Die BLS beschafft 52 Züge des Typs Flirt der neusten Generation. Damit ersetzt sie drei ältere Fahrzeugtypen und stellt den geplanten Ausbau des Regionalverkehrs um Bern sicher. Heute haben Stadler-Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler und BLS-CEO Bernard Guillelmon den Werkliefervertrag unterzeichnet.
Im Bahnverkehr muss aus Sicht des baden-württembergischen Verkehrsministeriums weitreichende Barrierefreiheit hergestellt werden. Bei einem Gespräch mit dem Bürgermeister von Blaubeuren, Jörg Seibold, am Montag in Stuttgart sicherte Ministeriums-Amtschef Prof. Uwe Lahl der Stadt im Alb-Donau-Kreis Unterstützung in der Debatte mit der DB über den Ausbau des Bahnhofs von Blaubeuren zu. Dabei müsse ein möglichst hoher Grad an Barrierefreiheit für die Fahrgäste erreicht werden. In der Region Ulm wurden bislang alle Bahnsteigmodernisierungen auf eine Höhe von 55 cm vorgenommen. Auch die Fahrzeuge des zukünftigen Betreibers Hohenzollerische Landesbahn auf der Blautalbahn Ulm – Ehingen/Munderkingen sind auf diese Höhe optimiert. Auch die Bahnstation Blaubeuren soll mit rund 2,5 Millionen Euro aus dem Bahnhofsmodernisierungsprogramm des Landes mit 55 cm hohen Bahnsteigen barrierefrei ausgestattet werden.
Seit vergangenem Jahr stockte die bereits weit fortgeschrittene Planung, weil DB Station&Service im Fall Blaubeuren auf die Umsetzung des neuen Bahnsteighöhenkonzeptes des Bundes und der DB verwiesen hatte, das einen weitgehenden Umbau aller Bahnhöfe bundesweit auf 76 cm hohe Bahnsteige (Fernverkehrshöhe) vorsieht, die sich an der Optimierung von Fernverkehrszügen orientiert. Zu den zukünftigen Zügen im Blautal hätten jedoch die hohen Bahnsteige nicht gepasst.
„Auf der eingleisigen, nicht-elektrifizierten Donautalbahn, an der Blaubeuren liegt, wird auf absehbare Zeit kein einziger Fernverkehrszug fahren. Es wäre deshalb ein Schildbürgerstreich, an diesem Bahnhof mit Landesmitteln ein Hindernis für Fahrgäste aufzubauen statt Barrierefreiheit herzustellen“, sagte Amtschef Lahl. Die aktuelle Diskussion habe bereits zu einer höchst ärgerlichen Verzögerung des Vorhabens geführt.
Dies hat auch Auswirkungen auf die geplante Regio-S-Bahn Donau-Iller, da die Ertüchtigung des Bahnhofs Blaubeuren für eine Verbesserung des Taktfahrplans auf dieser Strecke erforderlich ist. Das große länderübergreifende (BW und Bayern) Projekt Regio-S-Bahn Donau-Iller soll das ÖPNV-Angebot im Großraum Ulm und in der umliegenden Region erheblich verbessern.
Durch die Ablehnung des Landes ist die DB vor Kurzem von ihren Plänen abgerückt und hat nun zugesagt, dass die Bahnsteige in Blaubeuren wie ursprünglich geplant mit einer Höhe von 55 cm gebaut werden. „Ich bin froh, dass es durch unsere Intervention gelungen ist, dass sich die DB von ihren Plänen zum Bau von Fernverkehrsbahnsteigen in Blaubeuren verabschiedet hat“, betonte Lahl.
Für den Blaubeurer Bürgermeister Jörg Seibold ist wichtig, dass nun für die Ertüchtigung des Bahnhofes in der Stadt am Blautopf die Signale wieder auf „grün“ stehen. Er freut sich über das im Verkehrsministerium erzielte Ergebnis: „Eine für Blaubeuren inhaltlich kaum sinnvolle, maßnahmenverzögernde und kostensteigernde Planänderung ist nun hoffentlich vom Tisch. Jetzt könnte es am Blaubeurer Bahnhof losgehen“. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings. „Zugesagt war ein Baubeginn im März 2018. Danach sieht es derzeit allerdings leider nicht aus“, bedauert Jörg Seibold. Auf Nachfrage des Bürgermeisters teilt die Deutsche Bahn mit, dass nun mit einem Baubeginn im 4. Quartal 2019 zu rechnen sei. Die Stadt Blaubeuren beteiligt sich an den Planungskosten. „Bleibt zu hoffen, dass wenigstens der jetzt mitgeteilte Fahrplan eingehalten wird“, so Blaubeurens Bürgermeister Seibold abschließend.
Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, hat angesichts von Meldungen, Deutschland könne seine Klimaschutzziele nicht im vorgegebenen Zeitraum erreichen, scharfe Kritik an der Politik geübt. "Heute bekommen wir die Folgen einer verfehlten Verkehrspolitik zu spüren, davor haben wir immer gewarnt", machte der EVG-Vorsitzende deutlich. So seien die politisch Verantwortlichen in den vergangenen Jahren nicht über Lippenbekenntnisse hinausgekommen, statt - wie im Koalitionsvertrag vereinbart - nachhaltig umzusteuern und verstärkt auf die umweltfreundliche Schiene zu setzen, stellte Kirchner fest.
Die PSI Software AG liefert an das dänische Eisenbahninfrastrukturunternehmen Banedanmark, Kopenhagen, das neue Bahnstromleitsystem auf Basis des Netzleitsystems PSIcontrol. Mit diesem System wird zukünftig das Bahnstromnetz der dänischen Bahn landesweit visualisiert, überwacht und gesteuert.
Die Deutsche Bahn (DB) zieht einen Monat nach Eröffnung der neuen Schnellfahrstrecke Berlin–München eine erste positive Bilanz: Mehr Reisende konnten gewonnen werden, die betriebliche Qualität ist nach den anfänglichen Schwierigkeiten stabil.
Im August vergangenen Jahres rückte die Neubaustrecke Dresden - Prag (NBS) in den „vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans auf. Voraussetzung für den Aufstieg des Vorhabens war die vorangegangene positive Nutzen-Kosten-Untersuchung durch den Bund.
Die Deutsche Bahn hat heute beim Landgericht München Klage gegen die am Lkw-Kartell beteiligten Unternehmensgruppen DAF, Daimler, Iveco, MAN und Volvo/Renault eingereicht. Sie macht ihre Schadensersatzansprüche gemeinsam mit der Bundeswehr geltend, die ebenfalls stark von dem über 14 Jahre lang aktiven Kartell betroffen ist. Neben der Bundeswehr haben über 40 Unternehmen aus allen Bereichen der deutschen Wirtschaft ihre Ansprüche an die DB abgetreten, darunter die im Flughafenverband ADV vertretenen Betreibergesellschaften der deutschen Flughäfen sowie große Handels- und Logistikfirmen.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. Dezember 2017 ein Konzept für den Gütertransport auf der Schiene verabschiedet. Es dient der übergeordneten Planung der Schienengüterverkehrsanlagen und stellt die Abstimmung mit der Raumplanung des Bundes und der Kantone sowie mit der Entwicklung der Verkehrsinfrastrukturen sicher. Auf Basis dieses Konzepts hat der Bundesrat zudem einen Bericht zum Schienengüterverkehr auf der SBB-Linie Yverdon–Payerne gutgeheissen, den er in Erfüllung eines Postulats verfasst hat.
Kostenlos ins Internet und surfen, chatten, streamen wo und so lange man möchte, das können ab jetzt die Kunden der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg. Möglich machen es der Freistaat Bayern und die VAG. In einem ersten Ausbauschritt in vier U-Bahnhöfen. Den offiziellen Startschuss für freies WLAN gaben am Mittwoch, 20. Dezember 2017 Bayerns Staatsminister für Finanzen und Heimat, Markus Söder, und der VAG Vorstandsvorsitzende Josef Hasler.
Die weiter wachsende Nachfrage im öffentlichen Verkehr bedingt einen weiteren Ausbau der Bahninfrastruktur mit Horizont 2035. Die Mittel für den Ausbauschritt sollen richtigerweise dahin fliessen, wo Engpässe beseitigt und die Netzstabilität erhöht werden können. Dank der engen Abstimmung mit den Regionen weist die Vernehmlassungsvorlage grossmehrheitlich ein ausgewogenes Massnahmenpaket auf: Die LITRA befürwortet deshalb die Variante 11,5 Milliarden Franken, da so Synergieeffekte und Kundennutzen besser zum Tragen kommen.