Infrastruktur
Der Umbau des Bahnhofs St. Moritz verläuft nach Plan. Das 66-Millionen-Franken-Projekt der Rhätischen Bahn (RhB) ist termin- und kostenmässig auf Kurs. Am Sonntag, 7. Dezember 2014 erfolgt die Inbetriebnahme des neuen Gleis 1. Bevölkerung und Interessierte sind herzlich eingeladen, am Anlass teilzunehmen und einen Blick hinter die Kulissen der Grossbaustelle zu werfen.
Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit hat die SBB den Ausbau des Bahnhofs Oerlikon zur Hälfte abgeschlossen. Der um zwei Gleise erweiterte Bahnhof ist eine wichtige Voraussetzung für die geplante Angebotserweiterung im Rahmen der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn. Am 25.11.2014 hat die SBB an einer Baustellenführung über die anstehenden Arbeiten informiert.
Die Limmattalbahn AG optimiert die Kreuzung beim Dreispitz in Dietikon. Damit wird die Trennwirkung zum Entwicklungsgebiet Niderfeld verringert. Die Änderung gegenüber dem bisherigen Projekt kommt aufgrund einer Einsprache des Verkehrsclub der Schweiz (VCS) zustande. Die Änderung hat keine negativen Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Kreuzung.
Am 31. Oktober 2014 wurden im Gotthard-Basistunnel die letzten Gleise verlegt. Rund 54 m vom Südportal entfernt goss der Unternehmer die „goldene Schwelle". Ein gros-ser Moment für alle Beteiligten und ein wichtiger Meilenstein für das Projekt. 39 Monate betrug die reine Einbauzeit. 290 km Schienen wurden verlegt. Nun ist der längste Eisenbahntunnel der Welt auf seiner ganzen Länge von 57 km durchgehend mit Diesellokomotiven befahrbar.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat heute gemeinsam mit dem bayerischen Verkehrsminister Joachim Hermann und Bahnvorstand Volker Kefer den Baubeginn eines der wichtigsten Nahverkehrsprojekte im Münchner Raum gefeiert: den Bau der Neufahrner Kurve. Sie ist Bestandteil des "Erdinger Ringschlusses", mit dem der Nahverkehr rund um München, insbesondere die Anbindung des Flughafens an die Stadt München verbessert wird.
Getzner Werkstoffe hat die Fahrbahn im Gotthard-Basistunnel mit einem Erschütterungsschutz ausgestattet. Die Maßnahme dient der Verlängerung der Lebensdauer aller Oberbaukomponenten und der Erhöhung des Reisekomforts. Der mit 57 Kilometern künftig längste Eisenbahntunnel der Welt geht voraussichtlich 2016 in Betrieb.
Erfolgreicher Belastungstest der beiden Netzbogenbrücken der Wiener Flughafen Spange: Beide Brücken haben den behördlich vorgeschriebenen Test bestanden, sie können rechtzeitig für den neuen Fahrplan in Betrieb genommen werden. Bereits am 14. Dezember ist es so weit: Erstmals werden Fernverkehrszüge zum Wiener Flughafen fahren, Fahrgäste aus Wels, Linz und St. Pölten können bequem und zeitsparend mit dem Zug direkt unter den Terminal fahren. Die neue Verbindungsstrecke zwischen dem Wiener Hauptbahnhof und dem Flughafenbahnhof ist insgesamt 2,1 km lang. Herzstück der Strecke sind die beiden 4.100 und 3.200 Tonnen schweren Netzwerkbogenbrücken, die die Gleise der Ostbahn, der Flughafenschnellbahn (S7) und des Zentralverschiebebahnhofs in einer Höhe von rund 8 Metern queren. Eine Brücke ist 112,5 Meter, die andere 88,5 Meter lang, beide sind 15 Meter breit. Mit der neuen Verbindungsstrecke können Fernzüge rasch zum Flughafen fahren, ohne andere Gleise kreuzen zu müssen. Insgesamt haben die ÖBB rund 60 Mio. Euro in die neue Verbindungsschleife investiert.
Bereits 2011 wurde die österreichische POWERLINES GROUP GmbH (PLG) über ihre deutsche Tochtergesellschaft, SPL Powerlines Germany GmbH (Forchheim), im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung mit der Planung und Errichtung der Oberleitungsanlage für die Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen Erfurt und Leipzig/Halle von der Deutschen Bahn beauftragt. Am 31. August 2014 konnte - mehr als zwei Wochen vor der vertraglichen Fertigstellung – die Strecke zwischen Erfurt und dem Bahnknoten Gröbers durchgehend unter Spannung gesetzt werden. Ab sofort werden planmäßige Testprogramme durchgeführt und damit die kommerzielle Inbetriebnahme zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 vorbereitet.
Siemens hat vom städtischen Infrastrukturunternehmen SBASE (Subterráneos de Buenos Aires/Sociedad del Estado) den Auftrag erhalten die Metrolinie C sowie das Depot der argentinischen Hauptstadt signal- und betriebsleittechnisch aufzurüsten und ein neues Fahrgastinformationssystem zu installieren. Das Auftragsvolumen hat einen Wert von rund 30 Millionen Euro. Die Linie C verbindet auf einer Streckenlänge von rund fünf Kilometern und neun Stationen den Norden mit dem Süden der Stadt und befördert bis zu 340.000 Fahrgäste täglich. Da es sich hierbei um eine der am stärksten frequentierten Linien der Stadt handelt, findet die Aufrüstung unter rollendem Rad statt. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2016 geplant.
Ab Dezember 2015 werden die regionalen Zentren St. Gallen und Kreuzlingen / Konstanz mit dem Regioexpress direkter und schneller verbunden. Dafür baut die SBB im Auftrag des Bundes zwischen St. Gallen und Kreuzlingen Hafen die Infrastruktur aus.