Betrieb
Am 13. Dezember 2015 ändert für viele Kunden entlang der Schweizer West– Ost-Bahnachse sowie im Regionalverkehr das gewohnte Bahnangebot. Der diesjährige Fahrplanwechsel ist der anspruchsvollste seit der Einführung von «Bahn 2000» im Jahr 2004. Die Reisenden profitieren von Verbesserungen, müssen aber teilweise ihre Gewohnheiten ändern und sich gerade im Grossraum Zürich an neue Linienführungen gewöhnen.
Die Deutsche Bahn verurteilt den de facto unbefristeten Streik der GDL auf das schärfste als Schikane für viele Millionen Menschen und fordert erneut nachdrücklich zu einer Gesamtschlichtung auf. Gerade eine Streikankündigung über die besonders reisestarken Pfingsttage trifft Reisende in ganz Deutschland besonders hart, erklärte die DB.
Mit einem Appell an die Vernunft reagiert die Deutsche Bahn auf die Ankündigung des Landes Baden-Württemberg, die vertraglich vereinbarten Gelder an DB Regio zukünftig unter Vorbehalt zu zahlen und damit seine Zahlungspflichten in Frage zu stellen. Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) will einen entsprechenden Beschluss in der morgigen Kabinettssitzung erwirken. "Oberstes Ziel aller Beteiligten sollte es sein, den baden-württembergischen Nahverkehr nicht durch weitere Konflikte zu belasten," so Andreas Moschinski-Wald, Nahverkehrs-Chef der Bahn in Baden-Württemberg. "Nahverkehr braucht Rechtssicherheit. Wenn ein Vertragspartner plötzlich nicht mehr zu seinen Zahlungsverpflichtungen steht, gefährdet das die Grundlage von Investitionen und Arbeitsplätzen. Dies kann von keinem Unternehmen hingenommen werden."
Bezugnehmend auf die aktuelle Debatte zum Integrierten Taktfahrplan (ITF) – ausgelöst durch einen Begutachtungsentwurf des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) zur Novelle des Eisenbahngesetzes, der durch den Recast der drei Eisenbahnpakete der Europäischen Union notwendig geworden ist – darf ich Ihnen beiliegend eine kurze Präsentation mit den Zielsetzungen bzw. dem aktuellen Stand der Umsetzung des ITF übermitteln.
Stadler Rail hat mit grossem Bedauern vom schweren Unfall bei der Steiermärkischen Landesbahn (STLB) vom vergangenen Mittwoch, 6.5.2015, Kenntnis genommen und drückt allen Opfern und deren Angehörigen das tiefste Mitgefühl aus. Bereits letzten Mittwoch bot Stadler Rail der STLB und den Landesbehörden jegliche Unterstützung an, wurde indes bis heute in die Untersuchungen nicht involviert.
Am 5. Mai fuhr der künftige Anbieter des Autoreisezugs Sylt, die Railroad Development Corporation Deutschland (RDC D), für eine rein technische Testfahrt einen Zug von Niebüll nach Westerland und zurück. Hierbei ging es darum, das Verhalten der Lok mit angehängten Wagen auf der zu bedienenden Strecke und die operativen Abläufe an der Stecke und den Verladestationen zu testen. Dies wollte RDC Deutschland möglichst frühzeitig tun. Sämtliche Ergebnisse fielen positiv aus. Auch die Kooperation mit dem Betreiber der Terminalinfrastruktur in Niebüll und Westerland erfolgte reibungslos.
Die SBB ist in hohem Grad von Schienensuiziden betroffen. Aufgrund der Entwicklung bei Schienensuiziden und der sozialen Verantwortung engagiert sich die SBB aktiv in der Prävention. Im Fokus stehen die Kommunikation, die Sensibilisierung von Mitarbeitern und die Prüfung weiterer Massnahmen im baulich-technischen Bereich. An einer nationalen Tagung hat die SBB heute in enger Zusammenarbeit mit Fachleuten, dem Bundesamt für Gesundheit und weiteren Institutionen zum Thema Schienensuizid, zur Prävention und zur optimalen Bewältigung informiert.
Der künftige Anbieter des Autoreisezugs Sylt, die Railroad Development Corporation Deutschland (RDC D), ist am 05.05.2015 zur ersten Testfahrt nach Sylt gefahren. Die Lok mit fünf Wagen einstöckiger Bauart, so wie sie zunächst ab Dezember 2015 im Autozug verkehren sollen, sowie drei Personenwagen, fuhr am Vormittag erfolgreich von Niebüll nach Westerland und zurück.
Die TX Logistik AG (TXL) bietet eine neue Relation im Kombinierten Verkehr zwischen dem Seehafen Rostock und dem Transport- Hub Verona in Norditalien an. Vorgesehen ist, den im März gestarteten Intermodalzug mit zunächst einer wöchentlichen Abfahrt am Sonntagabend ab Rostock innerhalb eines Jahres auf sechs Abfahrten zu steigern. Der intermodale Dienst für kranbare Trailer wird hauptsächlich vom Großkunden DHL genutzt, steht aber auch anderen Nutzern offen.
Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, hat anlässlich des heutigen "Tag des Lärm", die Forderung seiner Gewerkschaft nach einem Fahrverbot für laute Güterzüge ab 2020 bekräftigt. "Wir kriegen das Lärmproblem nur in den Griff, wenn für allen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Wagenhalter klar ist, dass in fünf Jahren keine Güterzüge mit Graugussbremsen mehr zum Einsatz kommen dürfen", stellte der EVG-Vorsitzende fest. Ein solches Verbot müsse in ganz Europa und nicht nur in Deutschland gelten, so Kirchner.