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(22.03.2017)

Das Deutsche Verkehrsforum (DVF) hat zur Anhörung im Deutschen Bundestag zum Schienenlärmschutzgesetz den Gesetzgeber bestärkt, das Verbot von lauten Güterwagen auf dem deutschen Schienennetz ab Dezember 2020 durchzusetzen.


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"Die Bevölkerung, insbesondere entlang der Rheinstrecke, ist vom Schienenlärm der Güterwagen stark betroffen. Will die Regierung mehr Güterverkehr auf die Schiene verlagern, muss sie die Akzeptanz dafür schaffen. Das geht nur über eine spürbare Lärmminderung", so Dr. Florian Eck, stellvertretender DVF-Geschäftsführer. Das Bremsumrüstungsprogramm des Bundes für alte Güterwagen sei ein wichtiger erster Schritt gewesen, um den bestehenden Wagenpark leiser zu machen. Mit dem gesetzlichen Verbot lauter Güterwagen folge nun der vom DVF geforderte logische zweite Schritt.

Allerdings wies Eck darauf hin, dass im Schienenlärmschutzgesetz einige Ausnahmen vorgesehen sind. "Es dürfen auch dann noch laute Güterwagen auf dem deutschen Netz verkehren, wenn sie ihre Geschwindigkeit so weit drosseln, bis sie genauso wenig Lärm emittieren wie leise Güterwagen. Das ist für die Gesamtkapazität des Netzes nicht tragbar. Wir appellieren an den Bund, diese Ausnahmen zu streichen, zumal dies einen administrativen Mehraufwand mit sich bringen würde", forderte Eck. Diese und weitere Ausnahmen würden außerdem die Leistungsfähigkeit des Schienengüterverkehrs ausbremsen.

Eck forderte an dieser Stelle die Bundesregierung auf, die Europäische Union (EU) ebenso zu einem Verbot lauter Güterwagen ab 2020 zu bewegen. Dazu müsse die EU den Unternehmen bessere und höhere finanzielle Anreize für eine Umrüstung ihrer lauten Güterwagen bieten. Eck: "Die EU sollte ein Interesse daran haben, den Schienengüterverkehr zu fördern und die Akzeptanz bei der Bevölkerung zu schaffen. Dazu muss sie dann auch Gelder in die Hand nehmen, was sie bisher in zu geringem Maße tut."

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