Als Friedrich Schlichte Senior das Unternehmen euroline vor 90 Jahren in Bad Pyrmont gründete, produzierte er Holzleitern für Maler und verkaufte sie an regionale Abnehmer. Inzwischen ist der Betrieb zu einem mittelständischen Unternehmen mit 65 Mitarbeitern herangewachsen, das in der dritten Generation familiengeführt wird seit 2011 durch den Enkel des Gründers, Florian Schlichte. Das Standard-Produktangebot ist heute breit aufgestellt und umfasst ein komplettes Steigtechnik-Sortiment wie Holz- und Aluminiumleitern, Fahrgerüste, Überstiege und Wartungsbühnen. Statt auf Massenproduktion und schnelles Wachstum zu setzen, bevorzugt Schlichte nachhaltige Planung, hochwertige Produkte made in Germany" und Flexibilität: Wir wollen schnell bleiben, nah am Kunden, Problemlöser sein, auch bei komplexen Sonderkonstruktionen für Handwerk und Industrie, von der Bühne bis zum Wartungsdock. Dass das funktioniert, garantiert ein auf Kontinuität ausgerichtetes Entwicklungsteam und ein technisch hochqualifizierter Außendienst."
Susanne Kortendick, oberste Personalverantwortliche bei Bombardier Transportation in Deutschland, ist zur neuen Sprecherin der Unternehmen in der Allianz pro Schiene gewählt worden. Kortendick übernimmt das Amt von Bombardiers früherem Deutschland-Chef Michael Clausecker, der das Unternehmen im Zuge von Umstrukturierungen im Sommer verlassen hat. Als Förderkreissprecherin und damit zugleich auch als stellvertretende Vorsitzende der Allianz pro Schiene spricht Kortendick von nun an für das Wirtschaftsstandbein in dem Verkehrsbündnis, das Bahnindustrie, Bahnbetreiber und Zulieferfirmen umfasst. In der Allianz pro Schiene sind zur Zeit 125 Unternehmen aus allen Teilen der Bahnbranche organisiert und 21 Verbände aus der Zivilgesellschaft als ordentliche Mitglieder.
Beim 40. Bundeskongress des VDEI am 18. und 19.10.2014 wurde Thomas Mainka zum neuen Präsidenten des VDEI gewählt. Mainka löst damit Frank Lademann für eine Amtszeit von vier Jahren ab.
1993 sah sich das Eisenbahnwesen in Deutschland in einer Sackgasse. Der Marktanteil der Wettbewerber im Personenverkehr war auf zwei Prozent, im Schienengüterverkehr sogar auf ein Prozent pro Tonnenkilometer gesunken. Die Instandhaltung der Eisenbahnen in Deutschland kosteten den Bund ca. 20,5 Mrd. Euro jährlich. Die Umweltbilanz wies mit einem CO2 - Ausstoß von 110g je Passagierkilometer im Personenverkehr bzw. 38g pro Tonnenkilometer im Güterverkehr keine befriedigenden Ergebnisse auf. Da ein weiterer Rückgang des Marktanteils der Schiene drohte und Experten ein erhebliches Verkehrswachstum durch die Osterweiterung und europäische Integration erwarteten, waren sich die Politiker parteipolitisch einig, dass eine umfassende Reform nötig war, damit das System Bahn den vorliegenden Anforderungen gerecht werden konnte. Die Ziele der Bahnreform waren den Schienenverkehr zu stärken, den Bundeshaushalt zu entlasten und die Umweltaspekte zu verbessern.
„Die Regionalisierung des ÖPNV ist die Erfolgsgeschichte der Bahnreform. Regionalverkehr und Öffentlicher Personennahverkehr sind heute so gut wie nie zuvor." Allein von 2002 bis 2011 sei die Verkehrsleistung im Schienenpersonennahverkehr bundesweit um 33,5 Prozent gestiegen, die Zugauslastung habe sich um fast 20 Prozent erhöht, darauf wies Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Freitag in Frankfurt auf dem Ingenieurtag des Verbandes Deutscher Eisenbahningenieure hin. Dort zogen hochrangige Referenten unter dem Motto „20 Jahre Bahnreform – quo vadis?" Bilanz, ob und in welchen Bereichen die gewünschten Erfolge eingetroffen sind und wo künftig noch Verbesserungen notwendig sind.
Die Investitionskosten für die benötigten Züge sind hoch, was insbesondere kleine und mittelständische Eisenbahnverkehrsunternehmen vor große Herausforderungen stellt. Um trotzdem einen funktionierenden Wettbewerb zu sichern, wurde im Rahmen des sogenannten NRW-RRX-Modells erstmals die Beschaffung und Instandhaltung der Fahrzeuge vom Betrieb der Linien getrennt. Die bereits seit 10. Oktober 2013 laufende Fahrzeug-Ausschreibung sieht vor, dass ein Hersteller die Fahrzeuge dauerhaft in der erforderlichen Anzahl und Qualität bereitstellt und deren hundertprozentige Verfügbarkeit über 30 Jahre garantiert. Dies hat den Vorteil, dass nicht allein der Kaufpreis den Ausschlag gibt, sondern die Lebenszykluskosten. Die Fahrzeuge müssen so gebaut werden, dass sie wirtschaftlich sind und wenig Energie verbrauchen. Das spart Steuern und schont die Umwelt. Am 31. Januar 2014 veröffentlichte der VRR als federführender Aufgabenträger die Ausschreibung des RRX-Betriebs, eines der größten deutschen SPNV-Verfahren seit der Marktöffnung im Jahr 1996.
Der RRX ist eines der wichtigsten Verkehrsprojekte in Nordrhein-Westfalen. Damit sollen die infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen werden, um den stark belasteten Rhein-Ruhr-Korridor zwischen Dortmund und Köln zu stärken und den Fahrgästen deutlich hochwertigere Nahverkehrsleistungen bieten zu können. Um dem stetig steigenden Fahrgastaufkommen Rechnung zu tragen, wird der RRX ab Dezember 2018 im 15-Minuten-Takt die Metropolen verbinden und zur Geschwindigkeit des Fernverkehrs aufschließen. Die großen Regionalexpress-Linien in NRW werden dann nach und nach mit modernen, barrierefreien und leistungsstarken Doppelstock-Fahrzeugen betrieben. Bereits ab 2016 profitieren die Fahrgäste in NRW von ersten verkehrlichen Verbesserungen, denn das Fahrplanangebot wird bereits zu diesem frühen Zeitpunkt deutlich ausgeweitet.
Die in dieser Woche aufgenommenen Erdarbeiten sind der Auftakt eines Grossprojekts in der Genfer Gemeinde Vernier: Hier entsteht im Auftrag von Transports publics genevois (tpg) unter der Ägide von Implenia ein neues Depot und Wartungszentrum für Trams und Busse. Dieses wird ab 2019 am Standort „En Chardon" auf zwei Untergeschossen insgesamt 70 Trams sowie 130 Busse beherbergen. Die Auftragssumme beläuft sich auf rund CHF 93 Mio.
Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat Prinz Turki ibn Abdullah ibn Abdul Aziz, dem Gouverneur von Riad und Vorsitzenden der Arriyadh Development Authority (ADA), das neue BOMBARDIER INNOVIA Metro 300-Design für die Linie 3 (Orange) der U-Bahn in Riad präsentiert, die sich termingerecht in ihrer letzten Designphase befindet. Bombardier wird als Mitglied des Konsortiums ArRiyadh New Mobility (ANM) 47 zweigliedrige INNOVIA-U-Bahnen liefern. Diese wurden speziell entworfen, um die saudi-arabische Kultur in formschönen Designs widerzuspiegeln und den technischen Anforderungen der ADA zu entsprechen.
Deutschland braucht leistungsfähigen, wettbewerbsorientierten Schienenverkehr. Dazu gehört unter anderem ein effizienter Schienengüterverkehr. Doch der Gütertransport auf der Schiene verursacht auch Lärm. Verkehr ohne Geräuschbelastung ist nicht möglich, deren weitere Minderung jedoch dringend erforderlich. Das Ziel ist klar: bis 2020 – ausgehend vom Jahr 2008 – 50 Prozent weniger Lärmbelastung im Schienenverkehr.