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(11.11.2015)

Die schrittweise Inbetriebnahme der ICE-Schnellfahrstrecke Berlin-München mit großem Potenzial für ganz Mitteldeutschland bringt für Thüringen bereits ab Dezember 2015 mehr Angebote und deutlich verkürzte Reisezeiten. Ab 2017 ergeben sich hierdurch Veränderungen bei der Anbindung Ostthüringens im Schienenpersonenverkehr, insbesondere für den Universitäts- und Wissenschaftsstandort Jena. Land und Bahn sind in einen intensiven Dialog getreten, um auf diese Veränderungen zu reagieren.


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Diese Gespräche sind er­folg­reich verlaufen. Die Partner haben einen Aktionsplan entwickelt, der den dauerhaften Anschluss Ostthüringens an den Fernverkehr in vier Schritten vorbereitet. Zusätzlich hat der Freistaat Thüringen ein umfassendes Nahverkehrskonzept erarbeitet, das eine flächendeckende schnelle Anbindung der Region an die Fernverkehrsknoten sicherstellt.

„Mit dem Gesprächsergebnis sind wir zufrieden“, so die Thüringer Verkehrsministerin Birgit Keller. „Der Start einer 2-stündlichen IC-Verbindung Nürnberg-Jena-Leipzig konnte von 2030 auf 2023 vorgezogen werden. Zusammen mit unserem Nahverkehrskonzept sichern wir den Menschen in Ostthüringen attraktive Verbindungen in der Fläche und eine gute Anbindung an die ICE-Schnellfahrstrecke. Selbstverständlich werden wir auch weiterhin im engen Austausch mit der DB für weitere Angebote im Fernverkehr werben.“

Birgit Bohle, Vorstandsvorsitzende der DB Fernverkehr, ergänzt: „Damit setzen wir die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der letzten Jahre fort und entwickeln kundenorientierte und integrierte Verkehrslösungen für weite Teile Thüringens“.

Der vom Freistaat und der Deutschen Bahn in Jena vorgestellte Vier-Punkte-Aktionsplan sieht folgende Maßnahmen vor:

  • Punkt 1: Ab Dezember 2017 wird die DB Fernverkehr täglich zwei Zugpaare zwischen Jena und Berlin in attraktiven Morgen- und Abendzeitlagen anbieten.
  • Punkt 2: Ab Dezember 2018 wird auf der Ost-West-Achse auf der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) der mit dem Regionalverkehr integrierte Fern­­verkehr mit drei IC-Zugpaaren zwischen Gera-Jena-Erfurt und Nordrhein-Westfalen verbunden. In Kombination mit den Regionalverkehren von DB Regio, Erfurter Bahn und Abellio entsteht dadurch ein integrierter Halb-Stunden-Takt mit Anbindung an den ICE-Knoten Thüringen. Kunden des Verkehrs­­­verbundes Mittel­thüringen (VMT) werden die Fernverkehrszüge in diesem Abschnitt ebenfalls nutzen können.
  • Punkt 3: Auf der Nord-Süd-Achse soll früher als von DB Fernverkehr ursprünglich geplant bereits ab Dezember 2023 eine zweistündliche IC-Linie Karlsruhe-Nürnberg-Saalfeld-Jena-Leipzig verkehren. In Leipzig besteht An­schluss nach Berlin.
  • Punkt 4: Das Fernverkehrsangebot auf der MDV soll unmittelbar nach Fertigstellung der Elektrifizierung nach Chemnitz verlängert werden. Dazu sind umfang­reiche Abstimmungen mit den benachbarten Aufgaben­trägern erforderlich. Der Freistaat und die DB Fernverkehr streben die vollständige Umsetzung der Ost-West-Achse mit einem durchgehenden zweistündlichen Fernverkehrsangebot zwischen dem Ruhrgebiet und Ostthüringen und Westsachsen bis 2033 an.

DB und Freistaat Thüringen verweisen zudem auf bereits erreichte Erfolge. So geht im Dezember 2015 die Neubaustrecke Erfurt-Halle/Leipzig in Betrieb. Dazu wird das Land ab Dezember 2016 das Angebot auf der MDV stufenweise verdichten. Zwischen Erfurt und Jena verkehrt dann künftig alle 30 Minuten ein Zug. Zwischen Erfurt und Weimar soll dies ab Ende 2017 alle 15 Minuten der Fall sein.
Ab Ende 2015 bzw. Ende 2017 bestellt der Freistaat neue Express-Linien zwischen Erfurt und Leipzig sowie Erfurt und Halle. Zwischen Saalfeld-Jena und Leipzig und Jena und Halle verkehrt neu jeweils zweistündlich eine neue durchgehende Expresslinie. Damit bekommen die Städte Jena, Rudolstadt, Saalfeld, Apolda, Weimar und Erfurt durchgehende Express­verbindungen im Regionalverkehr mit kurzen Anschlüssen an den Fernverkehr in Halle und Leipzig.

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