(01.10.2014)
Bereits 2011 wurde die österreichische POWERLINES GROUP GmbH (PLG) über ihre deutsche Tochtergesellschaft, SPL Powerlines Germany GmbH (Forchheim), im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung mit der Planung und Errichtung der Oberleitungsanlage für die Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen Erfurt und Leipzig/Halle von der Deutschen Bahn beauftragt. Am 31. August 2014 konnte - mehr als zwei Wochen vor der vertraglichen Fertigstellung – die Strecke zwischen Erfurt und dem Bahnknoten Gröbers durchgehend unter Spannung gesetzt werden. Ab sofort werden planmäßige Testprogramme durchgeführt und damit die kommerzielle Inbetriebnahme zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 vorbereitet.
Der Streckenabschnitt mit einer Länge von rund 100 km ist Teil der Verkehrs- projekte Deutsche Einheit (VDE) zum Ausbau der wichtigsten Hauptverkehrs- verbindungen im innerdeutschen Bahnverkehr. Das Projekt VDE 8.2 NBS Erfurt – Leipzig/Halle und ist eines der größten Bahn-Bauvorhaben in Europa.
Mag. Gerhard Ehringer, CEO der Powerlines Gruppe: "Mit der frühzeitigen Fertig- stellung der kompletten Oberleitungsanlage haben unsere Mitarbeiter das Planungs- und Umsetzungs- Know-how in unserer Gruppe neuerlich unter Beweis gestellt. Als verlässlicher Partner und Generalunternehmer im europäischen Bahn- Infrastrukturbereich haben wir bereits einige große Projekte für die Deutsche Bahn erfolgreich umgesetzt. Die exzellente Abwicklung bestätigt unseren Kurs als Marktführer im deutschsprachigen Raum."
Die Spezialisten der SPL Powerlines Germany haben dafür rund 271 km einer Hochgeschwindigkeitsoberleitung der Bauart Re330 mit mehr als 2.800 Masten errichtet. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke wird künftig von Intercity- Express- sowie Güterzügen befahren. Die Befahrung der Hauptgleise wird eine Reisegeschwindigkeit von 300 km/h erlauben. Für den Reiseverkehr wird es dadurch zu einer enormen Zeitersparnis kommen, zumal sich die Fahrtzeit auf der Strecke Erfurt – Leipzig mit dem ICE auf 39 Min. (bisher 70 Min.) verkürzt und zukünftig mit der Inbetriebnahme der kompletten NBS auf der Strecke Berlin – München fast um die Hälfte auf etwa 4 Stunden verringert.
