Betrieb
Im Geschäftsjahr 2016 hat die Frankfurter Kombiverkehr KG, Europas Marktführer im intermodalen Schienengüterverkehr, 7.329 Lkw-Transporte mehr als im Vorjahr von der Straße auf die Schiene verlagert. Mit insgesamt 985.424 Sendungen (1,97 Mio. TEU) – eine Sendung entspricht der Kapazität eines Lastzuges – wurde ein Plus von 0,7 Prozent gegenüber 2015 erzielt.
Der gestrige Hangrutsch bei Kehlhof auf der Linie Weinfelden–Kreuzlingen (Konstanz) verursacht umfassende Instandsetzungsarbeiten. So muss ein rund zehn Meter hoher Damm neu aufgebaut werden. Passagiere auf der Strecke müssen bis voraussichtlich Ende kommender Woche mit Behinderungen rechnen. SBB und Thurbo haben Bahnersatzbusse eingerichtet.
Abellio sieht sich durch das Ergebnis des Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer Westfalen in seiner Auffassung bestätigt, dass die beabsichtigte Direktvergabe eines öffentlichen Dienstleistungsauftrages zur „Anerkennung von Nahverkehrstarifen im Schienenpersonenverkehr“ einen Verstoß gegen nationales und europäisches Vergaberecht darstellt. „Wir freuen uns über die getätigten Aussagen und das klare Votum der Vergabekammer. Der Beschluss stimmt uns optimistisch, dass Eisenbahnverkehrsunternehmen eine faire Chance auf transparente Wettbewerbsverfahren auch für Fernverkehrsleistungen erhalten“, betonte Stephan Krenz, CEO von Abellio Deutschland.
Ab heute werden in Zürich Hauptbahnhof und an den Bahnhöfen Lausanne und Neuenburg neue Zeitungsboxen für die Pendlerzeitungen 20 Minuten und Blick am Abend sowie für das Reisemagazin Via aufgestellt. Bis Anfang Mai werden schweizweit über 470 SBB Bahnhöfe mit den neuen Verteilboxen ausgerüstet, die durch die Stiftung alfaset in La Chaux-de-Fonds produziert werden.
Die TX Logistik AG (TXL) erweitert ihr europäisches Intermodal-Netzwerk. Für den türkischen Logistikdienstleister Ekol verantwortet und steuert das Eisenbahnlogistikunternehmen die gesamte Transportkette der heute gestarteten Verbindung von Triest nach Göteborg. Im Auftrag des Neukunden werden Container und Sattelauflieger transportiert.
Von Juni 2020 an soll die DB Regio AG das Netz „Rheintal“ (Vergabenetz 4) betreiben. DB Regio hat in beiden Losen das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. „Mit der Neuvergabe an die Deutsche Bahn konnten wir einen um rund vier Euro günstigeren Preis pro Zugkilometer erreichen. Statt 11,69 Euro pro Zugkilometer zahlt das Land künftig 7,30 Euro pro Zugkilometer. Das trotz neuer, moderner Fahrzeuge und trotz des anspruchsvollen Betriebsprogramms auf der überlasteten Rheintalstrecke“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann am 26.01.2017. „Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass der Wettbewerb sowohl günstigere Preise für das Land als auch Verbesserungen für die Fahrgäste ermöglicht. Ohne Wettbewerb könnten wir uns die Verbesserungen nicht leisten“.
Die U-Bahn-Linie U3, bisher Gustav-Adolf-Straße – Friedrich- Ebert-Platz, wächst weiter. Die zwei neuen Bahnhöfe Klinikum Nord und Nordwestring sowie die dazugehörige Tunnelstrecke sind nahezu fertig. Die Gleise liegen, das automatische U-Bahn-System ist installiert. Mitarbeiter der VAG Verkehrs- Aktiengesellschaft Nürnberg, die auf den automatischen U-Bahn-Linien zum Einsatz kommen, sind auf die neue Strecke eingewiesen. Dann könnte der Betrieb doch starten? Noch nicht ganz. Nach einer ausführlichen Testphase von Siemens, dem Hersteller des automatischen Systems, hat die VAG ihre eigenen Tests auf der Strecke durchgeführt und steht nun vor dem sogenannten Erprobungsbetrieb. Dieser startet am Montag, 30. Januar 2017. Wenn dieser erfolgreich abgeschlossen ist, sind die Voraussetzungen erfüllt, dass die Technische Aufsichtsbehörde bei der Regierung von Mittelfranken (TAB) die Zulassung für den Fahrgastbetrieb erteilen kann. Ab Mai 2017 werden dann voraussichtlich die ersten Fahrgäste die neue Strecke nutzen können.
Die beiden Geschäftsführer der Süd•Thüringen•Bahn Susanne Wenzel und Michael Hecht freuen sich sehr über die Bestätigung des neuen Fahrplankonzeptes durch das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft. Das neue Konzept beinhaltet wesentliche Verbesserungen für die Fahrgäste.
Rotterdam ist künftig noch öfter per Schiene direkt mit Süddeutschland verbunden. Dazu wird ab Dienstag, 7. Februar 2017, die Frequenz des Rotterdam-Bayern-Express in beide Richtungen von fünf auf sechs Abfahrten pro Woche erhöht.
Der erste Güterzug zwischen China und Großbritannien erreicht heute das Ankunftsterminal von DB Cargo UK im Londoner Eurohub in Barking. Betreiber des mit Containern beladenen Zuges ist die InterRail Gruppe, ein in der Schweiz ansässiges internationales Transportunternehmen, im Auftrag der chinesischen Containergesellschaft CRIMT. Die China Railway International Multimodal Transport (CRIMT) ist eine Tochtergesellschaft der chinesischen Staatsbahn China Railways (CNR). Die Traktion auf der 12.000 Kilometer langen Strecke übernehmen verschiedene Güterbahnen: DB Cargo fährt den Abschnitt von Duisburg durch den Eurotunnel bis nach London.