Infrastruktur
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat die Baubewilligung für die Verlängerung der Tramlinie 3 der Basler Verkehrsbetriebe (BVB) zum Zoll Burgfelden erteilt. Das Projekt ist Teil der grenzüberschreitenden Tramverbindung von Basel ins französische Saint-Louis, die Ende 2017 in Betrieb genommen werden soll.
Beim Nordportal des Albulatunnels der Rhätischen Bahn (RhB) in Preda erfolgte am
Montag, 31. August 2015 der Anschlag zum Neubau Albulatunnel. Somit kann nach 14 Monaten intensiver Vorarbeiten mit dem eigentlichen Tunnelbau begonnen werden. Für die RhB und die ausführenden Unternehmungen wurde damit ein wichtiger Meilenstein erreicht. Im Beisein von RhB-Verwaltungsratspräsident Stefan Engler, Medienschaffenden sowie Vertretern und Arbeitern der mit dem Neubau beauftragten Unternehmungen wurde mit einer kleinen Feier der Tunnelanschlag vollzogen.
Am 30. August beginnt die SBB mit den Bauarbeiten für die Leistungssteigerung des Bahnhofs Winterthur. Diese beinhalten Anpassungen an den Perronanlagen, den Weichenverbindungen und der Signalisierung. Dadurch kann die SBB auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2018 mehr Verbindungen anbieten und längere Züge einsetzen. Die Kosten betragen rund 123 Millionen Franken. 33 Millionen Franken entfallen auf die Ausbauten der 4. Teilergänzungen.
Die Gleis- und Perronanlagen des Bahnhofs Engelberg wurden in den letzten Monaten komplett umgebaut. Entstanden ist ein moderner und kundenfreundlicher Bahnhof der Zentralbahn. Am Freitag, 28. August 2015 wurde der neue Bahnhof offiziell eingeweiht und symbolisch der Bevölkerung übergeben.
Dernière am Gotthard: Unter grosser Beteiligung hat heute, 24. August 2015, die letzte Medien-Fahrt in den Gotthard-Basistunnel stattgefunden. Über 30 Journalistinnen und Journalisten, mehrere Fernseh- und Radioteams haben noch einmal die Gelegenheit genutzt und sich vor Ort über den aktuellen Stand der Arbeiten informiert sowie im längsten Eisenbahntunnel der Welt aktuelle Fotos geschossen.
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat verschiedene Massnahmen der SBB für den Unterhalt und zur Verbesserung der Bahninfrastruktur am Ostufer des Zugersees genehmigt. Dazu gehört die Doppelspur Walchwil (ZG), dank welcher künftig sowohl im Fernverkehr zwischen Zürich und dem Tessin als auch im Regionalverkehr zwischen Walchwil und Zug ein durchgehender Halbstundentakt eingeführt werden kann.
Ab Montag, den 7. September werden auf der reaktivierten Bahnstrecke zwischen Korbach und Frankenberg technische Probefahrten durchgeführt. Die Fahrten werden unregelmäßig vorgenommen und können auch in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden stattfinden. Dabei erreichen die Züge der Kurhessenbahn Geschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometer.
Die BLS schreibt die Arbeiten für die Planung des Weiterausbaus des Lötschberg-Basistunnels öffentlich aus. Die Planungsarbeiten umfassen den Doppelspurausbau Ferden-Mitholz und als Option den Vollausbau Ferden-Frutigen. Im Rahmen der FABI-Vorlage hat die Bundesversammlung für diese Planungsarbeiten bereits Mittel bereitgestellt. Die Planung startet 2016.
Um die Verlagerung der alpenquerenden Gütertransporte von der Strasse auf die Schiene weiter zu steigern, soll die Gotthard-Achse zu einem 4-Meter-Korridor ausgebaut werden. Der Ersatz des bestehenden Bözbergtunnels im Kanton Aargau durch einen neuen Doppelspurtunnel ist das grösste Teilprojekt dieses Vorhabens. Dessen Ziel ist es, dass dereinst auch Sattel-Auflieger mit einer Eck-Höhe von vier Metern transportiert werden können. Für den Neubau des Bözbergtunnels haben die SBB nun Implenia mit den Hauptarbeiten beauftragt. Der Projektgewinn ist mit rund CHF 145 Mio. dotiert. Implenia hat dabei mit dem gesamtwirtschaftlich besten Angebot überzeugt.
Die DB fasst alle Funktionen, die für ein erfolgreiches Management von Infrastrukturprojekten nötig sind, bei den DB-Infrastruktur-unternehmen in einer Hand zusammen. Dazu wechseln rund 2.200 Mitarbeiter aus dem technischen und kaufmännischen Projektmanagement des Projektdienstleisters DB ProjektBau GmbH am 1. Juli 2015 zur DB Netz AG bzw. zur DB Station&Service AG. Zudem geht eine neue Geschäftseinheit im Infrastruktur-Ressort an den Start: Die DB Engineering & Consulting, in der die beiden Ingenieurgesellschaften DB ProjektBau und DB International mit insgesamt 4.000 Mitarbeitern zusammengefasst sind. Beide Gesellschaften sollen im ersten Quartal 2016 gesellschaftsrechtlich zu einem Unternehmen verschmelzen.