Triebwagen
Škoda Vagonka, ein Tochterunternehmen von Škoda Transportation, hat mit den Litauischen Bahnen einen Vertrag über die Lieferung von drei modernen elektrischen Triebzügen abgeschlossen. Es handelt sich um elektrische dreiteilige Doppelstocktriebzüge. Der Wert des Vertrages liegt bei rund 750 Millionen Kronen (ca. 27,2 Mio. Euro). In Litauen sind bereits zehn dieser Doppelstockwagen vom Typ 575 im Einsatz.
Mit der feierlichen Vertragsunterzeichnung über die Beschaffung von fünf Elektrotriebzügen Desiro ML im Rahmen des „35. Tag der Raaberbahn" in Eisenstadt wird der erfolgreiche Weg der Raaberbahn AG (ungar. GYSEV Zrt.) weitergeführt. Diese Investition bedeutet einen Meilenstein für den zukünftigen Verkehr der Raaberbahn zwischen Deutschkreutz und Wien, sowie Pamhagen und Wien in Kooperation mit den ÖBB. Die Raaberbahn ist die einzige grenzüberschreitende Privatbahn Österreichs und operiert vorwiegend in West-Ungarn und dem Osten Österreichs, Burgenland und dem Großraum Wien. „Wir freuen uns über den Auftrag der Raaberbahn. Er zeigt, dass der Desiro ML die Anforderungen, die an den heutigen öffentlichen Nahverkehrs gestellt werden, bestens erfüllt. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km pro Stunde und beschleunigungsstarken Antrieben ist der Desiro ML hierfür bestens gerüstet", betont Arnulf Wolfram, Leiter Mobility, Siemens CEE anlässlich des Festaktes am 28.11.2014.
Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat mit Govia Thameslink Railway (GTR) einen Vertrag über die Lieferung von 27 neuen vierteiligen Zügen für den Einsatz auf dem Gatwick Express abgeschlossen. Der Vertrag über insgesamt 108 Wagen hat einen Gesamtwert von ca. 145 Millionen Pfund (182 Millionen Euro, 227 Millionen US-Dollar).
Das Bundesverwaltungsgericht BVG hat einen für die SBB erfreulichen Entscheid gefällt: Der Beschwerde von Talgo gegen den im Mai 2014 an Stadler Rail erfolgten Zuschlag zum Bau von 29 neuen Zügen wird keine aufschiebende Wirkung erteilt. Damit kann die SBB trotz Gerichtsverfahren die Vertragsunterzeichnung mit Stadler Rail vorbereiten.
Der 1'000. FLIRT von Stadler Rail wird auf dem S-Bahn-Netz von Helsinki verkehren. Die finnische Junakalusto Oy hat weitere 34 FLIRT bestellt. Dabei handelt es sich um die 2. Option aus dem Vertrag von 2006. Die ersten 32 Züge sind bereits seit Jahren erfolgreich in Betrieb. Die Auslieferung der 1. Option von 9 weiteren FLIRT wird im Oktober pünktlich abgeschlossen. Die Züge verfügen über eine besonders ausgeprägte Wintertauglichkeit, wie sie für den Einsatz in Finnland erforderlich ist. Der Auftragswert beträgt insgesamt rund EURO 200 Mio. und die Auslieferung erfolgt zwischen Anfang 2016 und Frühjahr 2017. Mit diesem Auftrag hat Stadler Rail inzwischen 1'018 FLIRT verkauft.
Bis 2020 wird die SBB im Tessin mehr als CHF 1,5 Milliarden für die Neugestaltung der Bahnhöfe, die Beschaffung von neuem Rollmaterial für den Nord-Süd-Verkehr und die Modernisierung der Bahninfrastruktur investieren. Am Medienanlass in Lugano präsentierte SBB CEO Andreas Meyer die Tessiner Bahnzukunft. In diesem Rahmen fand einerseits die Einweihung des renovierten Aufnahmegebäudes in Lugano statt. Andererseits wurde der erste ETR 610 der zweiten Generation getauft. Die Züge werden ab Dezember 2014 zwischen Zürich und Mailand eingesetzt. Am Morgen wurden anlässlich des jährlichen Treffens zwischen dem Tessiner Staatsrat und Vertretern der Konzernleitung der SBB die konkreten Projekte über die Entwicklungen zur Bahnzukunft auf der wichtigen Nord-Süd-Achse vertieft besprochen.
Der Vertrag über 35 Flirt3 Triebzüge mit einer Gesamtsumme von etwa Euro 200 Mio. wurde am 31. Juli gemeinsam mit denen als Mandated Lead Arrangers fungierenden Banken Credit Agricole CIB (Facility Agent) und der DVB (Security Trusty) geschlossen. Die Züge werden in Süddeutschland auf dem E-Netz Rosenheim (ENR) bis Dezember 2025 von Veolia Verkehr betrieben.
Škoda Vagonka hat einen Vertrag über die Lieferung von vierzehn einstöckigen elektrischen Triebzügen des Modells RegioPanter in Interregional- und Fernverkehrausführung abgeschlossen. Die neuen modernen Triebzüge mit einem Gesamtwert von 2,6 Milliarden Kronen (rund 94 Mio. Euro) werden in den Jahren 2015 und 2016 produziert und anschließend auf inländischen Schnellzuglinien eingesetzt.
Die SBB kauft bei Stadler Rail zusätzliche Züge des Typs Regio-Dosto und Flirt. Damit kann sie das Angebot und die Qualität für die Kundinnen und Kunden verbessern und der wachsenden Nachfrage gerecht werden. Im Gebiet der Zürcher S-Bahn kommen 19 zusätzliche Regio-Dosto zum Einsatz und in den Kantonen Waadt und Zug sechs Flirts. Die Züge werden von den Kantonen und dem Bund bestellt.
Die beiden Unternehmen Alstom und Talgo haben beim Bundesverwaltungsgericht (BVG) je eine Beschwerde gegen die Vergabe der neuen Triebzüge Nord–Süd an Stadler Rail eingelegt. Die SBB wurde heute vom BVG entsprechend informiert. Die Beschwerdefrist ist am 30. Mai abgelaufen. Die SBB hat am 9. Mai den Entscheid, den Auftrag an Stadler Rail zu vergeben, kommuniziert.