Ausschreibung
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH und das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg haben der beabsichtigten Vergabe der Leistungen für die Ausschreibung Dieselnetz Allgäu zugestimmt. Den vorläufigen Zuschlag für beide Lose hat DB Regio Allgäu-Schwaben bei einer europaweiten Ausschreibung erhalten. Bärbel Fuchs, Geschäftsleiterin DB Regio Allgäu-Schwaben: „Wir freuen uns über den vorläufigen Zuschlag und sind zufrieden, dass wir uns gegen international agierende Wettbewerber behaupten konnten."
Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens für das Netz Ostbrandenburg unter Federführung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) haben heute die Länder Brandenburg und Berlin den Verkehrsvertrag mit der NEB Betriebsgesellschaft mbH (NEB) unterzeichnet. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren und beginnt im Dezember 2014. Die Linien werden in zwei Betriebsstufen (Los 1 und Los 2) übernommen. Der Vertrag hat einen Gesamtumfang von jährlich fünf Millionen Zugkilometer.
Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI) hat die europaweite Ausschreibung der Nahverkehrsleistungen auf den Schienenstrecken in der Region Stuttgart – das sogenannte Stuttgarter Netz –auf den Weg gebracht. Am vergangenen Freitag, 27. Juni 2014 wurden die Ausschreibungsunterlagen an das EU-Amtsblatt geschickt. Das Land hat damit, wie bereits mehrfach von Verkehrsminister Winfried Hermann angekündigt, plangemäß im ersten Halbjahr des Jahres 2014 die Voraussetzungen für den Start des Teilnahmewettbewerbs geschaffen.
Auf der Sachsen-Franken-Magistrale Dresden – Chemnitz – Zwickau – Plauen – Hof – Bayreuth sollen die Züge auch künftig im Ein-Stunden-Takt fahren. Das sieht die Ausschreibung der Verkehrsleistungen im E-Netz Mittelsachsen für die Jahre 2016 bis 2030 vor. Die Ausschreibung erfolgt unter Federführung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Mittelsachen (ZVMS). Dem Start des Ausschreibungsverfahrens hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV) am Montag zugestimmt.
Das Land Brandenburg hat das Vergabeverfahren für den Streckenabschnitt von Neustadt (Dosse) nach Pritzwalk und Pritzwalk West nach Meyenburg auf den Regionalbahnlinien 73 und 74 auf den Weg gebracht. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) ist beauftragt worden, das Verfahren federführend umzusetzen. Die entsprechende Bekanntmachung wurde im europäischen Amtsblatt veröffentlicht.
Die überwiegende Mehrheit der Nahverkehrs-Reisenden ist für mehr soziale Gerechtigkeit im deutschen Schienenpersonennahverkehr (SPNV). Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Deutschen Bahn ergeben. So befürworten 80 Prozent der Befragten, dass Lohn- und Sozialstandards in allen Eisenbahnunternehmen gleich sein sollten. Große Zustimmung findet auch die Übernahme der Mitarbeiter im Falle eines Betreiberwechsels: 74 Prozent der Nahverkehrsnutzer sind dafür, dass die Bahnbelegschaft zu gleichen Lohn- und Beschäftigungsbedingungen auf der gewohnten Strecke weiterarbeiten kann, wenn der Verkehr dieser Strecke von einem anderen Eisenbahnunternehmen übernommen wird. Bislang gibt es für Eisenbahner in Deutschland kaum einen geregelten Übergang zum Neubetreiber, der gleichbleibende Arbeitsbedingungen sichert, wenn ein Unternehmen eine Ausschreibung verliert. In anderen europäischen Ländern wie Schweden oder Großbritannien wird den Bahnmitarbeitern diese Möglichkeit seit langem garantiert.
Mit ihrer Unterschrift besiegelten Prof. Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes, Volkhard Malik, Geschäftsführer der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH, Georg Keitel vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg sowie Charlott Lutterbeck, Vorsitzende der Regionalleitung DB Regio Region Hessen, das Ergebnis der europaweiten Ausschreibung der Main-Neckar- und Riedbahn. Die Riedbahn führt von Frankfurt über Biblis nach Mannheim. Die Main-Neckar-Bahn von Frankfurt über Darmstadt nach Heidelberg beziehungsweise Mannheim. Betreiberin der Linie ist weiterhin die DB Regio AG, der es nach einer europaweitern Ausschreibung erfolgreich gelang, sich gegen Mitbewerber durchzusetzen.
Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Gerhard Gey, Landrat des Landkreises Leipzig und Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL), Dr. Manfred Rudhart, Vorstandsvorsitzender der DB Regio AG, und Frank Klingenhöfer, Vorsitzender der Regionalleitung bei DB Regio Südost, unterzeichneten heute den Vertrag für den zweiten Teil des Mitteldeutschen S-Bahn Netzes. Damit besiegelten die Partner den Verkehrsvertrag, für den der Zuschlag im Oktober 2013 erteilt worden war. DB Regio Südost erbringt im Auftrag der Länder Sachsen-Anhalt und Brandenburg sowie des ZVNL ab 13. Dezember 2015 über 15 Jahre Verkehrsleistungen mit einem Umfang von jährlich 5,6 Millionen Zugkilometern.
Der Freistaat gibt die Verkehrsleistungen der S-Bahn Nürnberg in den Wettbewerb. Gegenstand des Vergabeverfahrens sind die heutigen S-Bahn-Strecken von Nürnberg nach Bamberg, Hartmannshof, Altdorf, Neumarkt, Roth und Ansbach/Dombühl. Auch der heutige Allersberg-Express (zukünftige S5) ist Teil der Vergabe. Damit wächst das Nürnberger S-Bahn-Netz um weitere 48 Kilometer auf 272 Kilometer Streckenlänge. „Das Fahrplanangebot können wir insbesondere dann verbessern, wenn DB Netze die Infrastruktur fertig ausgebaut hat. Insgesamt werden wir das Angebot um sechs Prozent ausweiten", so Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann. Zudem werden die älteren lokbespannten Wagenzüge durch neue Fahrzeuge ersetzt. Der Vertrag beginnt im Dezember 2018 und läuft bis Dezember 2030. Wegen des großen Umfangs sollen die Verkehrsleistungen der S-Bahn Nürnberg in zwei Losen vergeben werden. Das heißt, den Auftrag können auch zwei Betreiber erhalten. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, hat jetzt die Vergabeunterlagen an alle Verkehrsunternehmen versandt, die sich im Teilnahmewettbewerb für das weitere Verfahren qualifiziert haben.
Die landeseigene Nahverkehrsservicegesellschaft Nasa beabsichtigt die Auftragsvergabe für schnelle Zugverbindungen von Halle (Saale) in den Nordharz. Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt GmbH soll den Zuschlag erhalten. Derzeitiger Betreiber ist die DB Regio AG. Nach Beschluss des Aufsichtsrates der NASA GmbH sowie der Verbandsversammlung des ebenfalls beteiligten Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB) werden zunächst die unterlegenen Bieter informiert, bevor nach einer zehntägigen Wartefrist der Zuschlag erteilt werden kann.