Personenverkehr
„Schnellere Verbindungen, mehr Komfort und freies WLAN. Das erwartet die Kundinnen und Kunden zukünftig auf der Schiene im Rheintal und im Breisgau. Damit wird die Zugfahrt entspannter und Pendler können sie bereits für private Angelegenheiten oder die Arbeit nutzen“, so Verkehrsminister Winfried Hermann am 19. April in Freiburg. Gemeinsam mit David Weltzien, Vorsitzender der DB Regio Baden-Württemberg, unterzeichnete er im Freiburger Solartower die Verkehrsverträge im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) für die Netze Rheintalbahn (Netz 4) und Breisgau-S-Bahn Ost-West (Netz 9a).
Eine gute Nachricht für alle Locomore-Fahrgäste: Ab sofort fährt Locomore zwischen Berlin, Hannover, Frankfurt und Stuttgart wieder öfter. In den Wochen mit Feiertagen täglich, in allen anderen Wochen pausiert der Fernzug Mittwochs in Berlin.
Der Schienenpersonennahverkehr im Teilnetz Usedom wird ab Dezember 2017 von der DB Regio AG bedient. Die Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn erhielt den Zuschlag im Ausschreibungsverfahren und übernimmt damit die bisher von der Usedomer Bäderbahn (UBB) bedienten Strecken des Teilnetzes.
Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) hat zusammen mit den Verkehrsunternehmen, den Gemeinden und den Regionalen Verkehrskonferenzen den Fahrplanentwurf für die Jahre 2018 und 2019 erarbeitet. Hauptauslöser für die meisten Änderungen ist die Fertigstellung der dritten und letzten Etappe der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn. Vom 13. bis zum 29. März 2017 ist der Fahrplanentwurf auf www.zvv.ch/fahrplanverfahren aufgeschaltet. Die Bevölkerung kann Einsicht nehmen und bis zum 31. März 2017 Begehren an die Wohngemeinde richten.
Die SBB, Mobility Carsharing, Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB), Stadt Zug und Technologiecluster Zug bringen selbstfahrende Fahrzeuge nach Zug. Damit werden in der Schweiz erstmals selbstfahrende Shuttles in ein bestehendes Verkehrs- und Mobilitätssystem integriert. Der Pilotversuch beginnt im Sommer mit zwei Shuttles, die zwischen dem Bahnhof Zug und Technologiecluster Zug verkehren werden. Heute haben die beteiligten Partner den Prototyp des Fahrzeugs in Zug enthüllt.
Seit einigen Wochen erreicht den Nahverkehr Rheinland (NVR) eine Vielzahl von Kundenbeschwerden über Zugausfälle und Verspätungen auf der Strecke der Oberbergischen Bahn (RB 25). Defekte Weichen, ein noch nicht reibungslos laufendes neues elektronisches Stellwerk in Brügge und veraltete, nur durch Personal zu sichernde Bahnübergänge, sorgen auf der Strecke der RB 25 für erhebliche Probleme und viel Frust bei den Fahrgästen. „Diese Zustände sind für unsere Fahrgäste nicht länger hinnehmbar“, so NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober, „die RB 25 muss unbedingt zu einer leistungsfähigen und wirklichen Alternative zum Pkw-Verkehr auf der A4 weiterentwickelt werden. Die RB 25 hat entscheidenden Anteil an der Entlastung der Verkehrsströme im rechtsrheinischen Raum!“
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) und das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg nutzen die Elektrifizierung der Strecke Geltendorf – Memmingen – Lindau Insel, um ab Dezember 2020 einen schnellen Nahverkehr mit elektrischen Triebwagen zu bestellen. Dadurch wird sich die Fahrzeit von Memmingen in die Landeshauptstadt München um ca. 30 Minuten verkürzen. Zugleich fordern die Aufgabenträger nachfragegerechte Sitzplatzkapazitäten und sorgen für bessere Anschlüsse. Erstmalig nutzen die Aufgabenträger eine neue Anforderung im novellierten Vergabeverfahren, die einem neuen Betreiber auferlegt, das Zugpersonal vom Altbetreiber zu übernehmen.
Längere Züge und damit mehr Platz in den S-Bahnen. Zusätzliche Weichen und damit mehr Flexibilität beim S-Bahn-Verkehr. Der Verband Region Stuttgart hat heute erneut Verbesserungen auf den Weg gebracht, die kurz- und langfristig wirken. Im Verkehrsausschuss verknüpften die Regionalpolitikerinnen und –politiker ihr regionales Engagement mit einem deutlichen Appell an die Deutsche Bahn AG. Alle Konzerntöchter sollten diesem guten Beispiel folgend ihre Anstrengungen forcieren, damit die S-Bahn wieder flotter und zuverlässiger wird.
Verkehrsministerin Kathrin Schneider hat den Kommunen und Kreisen heute in einem Gespräch vorgeschlagen, das Angebot auf der Bahnlinie zwischen Cottbus und Lübben zu verbessern. Mit einem Pendelzug zwischen Cottbus und Lübben könnten die Orte Raddusch, Kunersdorf und Kolkwitz wieder den ganzen Tag über mit der Bahn erreichbar sein. Die drei Orte werden seit dem Fahrplanwechsel 2015/16 nur noch am späten Abend und am frühen Morgen vom Regionalexpress RE 2 bedient. Die Kommunen und Kreise wollen das Angebot prüfen und im März eine Entscheidung treffen.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 wurde die Angebotskonzeption auf der Hellwegstrecke zwischen Hamm – Paderborn - und Kassel Wilhelmshöhe erneuert. Der Rhein Hellweg Express (RE 11) bedient vom Grundsatz zweistündlich den Korridor Kassel Wilhelmshöhe – Paderborn – Lippstadt – Soest – Hamm und verkehrt ab dort stündlich über Dortmund nach Düsseldorf. Viermal am Tag verkehren in dieser Relation allerdings keine Züge des Nahverkehrs, sondern in fast identischer Zeitlage und mit gleichen Anschlüssen in den Knotenbahnhöfen IC-Züge der DB Fernverkehr (IC Linie 51), die aus Sachsen bzw. Thüringen kommend über Kassel Wilhelmshöhe, Warburg, Altenbeken, Paderborn, Lippstadt, Soest und Hamm, weiter über Dortmund, das Ruhrgebiet bis nach Düsseldorf verkehren. Fahrausweise des Nahverkehrs dürfen in diesen IC Zügen nicht genutzt werden.