Das Bahnangebot zwischen Berlin und Breslau lädt nicht gerade zu einem regen Besucheraustausch zwischen Deutschland und Polen ein. Damit sich dies ändert, berieten Politiker und Fachleute beider Länder am 11.09.2015 über Lösungsansätze für die Probleme des Bahnverkehrs.
„Die Bahnstrecke ist für den Freistaat nicht nur von touristischer Bedeutung, auch für den Austausch von Studenten, für die Wirtschaft und Kultur, sowie im Hinblick auf 2016, wo Breslau europäische Kulturhauptstadt ist und tausende Sachsen kommen wollen, ist die Strecke wichtig“, so der sächsische Verkehrsminister Martin Dulig. „Ich bin froh, dass wir heute eine sehr pragmatische Lösung gefunden haben, die einfach die direkte Verbindung erleichtert. In Zukunft kann ein Zug, der aus Polen kommt, direkt bis Görlitz fahren. Die Fahrgäste können auf dem Bahnsteig umsteigen und bis nach Dresden weiterfahren. Das ist ein großer Fortschritt.“
Deutschland und Polen wollen ihre Anstrengungen für leistungsfähige und schnelle Schienenverbindungen zwischen beiden Ländern verstärken. Das ist das Ergebnis des ersten deutsch-polnischen Bahngipfels, der am 11.09.2015 auf Einladung des Polen-Koordinators der Bundesregierung, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, in Potsdam tagte. An dem Treffen nahmen unter anderem Bahnchef Rüdiger Grube und der PKP-Vorstandsvorsitzende Jakub Karnowski sowie Verkehrs-Staatssekretäre beider Länder teil, außerdem Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Spitzenvertreter der grenznahen Bundesländer und Wojewodschaften.
Die Stadler Pankow GmbH wird in den nächsten Jahren weitere 42 Variobahnen an die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft (BOGESTRA) liefern. Unterzeichnet wurde der Vertrag am 21. August 2015 in Gelsenkirchen im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung. Ausgeliefert werden die Bahnen in den Jahren 2016 bis 2020. Teil des Vertrages ist auch eine Option über bis zu acht weitere Fahrzeuge. Dieser sehr anspruchsvolle Zeitplan zeigt die dringende Notwendigkeit der Ersatzbeschaffung.
Nach fast 30 Jahren wird die 1987 stillgelegte Bahnverbindung zwischen Korbach und Frankenberg (Eder) am 14.09.2015 für den Personenverkehr reaktiviert. Damit rücken sowohl der Nationalpark Kellerwald-Edersee als auch die Fachwerkstadt Marburg an der Lahn näher an das Sauerland und das Ruhrgebiet heran.
Mit der Renovierung betagter Stadtbahnwagen schonen die Stadtwerke Bonn das Klima und den kommunalen Geldbeutel. Die Landesinitiative KlimaExpo.NRW hat das Projekt in ihre Riege qualifizierter Projekte aufgenommen. Am Freitag, 28. August 2015, übergab NRW-Verkehrsminister Michael Groschek die Urkunde an SWB-Geschäftsführer Heinz Jürgen Reining.
Nachdem der Bund mit seinem unzureichenden Gesetzentwurf zur Revision der Regionalisierungsmittel bei den Ländern gescheitert war, ist gestern der Vermittlungsausschuss erstmalig in dieser Legislaturperiode zusammengetreten.
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat die Baubewilligung für die Verlängerung der Tramlinie 3 der Basler Verkehrsbetriebe (BVB) zum Zoll Burgfelden erteilt. Das Projekt ist Teil der grenzüberschreitenden Tramverbindung von Basel ins französische Saint-Louis, die Ende 2017 in Betrieb genommen werden soll.
Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) hat an seiner Generalversammlung in Zürich die Wichtigkeit des gemeinsamen Erarbeitens eines Zielbildes für eine koordinierte Neugestaltung der Tariflandschaft betont. Ziel ist es, die historisch gewachsenen und deshalb sehr komplexen Tarifstrukturen in ein einheitliches und verständliches Tarifsystem zu überführen. Gleichzeitig verlangt der VöV, dass für den neuen Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) genügend Mittel für den Agglomerationsverkehr bereitgestellt werden.
Die Reisesuchmaschine GoEuro verkündet heute ihre Expansion in die Schweiz. Mit der SBB ist eine Kooperation entstanden, durch die 600 Bahnhöfe in die Suchfunktion von GoEuro aufgenommen werden konnten. Damit erhöht sich die Anzahl der auf GoEuro präsenten Destinationen auf 34.108.