Die Deutsche Bahn wird jetzt in Kassel noch umweltfreundlicher. Nicht nur die Bahn als Verkehrsmittel vermindert den CO2-Ausstoß, auch die Wartung der Fahrzeuge wird jetzt mit Ökostrom durch-geführt. Gestern nahm DB-Chef Dr. Rüdiger Grube im Werk Kassel eine neue Photovoltaikanlage offiziell in Betrieb.
Die ÖBB werden ab Sommer 2013 in ihren Talent- und Desiro-Zügen Komfortzonen einrichten. Reisende, die in Nahverkehrszügen längere Strecken zurücklegen, werden dann noch bequemer unterwegs sein als bisher. Bei der Suche nach dem bestmöglichen Sitz entscheiden die Fahrgäste mit: Vom 3. bis 14. Dezember touren zwei mit unterschiedlichen Sitzen ausgestattete Züge durch Wien, Niederösterreich und in die Steiermark. Marktforscher befragen die Fahrgäste zu deren Eindrücken, die Ergebnisse fließen in die Auswahl des Komfortzonen-Sitz mit ein. Die Komfortzonen werden den Fahrgästen ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung stehen.
Zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember werden im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) einheitliche Produktbezeichnungen im Eisenbahn-Regionalverkehr eingeführt. Die schnellen RegionalExpress-Linien werden weiterhin alle das Kürzel „RE" tragen, alle RegionalBahn-Linien beginnen ab Dezember einheitlich mit dem Kürzel „RB" – unabhängig vom jeweiligen Verkehrsunternehmen, das die Linie betreibt. Fahrgäste müssen sich damit künftig nicht mehr bei einem Betreiberwechsel auf neue Produktbezeichnungen einstellen.
Die Allianz Bahnausbau begrüsst den Entscheid des Ständerates zur Vorlage «Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur FABI». Dieser bestätigt wichtige Anliegen der Allianz. Namentlich sind dies die zweckgebundene Planung und Projektierung wichtiger Bahninfrastrukturprojekte in der Zentral-, in der Ostschweiz und in der Region Aarau/Zürich sowie eine Zusicherung, wonach die projektierten Angebotsverbesserungen auch spätestens bis 2030 umgesetzt werden.
Fünf Jahre nach Inbetriebnahme der NEAT am Lötschberg zieht die BLS AG eine positive Bilanz: Anlagen und Betriebsorganisation haben sich bewährt. Die jüngsten Unterbrüche am Gotthard zeigen zudem die Wichtigkeit von zwei gleichwertigen Transitachsen durch die Alpen, um Züge im Ereignisfall umleiten zu können. Das rasche Verkehrswachstum auf der Lötschberg-Simplon-Achse macht deren Weiterausbau unerlässlich. Dabei liegen die Nadelöhre im Grossraum Bern, im Basistunnel und auf den italienischen Zulaufstrecken.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, verbessert gemeinsam mit DB Regio Oberbayern das Angebot beim Donau-Isar-Express. Ab dem kommenden Fahrplanwechsel am 09.12.2012 bestellt die BEG eine zusätzliche Verbindung mit Abfahrt 21:44 Uhr ab München Hbf nach Landshut und anschließender direkter Weiterfahrt bis Regensburg (Ankunft 23:19 Uhr). Damit wird für Fahrgäste mit Ziel Freising, Moosburg oder Landshut die bisher bestehende Taktlücke zwischen 21:24 Uhr und 22:44 Uhr geschlossen. Durch günstige weiterführende Anschlüsse in Regensburg profitiert auch die nördliche Oberpfalz von dieser neuen Spätverbindung aus der Landeshauptstadt.
Zum europaweiten Fahrpanwechsel am 9. Dezember bietet die Deutsche Bahn auch in Baden-Württemberg Verbesserungen bei nationalen Fernverkehrsverbindungen an. Darüber hinaus gibt es neue Angebote im Regionalverkehr beispielsweise bei der grenzüberschreitenden Verbindung Müllheim–Mulhouse, bei der S-Bahn Stuttgart mit der Verlängerung der Linie S4 und der neuen Linie S60 sowie nachfragebedingte Fahrplananpassungen bei unterschiedlichen Verbindungen. Die wichtigsten Änderungen sind nachfolgend dargestellt.
Zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember wird es eine Änderung beim Kauf von MVV-Fahrkarten an DB-Automaten im S-Bahn-Bereich München geben. Beim Kauf von Einzel- oder Tagestickets können die Fahrgäste zukünftig wählen, ob diese Fahrscheine zur sofortigen Nutzung bereits entwertet oder für eine spätere Nutzung ohne Entwertung ausgegeben werden sollen.
Das gemeinsam vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Deutschen Bahn entwickelte City-Ticket gilt ab dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember auch am Startort der Reise. In insgesamt 120 deutschen Städten können die Inhaber einer BahnCard den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) dann zu Beginn und am Ziel ihrer Bahnfahrt kostenlos nutzen. Bislang ist dies nur am Zielort oder mit der BahnCard 100 möglich. Voraussetzung ist eine Reise über mindestens 100 km im Fernverkehr (Intercity, Eurocity, ICE) innerhalb Deutschlands mit BahnCard-Ermäßigung.
Die schweizerische AAE Gruppe, einer der führenden Vermieter von Eisenbahnwagen im europäischen Güterverkehr, hat eine wegweisende, neue Finanzierung über 290 Millionen Euro abgeschlossen. Die Mittel werden von Pricoa Capital Group, einer europäischen Investmenteinheit der U.S. Prudential Financial Inc., der Otto Beisheim Holding GmbH, sowie den Banken KfW IPEX-Bank und HSH Nordbank bereitgestellt. 140 Millionen Euro werden über zehn Jahre basierend auf einer Kombination aus festen und variablen Zinssätzen zur Verfügung gestellt, 150 Millionen Euro für sechs Jahre auf einer variablen Basis. Als Sicherheit dienen ein Pool von 4.830 Güterwagen und die damit verbundenen Vermietungsgeschäfte.