(12.09.2015)
Das Bahnangebot zwischen Berlin und Breslau lädt nicht gerade zu einem regen Besucheraustausch zwischen Deutschland und Polen ein. Damit sich dies ändert, berieten Politiker und Fachleute beider Länder am 11.09.2015 über Lösungsansätze für die Probleme des Bahnverkehrs.
Senator Andreas Geisel: „Dass sich das Bahnangebot zwischen Berlin und Breslau verschlechtert, ist nicht hinzunehmen. Ein erster Schritt wäre die Übernahme der Kosten für einen „Kulturzug“ durch viele Partner.“
Damit die Bahn nach Breslau trotz angebotener Fernbusse auch im Bewusstsein der Kunden nicht völlig verschwindet, hatten Mitarbeiter der Wojewodschaft Niederschlesien und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt die Idee eines „Kulturzuges“: Ein Minimalangebot für 2016 an Wochenenden mit einem preiswerten Triebzug, der mit wenig Halten in attraktiver Fahrzeit die Berliner und Brandenburger für Tages- oder Wochenendbesuche zur Kulturhauptstadt und zurück bringt. Die Zugfahrt könnte dann auch mit Unterstützung der Stadt Breslau dazu genutzt werden, um Fahrgäste über das Kulturangebot zu informieren und ÖPNV-Tageskarten, Stadtpläne, Stadtführungen anzubieten.
Senator Geisel: „Ein solcher Kulturzug könnte zeigen, dass der grenzüberschreitende Verkehr zwischen unseren Ländern intensiviert werden kann, wen wir die finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen dafür schaffen. Menschen aus beiden Ländern sollen sich und ihre Städte besser kennenlernen und zeigen, dass es ein großes Interesse an der Kultur des Nachbarlandes gibt.“