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(14.01.2016)

Um den Bedarf an Kulturland zu minimieren, prüft die Begleitgruppe «Werkstätte BLS» eine Redimensionierung der von der BLS geplanten Anlage. Zudem sollen Anlageteile auf verschiedene Standorte verteilt werden. Damit unterzieht die Begleitgruppe die 2-Standortstrategie der BLS einer kritischen Prüfung. In den nächsten Monaten werden mögliche Standorte für einen Werkstatt-Neubau evaluiert. Voraussichtlich vor den Sommerfreien wird die Begleitgruppe der BLS eine Standortempfehlung abgeben.


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In den nächsten Monaten will die Begleitgruppe unter dem Präsidium von Bernhard Antener, Gemeindepräsident von Langnau, alternative Standorte evaluieren. Unterstützt wird sie durch das unabhängige Ingenieur-, Planungs- und Beratungsunternehmen Basler&Hofmann. An ihrer fünften Sitzung am 13. Januar 2016 hat die Begleitgruppe Grundsatzentscheide gefällt.

Redimensionieren und räumlich trennen

Die BLS will ihre Instandhaltungsanlagen auf den bisherigen Standort Spiez und einen Neubau in Bern-Riedbach konzentrieren (2-Standortstrategie). Insgesamt hat die BLS 21 mögliche Standorte geprüft. Durch eine andere Gestaltung der Anlage will die Begleitgruppe nun den Flächenbedarf einer Neubauanlage reduzieren. Weiter hinterfragt die Begleitgruppe die 2-Standortstrategie grundsätzlich. Geprüft wird, ob die Instandhaltungsarbeiten auch auf mehr als zwei Standorte verteilt werden könnten. So wird zum Beispiel eine räumliche Trennung der leichten und schweren Instandhaltung in Betracht gezogen. Die leichte Instandhaltung umfasst die immer wiederkehrenden kleineren Wartungsarbeiten, die in einem Zeitfenster von 4 Stunden erledigt werden müssen. Bei der schweren Instandhaltung sind die Züge mehrere Wochen ausser Betrieb und werden grundlegend revidiert. Zwar gehen Synergien verloren, doch sind die beiden Instandhaltungszweige aus bahnbetrieblicher Sicht nicht zwingend am gleichen Standort anzusiedeln. Nicht in Frage gestellt ist der Standort Spiez.

Werden Redimensionierung und räumliche Trennung kombiniert, lässt sich der Flächenbedarf einer Neubauanlage laut Begleitgruppe reduzieren. Bernhard Antener, Präsident der Begleitgruppe: «Ich kann und will hier keine Zahlen nennen, denn im konkreten Fall variiert der Flächenbedarf – zum Beispiel aufgrund der Topographie. Aber die Chancen für mögliche neue Standorte steigen.»

Empfehlung voraussichtlich vor Sommerferien

Um den Bedarf an Kulturland zu minimieren, sucht die Begleitgruppe im Idealfall einen Mix zwischen Industrieareal, Kulturland und – sofern rechtlich möglich – Wald. Eine Insellösung, das heisst eine Werkstatt mitten im Grünen, soll wenn immer möglich vermieden werden. In der Beurteilung will die Begleitgruppe die Kriterien «Raumplanung», «Umwelt» und «Anliegen der Betroffenen» stärker als bisher berücksichtigen. Bernhard Antener: «Ich weiss, breit akzeptierte Standorte fallen nicht einfach vom Himmel. Gegen jeden Vorschlag dürfte es Widerstand geben. Unsere Aufgabe ist es, eine ausgewogene Lösung zu finden, die gesellschaftlich getragen, betrieblich machbar und auch finanzierbar ist.» Nach aktueller Planung will die Begleitgruppe der BLS voraussichtlich vor den Sommerferien eine Standort-Empfehlung abgeben.

Informationsphase abgeschlossen

Seit August 2015 hat sich die Begleitgruppe in das komplexe Thema eingearbeitet. An vier Sitzungen liess sie sich unter anderem über das Funktionieren des Bahnsystems, die Rolle der Werkstätten, die bisherige Standortevaluation und über Wirtschaftlichkeitsfragen orientieren. Das Klima war offen und konstruktiv. Weiter befasste sie sich mit rechtlichen Grundlagen (z.B. Raumplanung und Waldgesetz) und holte bei SBB und beim Bundesamt für Verkehr (BAV) direkt Informationen ein. Sie empfing auch BLS-Verwaltungsratspräsident Rudolf Stämpfli und SBB-Konzernleitungsmitglied Philippe Gauderon (Leiter Infrastruktur). Diese Informationsphase ist nun abgeschlossen.

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