Abellio wechselt den Bahnstromlieferanten. Ab 1. Januar 2016 wird eines der führenden privaten Bahnunternehmen in Deutschland durch die Stadtwerke Tübingen GmbH versorgt. Der Wechsel wird möglich durch die Mitte 2014 erfolgte Öffnung des Bahnstrommarktes. Bis zu diesem Zeitpunkt war die DB Energie GmbH als Monopolist zwangsläufig Bahnstromlieferant. Durch die Öffnung des Marktes ergab sich zum ersten Mal eine Wettbewerbssituation, von der Abellio nun Gebrauch macht. In dem von Abellio initiierten öffentlichen Vergabeverfahren mit europaweiter Ausschreibung setzten sich die Stadtwerke Tübingen als neuer Bahnstromlieferant der Abellio Rail NRW GmbH und der Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH durch.
Die neuen S-Bahn- und Regionalzüge sind da: Ab 13. Dezember werden Fahrgäste im Nah- und Regionalverkehr mit den ersten vier rot-weiß roten ÖBB Cityjets fahren können. Die ÖBB haben nach einer EU-weiten Ausschreibung im Frühling 2013 insgesamt 101 Züge bestellt. Im Raum Wien und Niederösterreich werden 66 dieser Züge unterwegs sein, davon 31 in der S-Bahn Version und 35 Züge in der Regionalzug Version. In der Steiermark und Oberösterreich kommen 35 Züge – alle in der Regionalzugversion - zum Einsatz. Für Pendler, Schüler, Lehrlinge besonders interessant: Die Cityjets setzen mit ihrem hohen Komfort europaweit neue Maßstäbe. Für diese Verbesserung investieren die ÖBB rund 590 Millionen Euro, die Züge werden bis Jänner 2018 schrittweise geliefert.
Die neue ICE-Schnelltrasse zwischen Erfurt und Berlin geht definitiv am 13. Dezember an den Start – noch bestehende offene Fragen werden bis dahin ausgeräumt sein: Diese Botschaft ging am heutigen Freitag, 20. November 2015, vom „Forum Verkehrs- und Stadtentwicklung“ aus, welches das Thüringer Infrastrukturministerium im ComCenter Brühl, Erfurt, durchführte. „Thüringen ist im ICE-Modus“, erklärte Ministerin Birgit Keller in ihrer einleitenden Rede vor rund 70 Gästen aus Kommunen und Unternehmen. Die Ministerin bezeichnete die neue ICE-Trasse und den Ausbau des Thüringer ICE-Knotens in Erfurt als Chance für den gesamten Freistaat. „Erfurt wird ein Tagungsort mit einzigartiger Anziehungskraft und zugleich wird es unsere höchste Priorität sein, alle Thüringer Regionen über einen gut vertakteten Nahverkehr an den neuen ICE-Knoten anzubinden.“ „Erfurt rückt verkehrsgeographisch ins Zentrum Deutschlands“, verkündete Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. „Über zehn Millionen Menschen werden in den kommenden Jahren von der ICE-Strecke Berlin-Nürnberg/München, die über Erfurt führt, profitieren!“ Die Festveranstaltung zur Inbetriebnahme wird am 9. Dezember 2015 im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel stattfinden.
Am Freitag, 20. November 2015, wurde der Buechitunnel der Berner Oberland-Bahnen AG mit einer Jungfernfahrt eingeweiht. Nach einer Bauzeit von 27 Monaten kann der neue Buechitunnel planmässig und noch vor dem Fahrplanwechsel im Dezember dem Betrieb übergeben werden. Für den Neubau wurden 40 Millionen Franken investiert.
Die SBB modernisiert bis Ende 2015 die blauen Generalanzeiger in 16 Bahnhöfen. Seit Ende Oktober 2014 ist die erste neue LED-Anzeige in Neuenburg erfolgreich in Betrieb. Seit Anfang Juni 2015 ersetzt die SBB an den restlichen 15 Bahnhöfen die bisherigen Generalanzeiger. Nun ist Basel an der Reihe.
Einfach Bahn fahren beginnt bereits beim Ticketkauf. Die ÖBB arbeiten gerade an einem neuen Vertriebssystem mit einheitlicher Optik und Logik für alle Verkaufsvorgänge, egal ob ÖBB Kunden ihr Ticket online, mobile oder über den Ticketautomaten kaufen. Die Vorreiterrolle nimmt hier die neue ÖBB App ein. Diese befindet sich gerade in der Betaphase, kann aber bereits jetzt von Kunden verwendet werden. Der Produkt- und Leistungsumfang wird bis zum Launch Anfang 2016 sukzessive erweitert. Die App ist bereits voll funktionsfähig, es können die wichtigsten Tickets, darunter auch die günstige ÖBB Sparschiene gekauft werden. Die App bietet persönliche Services, die den Ticketkauf für Fahrgäste noch schneller und einfacher machen und diese mit allen relevanten Informationen zur Reise versorgen. Die Online-Anwendung folgt dann Ende November ebenfalls als Beta-Version, die Ticketautomaten werden in der 2. Jahreshälfte 2016 auf das neue System umgestellt.
Das Land Brandenburg und der Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) haben den Zuschlag für das Netz Spree-Neiße an die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) erteilt. Die ODEG konnte sich im offenen Wettbewerbsverfahren durchsetzen und kann nun weiterhin den Schienennahverkehr auf dem Netz Spree-Neiße durchführen. Mit einem Gesamtvolumen von jährlich ca. 1,9 Millionen Zugkilometern umfasst das Netz die Regional Bahnlinien RB 46 (Cottbus-Forst) und RB 65 (Cottbus-Görlitz-Zittau). Der Vertrag hat eine Laufzeit von zwölf Jahren und beginnt mit der Betriebsaufnahme im Dezember 2018. Das Vergabeverfahren hat der Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) durchgeführt.
Vor 50 Jahren, am 20. November 1965, fuhr zum ersten Mal ein Zug in den unterirdischen Bahnhof Bern ein; ein Meilenstein in der Geschichte des RBS. Aber auch ein wichtiger Schritt in der nationalen Bahngeschichte, war es doch der erste Tiefbahnhof der Schweiz. Der Bahnhof wurde für 16‘000 Fahrgäste am Tag gebaut, heute frequentieren ihn an Spitzentagen 60‘000 Personen.
Erfolgreicher Start des Testbetriebs im Gotthard-Basistunnel: In den ersten 50 Testtagen konnten über 500 erfolgreiche Fahrten durchgeführt werden. Die erste Fahrt mit der Maximalgeschwindigkeit von 275 km/h fand am 8. November 2015 statt. Bis Ende Mai 2016 sind weitere rund 3‘000 Testfahrten im längsten Eisenbahntunnel der Welt geplant.
Der milde November neigt sich dem Ende zu und bevor die erste Kaltfront einzieht haben sich die ÖBB für die kalte Jahreszeit gerüstet: Die technische Winterausrüstung ist aktiviert, die Vorbereitungen für Eis, Frost und Schnee sind abgeschlossen. Die ÖBB investieren jährlich rund 40 Mio. Euro in den Winterdienst. Bei Schneefall arbeiten bis zu 5.000 Mitarbeiter im Schichtbetrieb vor allem im Gleis- und Weichenbereich sowie an den Bahnsteigen, damit die Fahrgäste mit der Bahn zuverlässig und sicher an ihren Arbeitsplatz und wieder nach Hause kommen. Der ÖBB Winterdienst arbeitet bundesländerübergreifend: Die Teams werden dort eingesetzt, wo Mitarbeiter benötigt werden.