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(28.10.2015)

Die Süd•Thüringen•Bahn, die ein Tochterunternehmen der Erfurter Bahn und der Hessischen Landesbahn ist, konnte sich zum Schluss gegen einen noch verbliebenen Wettbewerber durchsetzen. Die Nahverkehrsservicegesell­schaft Thüringen mbH, die im Auftrag des Freistaats den Schienen­personennahverkehr (SPNV) bestellt, hatte das Vergabeverfahren durch­geführt. Durch die Ausschreibung in zwei Teillosen und die Zulässigkeit des Einsatzes von Gebrauchtfahrzeugen wurde das Vergabe­verfahren mittel­stands­freundlich ausgestaltet.


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Der Vertrag hat eine elfjährige Laufzeit von Dezember 2017 bis Dezember 2028. Die Verkehrsleistung beträgt jährlich rund 4 Mio. Fahrplankilometer.

Die insgesamt rund 40 Fahrzeuge werden mit zusätzlichen Funktionalitäten ausgestattet, die mobilitätseingeschränkten Personen und Radfahrern die Nutzung des SPNV erleichtern. Durch flexible Bestuhlungen und angepasste Kapazitäten sollen Nachfrage­schwankungen besser als bisher aufgefangen werden. Darüber hinaus werden Kundengarantien den Service für den Fahrgast weiter verbessern.

Es wird auch weiterhin die Möglichkeit geben, Fahrausweise im Zug zu lösen. Sollte der Verkehrsverbund Mittelthüringen erweitert werden, sind dafür Vorkehrungen auch im Rahmen dieser Ausschreibung getroffen worden. Der stationäre Vertrieb orientiert sich am bisherigen Angebot. Meiningen und Suhl dienen als Kundenkontaktstellen. Weitere personenbediente Vertriebsstellen sind vorgesehen. Die Expresslinien werden komplett mit Servicepersonal besetzt, die Regionallinien zur Hälfte.

Aufgrund der drohenden Umverteilung bei den Regionalisierungsmitteln des Bundes für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV), wonach Thüringen bis zu 500 Millionen Euro weniger Mittel im Zeitraum bis 2030 erhält, wenn sich die Westländer durchsetzen sollten, konnten zunächst die bei der Ausschreibung vorgesehenen optionalen Zugverbindungen nicht bestellt werden. Mit Betriebsaufnahme wird es daher zwischen Sonneberg und Neuhaus sowie zwischen Zella-Mehlis und Wernshausen einen zwei Stunden Takt geben, der nur zu nachfragestarken Zeiten im Berufsverkehr durch zusätzliche Züge verdichtet werden kann. Die ebenfalls von der Ausschreibung betroffene Verbindung zum Bahnhof Rennsteig ist von den Kürzungen nicht betroffen.

„Nun gilt es bei den anstehenden Verhandlungen in Berlin weiter darum zu kämpfen, eine auskömmliche ÖPNV-Finanzierung in Thüringen zu erhalten, um weiterhin ein dichtes SPNV-Angebot in Thüringen bestellen zu können“, sagte Verkehrsstaatssekretär Dr. Klaus Sühl, der an den Sitzungen des Vermittlungsausschusses teilgenommen hatte. „Die Verhandlungen werden schwierig sein. Genauere Abschätzungen zur Höhe der Zuwendungen und damit zum Umfang der Auswirkungen auf die Nahverkehrsbestellungen können erst nach Abschluss der Verhandlungen in Berlin vorgenommen werden. Noch hoffen wir auf Einsicht bei den Westländern, die künftig deutlich mehr Mittel einfordern. Wir brauchen aber einen für alle Länder tragfähigen Kompromiss.“

  • Neue und verbesserte Angebote im Dieselnetz Südthüringen sind
  • Zweistündliche Expresslinie Erfurt - Zella-Mehlis (mit umsteigefreier Durchbindung als
  • Regionallinie mit allen Halten nach Schmalkalden - Wernshausen, „Wissensexpress“)
  • Zusätzliche einzelne Expressverkehre Erfurt - Ilmenau in der Haupt­verkehrszeit
  • Im Abstand von zwei Stunden verkehrt die Regionalbahnlinie zwischen Meiningen und
  • Eisfeld schneller, um den Eckanschluss in Grimmenthal zur RegionalExpress-Linie RE 7 von und nach Erfurt zu erreichen

Expresslinien

  • E 50 Erfurt – Zella-Mehlis – Wernshausen 2h-Takt mit Verdichtern
  • E 45 Erfurt – Plaue – Ilmenau Einzelzüge

Regionallinien

  • R 41 Eisenach – Eisfeld – Sonneberg, 1h-Takt bis Eisfeld, danach 2h-Takt
  • R 42 Sonneberg – Neuhaus am Rennweg 2h-Takt mit Verdichtern
  • R 44 Erfurt - Meiningen 2h-Takt
  • R 46 Erfurt - Plaue – Ilmenau 1h-Takt
  • R 48 Fröttstädt - Friedrichroda 1h-Takt

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