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Bezugnehmend auf die aktuelle Debatte zum Integrierten Taktfahrplan (ITF) – ausgelöst durch einen Begutachtungsentwurf des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) zur Novelle des Eisenbahngesetzes, der durch den Recast der drei Eisenbahnpakete der Europäischen Union notwendig geworden ist – darf ich Ihnen beiliegend eine kurze Präsentation mit den Zielsetzungen bzw. dem aktuellen Stand der Umsetzung des ITF übermitteln.

Der künftige Anbieter des Autoreisezugs Sylt, die Railroad Development Corporation Deutschland (RDC D), ist am 05.05.2015 zur ersten Testfahrt nach Sylt gefahren. Die Lok mit fünf Wagen einstöckiger Bauart, so wie sie zunächst ab Dezember 2015 im Autozug verkehren sollen, sowie drei Personenwagen, fuhr am Vormittag erfolgreich von Niebüll nach Westerland und zurück.

Der italienische Verkehrsbetreiber Ferrovie dello Stato Italiane veranstaltete am vergangenen Wochenende die Einweihungsfahrt des V300ZEFIRO-Hochgeschwindigkeitszugs, der in Italien unter dem Namen Frecciarossa 1000 bekannt ist. Der Zug fuhr von der italienischen Finanzmetropole Mailand zur Landeshauptstadt Rom. Die neuen Hochgeschwindigkeitszüge werden im Juni 2015 den kommerziellen Betrieb aufnehmen.

Der Verein umverkehR hat heute der SBB ihre Umfrageergebnisse zum Nachtverkehr vorgestellt. Die SBB nimmt diese Ergebnisse zur Kenntnis. Sie hatte sich aus wirtschaftlichen Gründen 2009 aus dem Nachtzuggeschäft zurückgezogen, eine Wiederinbetriebnahme ist auch heute nicht vorgesehen. Die SBB fokussiert in ihrer Strategie im internationalen Personenverkehr auf Tagesverbindungen im Radius von vier bis sechs Stunden. Dort kann die Bahn ihre Vorteile gegenüber dem Flugverkehr ausspielen.

Wesentlich einfacher können Reisende künftig mit dem Zug vom Vogtland aus Leipzig, Zwickau und Chemnitz erreichen. Möglich wird dies durch ein geändertes Fahrplankonzept, das schon am 14. Juni startet. Das hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV) am Freitag beschlossen.

Der Bau der Nordmainischen S-Bahn ist seit Jahrzehnten geplant und seit vielen Jahren eine Forderung der Stadt Hanau. Mit dem Bau verkürzt sich die Fahrtzeit von Hanau nach Frankfurt auf 15 Minuten. Ziel ist, zusätzlich zu den bisherigen beiden Gleisen zwischen Frankfurt-Ost und Hanau-Hauptbahnhof zwei neue entstehen zu lassen, damit die S-Bahn auch über das Gebiet der Nachbarstadt Maintal verlaufen kann.

Der Verband Region Stuttgart hat die Schienenwegkapazitäten für die S-Bahn bis Ende 2025 vertraglich vereinbart. Das hat Wirtschaftsdirektor Dr. Jürgen Wurmthaler am 26.03.2015 bekanntgegeben. Mit der DB Netz AG sei ein Rahmenvertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren geschlossen worden. „Damit sichern wir den S-Bahn-Fahrplan mit einer Toleranz von fünf Minuten auch über die Fertigstellung von Stuttgart 21 hinaus“, so Dr. Wurmthaler. Positiver Effekt sei, dass der Inhaber eines Rahmenvertrags für seine Züge auf alle Fälle eine Trasse von der DB Netz AG zugewiesen bekommt. „Das ist ein Riesenvorteil, besonders dann, wenn weitere Züge um ein und dieselbe Trasse konkurrieren“, unterstreicht Dr. Wurmthaler.

Bereits im Dezember 2014 erteilte das Eisenbahn-Bundesamt die Zulassung für die Mischtraktion des einstöckigen Niederflurtriebzugs FLIRT der DB Regio AG mit dem Doppelstocktriebzug KISS der Luxemburgischen Staatsbahn CFL. Nun ist es soweit, die beiden Triebzüge werden, nach einer erfolgreichen Testphase, seit dem 16. März 2015 im Fahrgastbetrieb eingesetzt. Aneinandergekoppelt fahren sie auf der Strecke Koblenz-Trier in Rheinland-Pfalz.

Die Deutsche Bahn (DB) startet die größte Kundenoffensive in ihrer Geschichte und verbindet Metropolen und Regionen künftig öfter, schneller, direkter und komfortabler miteinander. Mit einer nie da gewesenen Ausweitung ihres Fernverkehrsangebots um 25 Prozent und dem konsequenten Ausbau der Stärken des Systems Bahn will die DB noch stärker als bisher gegen die Konkurrenz von Auto, Bus und Flugzeug punkten.

Verkehrsministerin Kathrin Schneider hat am 17.03.2015 in einer zweiten Runde mit den Landräten der Region Lausitz-Spreewald und der Stadt Cottbus über die Auswirkungen der Fertigstellung der Fernbahnstrecke Berlin-Halle/Leipzig-Nürnberg-München und die Stabilisierung der RE2-Strecke Berlin-Cottbus gesprochen. Die Regionalexpresslinie RE2 muss auf dem Abschnitt zwischen Berlin und Cottbus pünktlicher und stabiler unterwegs sein als bisher. Dies erfordert für einen Zeitraum von voraussichtlich zwei Jahren die Einschränkung der Bahnhalte an den geringer frequentierten Bahnhöfen.

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