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Ausschreibung

Die vlexx GmbH gewinnt das Los 2 im „Elektro-Netz Saar RB“. Am 09.01.2017 haben das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr und die Zweckverbände Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und Süd offiziell den Ausschreibungsgewinn der vlexx GmbH bestätigt.

Als Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung, die als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt wurde, haben der zuständige Aufgabenträger des schienengebundenen Personennahverkehrs (SPNV) im Saarland, das Ministerium für Wirt-schaft, Arbeit, Energie und Verkehr, und die an der Ausschreibung beteiligten Aufgabenträger in Rheinland-Pfalz, die Zweckverbände SPNV-Nord und ZSPNV Süd, gemeinsam entschieden, dass ab Dezember 2019 für die Dauer von 15 Jahren zwei unterschiedliche Eisenbahnverkehrsunternehmen die Leistungen im Elektro-Netz Saar RB erbringen. Anträge auf Durchführung eines Nachprüfungsverfahrens bei der Vergabekammer des Saarlandes wurden nicht gestellt. Damit ist die Vergabe rechtskräftig.

Mit dem heutigen Zuschlag wird die DB Regio AG ab Dezember 2018 die direkte und schnelle Verbindung zwischen Halle (Saale) und Jena langfristig anbieten können, mit Zwischenhalten in Merseburg, Weißenfels und Naumburg (Saale) Hbf. Bereits Ende 2017 wird die zusätzliche RegionalExpress (RE) Verbindung zwischen den beiden Saalestädten verkehren. „Die vom Land zugesagte zusätzliche RE-Verbindung wurde nun auch langfristig gesichert. Damit haben wir eine attraktive Nahverkehrsverbindung zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt sowie eine weitere Anbindung zum Fernverkehr“, sagte Thüringens Verkehrsministerin Birgit Keller.

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) sowie das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg beabsichtigen, die Schienenverkehrsleistungen des Netzes Hohenlohe-Franken-Untermain ab Dezember 2019 an die DB RegioNetz Verkehrs GmbH (Westfrankenbahn) zu vergeben. In diesem Netz werden ca. 3,5 Millionen Zugkilometer pro Jahr gefahren, davon etwa 1,1 Millionen in Bayern.

Die DB RegioNetz Verkehrs GmbH soll nach Angaben des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) den Zuschlag für Netz 11 „Hohenlohe-Franken-Untermain“ erhalten. „Die Fahrgäste dürfen sich auf modernere Züge unter anderem mit kostenfreiem WLAN und auf eine Ausweitung des Zugangebots freuen“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann am Dienstag in Stuttgart.

Der Dresdner Stadtrat hat in seiner Sitzung am 15. Dezember 2016 beschlossen, die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) nach dem Auslaufen der gegenwärtigen „Betrauung“ Ende 2017 weiterhin mit den Leistungen im öffentlichen Personennahverkehr in der sächsischen Landeshauptstadt zu beauftragen. Die Stadt macht damit von der nach EU-Recht gegebenen Möglichkeit der Direktvergabe von ÖPNV-Leistungen Gebrauch und schöpft dabei auch die maximal zulässigen Laufzeiten aus: 22,5 Jahre für den Straßenbahn- und Busverkehr sowie jeweils zehn Jahre für den Betrieb der beiden historischen Bergbahnen und der Elbfähren.

Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg sowie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) beabsichtigen, die Regionalleistungen aller vier Lose des Netztes 16 „Aulendorfer Kreuz“ an die DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) zu vergeben.

Nach dem Ausstieg von National Express (NX) aus dem Verfahren um die Vergabe der S-Bahn-Nürnberg hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) eine Neuauswertung der Angebote durchgeführt. Diese ergab, dass DB Regio für beide Lose das jeweils wirtschaftlichste Angebot abgegeben hat. Die BEG beabsichtigt infolgedessen der DB Regio den Zuschlag für die S-Bahn-Verkehre in Nürnberg zu erteilen. Der endgültige Zuschlag kann wegen der Einspruchs­mög­lich­keiten unterlegener Bieter frühe­stens am 4. Januar 2017 erfolgen. Die Betriebsaufnahme ist gemäß der zugrunde liegenden Vergabeunterlagen nach wie vor für Dezember 2018 vorgesehen.

Die drei SPNV-Aufgabenträger in NRW, der Nahverkehr Rheinland (NVR), der Zweckverband Westfalen-Lippe (NWL) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) haben in Ihren verantwortlichen Gremien wichtige Entscheidungen für den künftigen Betrieb von SPNV-Linien und Netzen getroffen. Vorausgegangen waren europaweite Wettbewerbsverfahren. Unter Federführung des NVR wurde entschieden, dass der künftige Betrieb für die erstmals im Wettbewerb vergebenen Linien RE 8 (Mönchengladbach – Köln – Koblenz) und RB 33 (Aachen –Lindern – Heinsberg / Mönchengladbach – Duisburg – Essen) weiterhin durch die DB Regio AG übernommen wird. Unter Leitung des NWL ist beschlossen worden, den künftigen Verkehrsvertrag für das „Ruhr-Sieg-Netz“ mit den Linien RE 16 (Essen – Hagen – Siegen), RB 46 (Bochum – Gelsenkirchen) und RB 91 (Hagen – Iserlohn/Siegen) erneut mit der Abellio Rail NRW GmbH zu schließen. Das unter Federführung des VRR durchgeführte Vergabeverfahren „Emscher-Münsterland Netz“ wird wiederum an die NordWestBahn GmbH vergeben. Die NordWestBahn wird auch künftig die Linien RE 14 (Essen – Dorsten – Borken) und RB45 (Dorsten – Coesfeld) betreiben.

Die Abellio Rail NRW GmbH soll auch in Zukunft das Ruhr-Sieg-Netz betreiben. Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) kündigte an, Abellio den Zuschlag zum Betrieb des Streckennetzes zwischen Essen, Gelsenkirchen, Iserlohn und Siegen ab 2019 zu erteilen. Diese Entscheidung gilt vorbehaltlich der gesetzlichen Einspruchsfrist von zehn Tagen und wird danach rechtsverbindlich. Die Vergabe erfolgt gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR).

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