(17.02.2017)
Verkehrsministerin Kathrin Schneider hat den Kommunen und Kreisen heute in einem Gespräch vorgeschlagen, das Angebot auf der Bahnlinie zwischen Cottbus und Lübben zu verbessern. Mit einem Pendelzug zwischen Cottbus und Lübben könnten die Orte Raddusch, Kunersdorf und Kolkwitz wieder den ganzen Tag über mit der Bahn erreichbar sein. Die drei Orte werden seit dem Fahrplanwechsel 2015/16 nur noch am späten Abend und am frühen Morgen vom Regionalexpress RE 2 bedient. Die Kommunen und Kreise wollen das Angebot prüfen und im März eine Entscheidung treffen.
Verkehrsministerin Kathrin Schneider: „Wir hatten zugesagt, zu prüfen, wie die Bahnlinie Cottbus-Lübben gestärkt werden kann. Möglich wäre, eine Regionalbahn einzurichten, die an allen Bahnhöfen der Strecke hält. Damit würde das Angebot in der Region für Einheimische und Touristen verbessert. Der Pendelzug sollte zunächst für ein Jahr auf Probe verkehren, um die Nachfrage zu prüfen. Es wird auch weiterhin dabei bleiben, dass der RE 2 Raddusch, Kunersdorf und Kolkwitz nur am Morgen und am Abend bedient. Wir haben inzwischen eine deutlich bessere Pünktlichkeit des Zuges erreicht. Sie liegt bei mehr als 90 Prozent. Zuvor waren nur knapp 80 Prozent aller Fahrten pünktlich.“
Der Pendelzug könnte mit dem Fahrplanwechsel im Dezember eingeführt werden. Die Fahrzeit der Regionalbahn mit Halt an allen Bahnhöfen auf der Strecke liegt bei etwa einer halben Stunde.
Für das Wochenende des Brandenburger Dorf- und Erntefestes im September 2017 ist geplant, den Regionalexpress RE 2 im Austragungsort Raddusch halten zu lassen. Um pünktlich zu bleiben, entfällt dafür an diesem Wochenende der Halt in Brand/ Tropical Island. Der Bahnhof des Freizeitparks ist an diesen Tagen aber weiter mit der Regionalbahn RB 24 zu erreichen.