierung der Bahnübergänge aufrecht zu erhalten, will das Bundesamt für Verkehr (BAV) die Bahnen verpflichten, bis Ende 2014 vollständige Gesuche für die noch pendenten Übergänge einzureichen und diese innerhalb eines Jahres nach Vorliegen eines rechtskräftigen Entscheids zu sanieren. Das BAV hat die angepassten Regelung in die Anhörung geschickt.
Die Essener Verkehrs-AG (EVAG) investiert 2014 weiter ins Schienennetz: auf sechs der sieben Tramlinien werden rund 7.370 Meter Gleis erneuert und insgesamt 5,1 Millionen Euro plus Fördergelder in Höhe rund 5.7 Millionen Euro investiert.
Der Netzzustandsbericht 2013 bescheinigt der SBB insgesamt einen guten Zustand ihrer Infrastrukturanlagen. Die Sicherheit konnte im Vergleich zum Vorjahr erneut leicht gesteigert werden. Leicht schlechter bewertet wurde der Gesamtzustand: Aufgrund steigender Belastungen ist die Bewertung der Fahrbahn tiefer ausgefallen. 2013 hat die SBB bekanntlich rund CHF 129 Mio. mehr in den Netzunterhalt investiert als geplant. Auch in den kommenden Jahren fallen Mehrkosten an. Die SBB hat ein Massnahmenprogramm lanciert, um möglichst viel aus eigener Kraft zu finanzieren und um Planung sowie Steuerung von Unterhaltsarbeiten zu verbessern. Bei allen Effizienzsteigerungen bleiben Sicherheit, Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit vorrangig.